Die Angaben zur Lastkapazität bezogen sich immer nur auf den Verstärker.
Behaupten kann man viel, wenn der Tag lang ist. Welche Belege hast Du denn dafür? Käme mir nämlich merkwürdig vor - und offenbar scheinen auch einige Hersteller das anders zu sehen, so etwa Classé in diesem Dokument: https://classeaudio.com/wp-con…tup-Instructions-v1.1.pdf Oder NAD in jenem: https://nadelectronics.com/wp-…lifier-English-Manual.pdf Oder Manley da: https://www.manley.com/s/ChinookManual-V21.pdf Oder AVM dort: http://www.avm-audio.com/filea…ating_Instructions_P2.pdf Oder auch Goldring in den Handbüchern zur 1000er- und zur 2000er-Serie - beide zum Download erhältlich auf VinylEngine. Oder etwa auch Stanton im Manual zum 881S (ebenfalls zu finden auf VE) unter der Spezifikation zur Lastkapazität (von 275 pF): "including arm leads cables and amplifier".
Kurzum: Ich wüsste durchaus einige herstellerseitige Belege dafür, dass die angegebene Lastkapazität als Gesamtwert einschließlich Kabelage zu verstehen ist - hingegen könnt ich mich an keine einzige Ausnahme erinnern, dass ein Hersteller mal explizit die angegebene Lastkapazität lediglich als Vorstufen-Eingangskapazität verstanden wissen wollte. Wie sinnvoll die empfohlenen Lastkapazitäten wirklich sind, stünde indes auf einem anderen Blatt... Sprich, wenn zum Beispiel ein Hersteller wie AT für praktisch jedes MM-Modell grundsätzlich 100 bis 200 pF empfiehlt, drängt sich freilich die Frage auf, ob es sich da wirklich um modellspezifische Empfehlungen handelt, die nur "zufällig" gleich ausfallen, oder doch eher nur um 'ne lediglich so einigermaßen zutreffende Pauschalempfehlung.
Und dann stellt sich freilich noch die Frage, woran sich eine Hersteller- oder auch Magazin- oedr User-seitige Empfehlung orientiert: Ist die eher klangeindrucksbasiert - oder orientiert sich die an einem messtechnisch ermittelten Kriterium wie möglichst präziser/stimmmiger Rechteck-Wiedergabe auf dem Oszi? Oder stellt sie eine Mischform dar?
Grüße aus München!
Manfred / lini