Beiträge von jottklas

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    Tendenziell tauchen scharfe Schliffe tiefer in die Rille ein und haben damit weniger Probleme mit Kratzern auf der Platte, denn die gehen i.d.R. nicht sehr tief in die Rille rein.

    In der Praxis mache ich aber gegenteilige Erfahrungen. Je schärfer der Nadelschliff, desto mehr Knistern und Knacken... :/

    Darf ich davon ausgehen, dass weder 750 noch 5000 für Techno geeignet sind? Da möchte ich weder Garagenatmosphäre noch Barcharakter, das soll bitte schön nach Studio oder meinetwegen Club klingen.

    Das hängt von der Tellermatte, dem Zargenmaterial, den Gerätefüßen und dem Anschlusskabel ab. Die TEin hat da sicher für jeden Musikgeschmack die passenden Sets parat. Das bisschen Umbauen nimmt man doch gern in Kauf... 8o

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    Beim 5000er macht es pitch, teils patsch & gut ist es, da schwingt nichts nach.

    Den starken Klangunterschied vermute ich an dem Zargenmaterial. Spanplatte kann das Klangbild eines Drehers ins Dumpfe bis Matsche bringen.

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    Bist du sicher, dass es nicht in deinem Kopf pitsch und patsch macht ? Und den "starken Klangunterschied" macht nicht die Zarge, sondern deine blühende Fantasie...

    Zuallererst sollte der Tonarm parallel zur Plattenoberfläche stehen. In dieser Position sollte der Nadelträger beim empfohlenen Auflagegewicht (meist um die 1,5 g) im 20 Grad Winkel zur Plattenoberfläche stehen.


    In deinem Fall steht also entweder der Tonarm an der Basis zu hoch, so dass er zum Plattenrand hin abfällt, oder das Auflagegewicht ist deutlich zu niedrig (mit Digitalwaage kontrollieren) oder das Nadelträgergummi ist verhärtet, so dass er auf Druck zu wenig nachgibt. Also müssen alle drei mögliche Ursachen geprüft werden.


    Gruß

    Jürgen

    Ich würde mir nicht raus nehmen eine Nadel mit solch einem Foto beurteilen zu können. Kann ich überhaupt eine Nadel beurteilen? Also nur wenn sie total verzerrt.

    Ich auch nicht! Vor allem angesichts der Tatsache, dass auf unzähligen Websites der auf Fotos erkennbare Nadelschliff als angebliche „Abnutzung“ bezeichnet wird… ^^

    Ich meine, dass zumindest der Nadelträgergummi relativ einfach zu beurteilen ist. Hat er noch die vorgesehenen Dämpfungseigenschaften, steht der Nadelträger im 20 Grad Winkel und die Nadel selbst korrekt im 90 Grad Winkel in der Rille. Ist der Gummi zu hart, wird der Winkel kleiner, ist er zu weich, wird der Winkel größer und der Korpus setzt fast auf der Platte auf.

    Diamant ist das härteste Material auf der Erde und wird von weichem PVC (Vinyl) im Regelfall nicht "verschlissen"

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    Dass Diamantwerkzeuge verschleißen ist ein Faktum, das unumstößlich ist. Das kann Dir jeder Handwerker sagen, der mit Diamantwerkzeugen arbeitet - seien es Diamantbohrer oder Diamamntschleifscheiben.

    Allerdings wirken da durch Geschwindigkeit und Temperatur ganz andere Kräfte. Die Diamantnadel zieht mit lediglich 1 - 2 g Auflagegewicht durch eine sich langsam bewegende PVC-Rille...

    Da aber auch das "Fremdmaterial" weicher ist als der Diamant, verfängt dieses Argument nicht (Zitat wikipedia: "Weil Diamant das härteste Material überhaupt ist, kann er nur mit seinem eigenen Pulver geschliffen werden."). Ich persönlich habe noch nie einen "verschlissenen" Diamanten gesehen und tippe eher auf marketingtechnische Gründe. Man will ja schließlich Neuware verkaufen.

