Tonarm bleibt hängen CS 721

  • Hallo Leute,
    ich habe hier mal eine Frage an die Mechaniker.


    (anbei ein Bild zur Veranschaulichung)
    Ich habe hier einen 721er, bei dem manchmal der Tonarm im Anfangsbereich der Platte auf ein "Hindernis" zu stoßen scheint.
    Ich habe das Problem schon vor einiger Zeit ausgemacht, es aber über Umwege in den Griff bekommen, möchte es aber nun gänzlich beseitigt wissen.
    Das Problem:
    Der Stift (roter Pfeil) macht, was er soll
    und hakt sich bei der Tonarmrückführung hinter das schwarze "Mitnehmer-Bauteil" (gelber Pfeil).
    Beim Starten jedoch rutscht das "Mitnehmer-Bauteil" offenbar nicht weit genug nach unten, sodass der Stift dort hängenbleibt.
    Die passiert beim Starten über die Automatik, als auch beim manuellen Start.



    Wenn gerade Nichts passiert, bleiben schätzungsweise ein paar Hundertstel-Millimeter Platz zwischen den beiden Bauteilen.
    Selten aber berühren sie sich und es kommt zum "Haker" und im schlimmsten Fall war es so,
    dass dann die Nadel der Rille folgen wollte, aber der Tonarm nicht mitlief, bis die Nadel zurücksprang.


    Jetzt meine offensichtliche Frage: Wie löse ich das Problem, wie schaffe ich etwas mehr Platz zwischen den beiden Bauteilen?


    Vielen Dank schon mal für Eure Zeit und Interesse

  • Also, wie mir auf Facebook mitgeteilt wurde, lässt sich das ganze wohl mit der Lifthöhenverstellschraube und der Lifthülse einstellen.
    Nur in welcher Reihenfolge muss ich wie, was einstellen?


    Die Service-Anleitung ist da etwas mau..

  • Hallo,


    ja das ist richtig. Es gibt da keine genaue Formel zu. Mein Ausganspunkt wäre eine Einstellung, bei der der Tonarm bei Lift oben ca 5mm über der Liftbank ist.
    Hierbei ist aber meine Erfahrung dem 601 geschuldet.
    In wieweit sich das auf den 721 übertragen läßt weiß ich nicht.


    Ich hangel mich meist damit durch, daß ich die Stellschraube in die Mitte drehe und von da aus loslege.
    Mit der Zeit versteht man dann auch die Interaktion beim verdrehen der beiden Schrauben.


    Beim ersten mal ist das viel try&error und mitunter auch nervig.


    Gruß Evil

    Dreher: 601, 627Q, 731Q, Sony PS20FB, Denon DP45F
    LS: Audio Physic Sitara, Needle Deluxe Bamboo, Crazy, CT280

  • So, da bin ich nochmal,
    es half alles nichts, egal, wie ich die beiden Lifte eingestellt habe, es war immer zu knapp und der Tonarm hing.


    Da half nur die radikale Lösung die Kürzung des Stifts.
    Schätzungsweise 3 Zehntel Millimeter Platz hab ich an besagter Stelle und keine Sorgen mehr.
    Ich habe dazu das Innenleben so weit, wie es ging abgeklebt und den Dremel angelegt und in zwei Sekunden war das Thema erledigt.


    Ach und ich bin heute vom Nagaoka Mp110 auf Ortofon 2m Blue umgestigen, klanglich ähnlich, aber die räumlichkeit und Klarheit hat deutlich zugenommen.


    Danke für eure unterstützung.

  • Ich vermute, dass ich das selbe Problem habe (siehe anderer thread) . Das was du beschreibst (tonarm der nicht der nadel folgt) tritt bei meinem 721 auch auf.

  • Bei mir hing der Arm nur am Anfang der Platte im Bereich der Einlaufrille.
    Fall er mitten auf der Platte hängt, kann es auch was Anderes sein.
    Es ist auf jeden Fall sinnvoll, den Dreher aus der Zarge zu nehmen, um zu sehen, was unten in der Mechanik passiert.

  • Dann benutzt doch mal die Tonarmhöhenverstellung - eine 4tel Drehung am Rändel, einmal links rum, dann testen, danach rechts rum, dann wieder testen.


    Dadurch, dass sich bedingt durch die Pussymimik das Segment verbiegt/anhebt, passt manchmal eben Pin/Platte nicht/nicht richtig. Da treten dann schon mal sehr seltsame Effekte auf und man sucht sich nen Wolf. Sowas Unfertiges und Halbdurchdachtes kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wenn man von der gewohnten Perfektion ausgeht...

  • Hallo,


    Dual hatte schon gute Gründe keine Dreher mehr anzubieten mit Tonarmhöhenverstellung...


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

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