Hallo zusammen,
als ich heute Nachmittag meinen 701 genutzt hab, fiel mir mal wieder auf, dass das Stroboskop nach einer Weile oft wieder (sehr) langsam aus dem Fenster läuft. Mal minimal langsamer, mal schneller. Alles nicht so deutlich, dass ich es hören würde, aber manchmal nervt mich das etwas. Liegt es evtl. am Dreher oder sind das einfach Schwankungen im Netz?
Gruß
Burkhard
701 Strobo
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Hallo Burkhard,
liegt am Netz.
Das Wandern ist am 701/704 und 721 normal und wurde auch von Dual mit Netzschwankungen erklärt. Auf den Gleichlauf und die Konstanz der Geschwindigkeit hat das keinen Einfluss.
Das wurde auch in einem Test eines dieser Modelle mal nachgemessen und hat sich bestätigt.
Nervte mich Anfangs bei meinem 721 auch etwas, aber jetzt ignoriere ich es einfach.VG
Günter -
Das beruhigt mich, also werde ich künftig auch versuchen, das Stroboskop zu ignorieren
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Ja, Dual hat das mal in den Prospekten behauptet und das Märchen hält sich hartnäckig.
Jeder, der das Stroboskop netzunabhängig (quarzgesteuert und unabhängig von der Netzfrequenz) aufgebaut hat, weiß, das das immer ein Märchen war. Tatsache ist aber, dass der eingebaute NTC nicht in der Lage ist, die Temperaturerhöhung der Schaltung während des Betriebes vollständig zu kompensieren. Das sind aber keine Gleichlaufschwankungen sondern Abweichungen von der Solldrehzahl die sich nach einigen Minuten Betrieb einstellen.
Gruß Alois
PS: die App RPM Speed and Wow auf's Handy laden. Funktioniert erstaunlich gut und ist natürlich auch netzfrequenzunabhängig. -
Hallo,
in diesem Test wird kurz auf den Sachverhalt mit dem Strobo eingegangen und für unbedenklich erklärt:
Meine eigenen Messungen mit "RPM Speed and Wow" (na ja, "Messungen" ist übertrieben, ich halte solche Apps eher für grobe Schätzungen...) bestätigen die Drehzahlkonstanz bei wanderndem Strobo.
So weit also mein bisheriger Kenntnis- und Erfahrungsstand. Sollte es nachweislich (also mit technisch korrekten Messverfahren nachgewiesen, Apps gehören da m. M nach nicht dazu) jedoch nicht so sein, so bin ich offen für neue LernerfahrungenVG
Günter -
Hallo Leute,
das Thema hatten wir schon mehrfach hier .
Das minimale Wandern des Stroboskopes auf Netzfrequenzschwankungen zu schieben war bequem für Dual. Denn auch die Netzfrequenz wandert ganz minimal über die Zeit. Insofern ist die "Frequenzzählergeschichte" im verlinkten Testausschnitt auch verständlich. Hätten sie den Test mit einem externen, netzunabhängigen Stroboskop gemacht, wäre das Fazit anders ausgefallen.
Denn man kann bei den EDS1000 Modellen beobachten, dass das Wandern des Stroboskopes über die Zeit immer in die gleiche Richtung erfolgt. Ich weiß nur nicht mehr ob die immer etwas langsamer oder etwas schneller werden. Das weist eindeutig auf ein Temperaturdriftverhalten hin. Es wäre höcht unwahrscheinlich, dass man beim Kaltstart des Spielers immer gerade die langsamere bzw. schnelle Netzfrequenz erwischt .
Es ist auch so, dass nach einer langen Betriebszeit (Betriebstemperatur erreicht) das Stroboskop nie mehr zurückwandert. Wenn man in diesem Zusatnd mit dem Pitchregler nachjustiert, bleibt das Stroboskop auch über längere Zeiträume praktisch stehen. Nur beim Kaltstart wandert es dafür erst mal, solange bis wieder Betriebstemperatur erreicht ist.
Sorgen muss man sich dennoch nicht machen. Eine so minimale Abweichung von der Sollgeschwindigkeit ist klanglich nicht relevant. Anders sähe es aus wenn die Stroboskopmarkierungen in kurzen Abständen hin- und herwandern. Das wären dann Gleichlaufschwankungen.
Gruß Alfred
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Es gab auch schon einmal die Aussage, daß die berühmte Neumann-Schneidemaschine für die Vinylplatten auch nur netzfrequenzgenau arbeitet. Wenn man die drei Tests der "stereophonie" in Bezug auf de bewerteten Gleichlaufschwankungen ansieht, so haben der CS 731Q und der CS 741Q 0,05% geliefert, der CS 701 0,04% Das ist natürlich im Bereich von Meßtoleranzen, zeigt aber klar, daß das Laufwerk des CS 701 sicher genauso gut ist wie das der beiden quarzstabilisierten Versionen. Wahrscheinlich kommt der 701er mit schwerem Vinyl auch noch besser klar, da er ohnehin eine erheblich höhere Drehmasse hat.
Gruß
Uli
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In diesem Zusammenhang:
hat schon jemand versucht, durch andere Wahl des NTC bzw. des Widerstandsnetzwerkes um den NTC die betriebstemperaturabhängige Abweichung im kalten Zustand zu beseitigen?
Bei meinem 721 ist die Drehzahl im kalten Zustand zu hoch. Gibt es auch 721 bei denen die Drehzahl im kalten Zustand zu niedrig ist?
Gruß Alois -
Danke Alfred,
hab den Artikel gefunden, nennt sich "muß ein 721 erst warmlaufen" und bestätigt meine Erfahrungen.
Gruß egal1
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