Tonabnehmer für golden one

  • Hallo,


    es gibt das alte Sprichwort "steter Tropfen höhlt den Stein" - und so ist es auch beim Diamaneten in der Rille.


    Nicht nur das er einen relativ hohen Druck aushalten muss, er wird auch noch ewig hinundher und raufunterrunter gerissen.


    Vor ca. 35 Jahren schrieb die Audio mal, dass eine Nadel in der Rille bis zu 100 Grad Cel. heiss wird. Gut, die Belastung ist nur punktuell und "schnell vorbei" - aus dem Grund ist im Vinyl auch Ruß beigemischt, das führt die Wärme gut ab.


    Bilder-Schallplatten sind zum Anguggen und weniger zum Abspielen...



    Diamanten geht nur mit Diamanten zu bearbeiten, hier mal was dazu vom Fraunhofer Institut: http://www.iwm.fraunhofer.de/c…simulation/jb08_mos01.pdf


    Was auch erklärt, warum ich auch einen nackten Stein einem gebondeten Diamantsplitter vorziehe, selbst wenn der nen Multifacettenschliff hat.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Moin Allen aber insbesondere auch Jürgen (und wieder ein paar Lebenssekunden vertrödelt um den Vornamen aus einem alten Beitrag raus zu suchen :whistling: )


    Bezüglich des Verschleißes der Diamantnadelspitze bin ich mir selber noch nicht wirklich klar.


    Denke zwar, dass eine gut geschliffene Diamantnadel bei halbwegs sauberen Platten länger durchhält wie die Hersteller früher immer mal angaben und wohl auch länger wie die angesprochenen evtl. 800 Stunden, aber . . .
    . . . man sagt nicht umsonst: "Steter Tropfen höhlt den Stein." Und dieses Sprichwort stimmt sogar wohl mit der Praxis überein.


    Denke somit auch, dass selbst ein Diamant einer Abnutzung unterliegt und dies halt nur eine Frage der auf ihn einwirkenden Fremdkörper, deren Kraft und es dann aber auch einer langen, langen Zeit bedarf bevor er sichtbar/hörbar Abnutzungserscheinungen zeigt.


    Nachtrag:
    Erst nach Absenden den Beitrag von Peter gesehen!

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

  • ...


    Denke somit auch, dass selbst ein Diamant einer Abnutzung unterliegt und dies halt nur eine Frage der auf ihn einwirkenden Fremdkörper, deren Kraft und es dann aber auch einer langen, langen Zeit bedarf bevor er sichtbar/hörbar Abnutzungserscheinungen zeigt.


    Ich denke, wir können uns darauf verständigen, dass Herstellerangaben, wie etwa 800 bis 1500 Stunden eher den Marketingabteilungen als der Technik entspringen (man will ja schließlich auch verkaufen). Bei guter Pflege und regelmäßiger Reinigung der Nadel sollten 3000 bis 4000 Stunden kein Problem darstellen, vorausgesetzt, Nadelträgeraufhängung und Verklebung halten solange durch. Bei preiswerten Tonabnehmern (bis etwa 200 €) ist ein früherer Ersatz auch finanziell durchaus machbar. Bei teuren "Edelsystemen" würde ich die Laufzeit schon weitestgehend ausreizen...

    Grüße

    Jürgen

  • Moin Jürgen! (So eine Signatur ist schon sehr hilfreich :thumbup: )


    Denke mal, dass zumindest wir Beiden uns einig sind. Aber . . .
    . . . da kommen wir dann zum nächsten Problem. :whistling:

    . . .würde ich die Laufzeit schon weitestgehend ausreizen...

    Hi, hi . . . wer kennt da schon immer die Laufzeiten der im Besitz befindlichen guten Nadeln. :?:
    Kenne von meinen nur bei zweien (da als NOS-Nadeln erworben) deren Laufzeit und natürlich bei den selber gekauften neuen Nachbaunadeln, aber bei all den älteren guten Nadeln die an Drehern oder Systemen noch hingen stehe ich auf dem Schlauch. ;)

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

  • Das bestätige ich rundheraus. Es heisst nicht umsonst: steter Tropfen höhlt den Stein. Jier: den Diamanten. Das PVC hat dem Diamanten gegenüber einen Vortei: es ist elastisch. Das bedeutet, dass nicht jeder Staubpartikel einen Mikrokratzer hinterlässt und/oder zuviel Material der Platte abträgt; viele Partikel werden kurz eingedrückt und lösen sich danach wieder, weil sich die Vertiefung im Kunststoff zurückstellt. Insofern schützt sich der viel weichere Kunststoff durch seine physikalischen Eigenschaften gewissermassen selbst. Das gilt indes nur, bis die auf den Partikel einwirkende Kraft die Grenze der Kunststoffelastizität überschreitet, bzw. nur, wenn das Staubkörnchen nicht zu spitz/scharfkantig ist. Der meiste Staub in einer Wohnung setzt sich übrigens aus Hautschuppen zusammen... :D

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