    Ich muss denen recht geben, die erst einmal zu einem umfassenden Nadeltest raten, bevor ohne Not ausgetauscht wird. Diamant ist das härteste Material auf der Erde und wird von weichem PVC (Vinyl) im Regelfall nicht "verschlissen". Da müsste schon über Jahre mit falscher Auflagekraft, falscher Justage oder zu hohem Antiskating abgespielt werden, um die Nadelspitze zu beschädigen. Reines Rumliegen schädigt keine Nadel. Eher schon härten die Nadelgummis aus, die den Nadelträger im Korpus beweglich (nachgiebig) halten, oder das Gummi wird porös oder weich. Wenn die Nadel mit der empfohlenen Auflagekraft (meist um die 1,5 g) von der Seite betrachtet im exakten 90°-Winkel in der Rille steht, dann ist auch das Gummi noch ok. Also gründlich mit einem sog. Radierschwamm reinigen und dann erst einmal lauschen...

    Ich lese immer wieder , dass durch zu hohes Anti-Skating die Nadel einseitig abgenutzt wird. Ich gehe davon aus, dass dadurch höchstens eine Rillenflanke des Vinyls übermäßig abgeschliffen wird. Ich habe ehrlich gesagt noch nie eine einseitig abgenutzte Nadelspitze gesehen. Wahrscheinlich ist das PVC auch deutlich zu weich, um einen Diamanten zu schleifen.

    Hallo Ingo,


    ich hoffe, du hast bemerkt, dass meine Antwort nicht ganz ernst gemeint war. Selbst, wenn es eine solche Liste gibt, weiß doch niemand, wie sie zustande gekommen ist. Mit welchem Plattenspieler und mit welchem Tonarm wurde gehört? Inwieweit spielt das Antriebsprinzip (Reibrad, Riemen) in das Hörergebnis hinein? Welchen Einfluss hat die Standfläche (Trittschall), welche Qualität hat die Phono-Sektion des Verstärkers? Der gehörte "Tiefbass" ist vielleicht nur die Übertragung des Motorrumpelns, die "feine Hochtonauflösung" eine Fehlanpassung aufgrund fehlender Mittenwiedergabe, u. a. m. Es gibt einfach zu viele Unbekannte in der Gleichung.


    Meine Erfahrungen gehen höchstens in die Richtung, dass ein nackter Stein mit scharfem Schliff und kleinem Verrundungsradius tendenziell eine bessere Hochtonwiedergabe ermöglicht. Aber selbst da gibt es sicher auch Ausnahmen, weshalb ich auf fremde Höreindrücke inzwischen nicht mehr viel gebe.


    Gruß

    Jürgen

    Schreibe dir 36 häufig verwendete Klangbeschreibungen auf einen Zettel und nummeriere sie durch. Dann nimmst du 6 Würfel und "erwürfelst" dir 3 Begriffe für jedes Tonabnehmersystem. Dieses Bullshit-Bingo bringt ein vergleichbares Ergebnis, wie wenn jeder User seine Höreindrücke benennt...;)


    Gruß

    Jürgen

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    Abschließend: Ich bin zwar alles andere als ein Fan der Marke LINN, aber das von dieser Firma stets wiederholte Credo, wonach das Laufwerk die Musik macht, ist nicht so unsinnig, wie es zunächst scheint. Auf jeden Fall kann kein noch so gutes TA die vom Laufwerk verursachten Mängel wieder ausgleichen.

    Ich dagegen halte den Spruch für reines Marketing-Gequatsche, weil vernünftig konstruierte Laufwerke nicht "hörbar" werden. Da ist also in der Regel gar nichts "auszugleichen", so dass zu 95 % Tonarm und Tonabnehmersystem das klangliche Ergebnis bestimmen.


    Gruß

    Jürgen

    Hallo,


    wenn TV über Kabel geguggt wird dürfte ein Mantelstromfilter helfen. Funzt aber nicht bei SAT Empfang.


    Peter

    Ich habe mein Brummen in den Aktivlautsprechern vollständig beseitigt bekommen, indem ich in einem Schukostecker nur den Massekontakt angeschlossen habe (beide Kontaktstifte abgesägt und abisoliert), den Schukostecker in die Mehrfachleiste der Stereoanlage gesteckt und das Massekabel mit der Schirmung des Antennenkabels verbunden habe. Sofort war Ruhe...


    Gruß

    Jürgen

    Und mir stinkt dein dummes Nachgeplappere von Hifi-Märchen aus den Fachillustrierten!
    Eine Tellermatte hat einzig und allein den Sinn der Dämpfung. Gedämpft werden kann Trittschall und Luftschall. Da eher selten während des Musikhörens Formationstänze aufgeführt werden, kann die Trittschalldämpfung zuhause im Normalfalle vernachlässigt werden, insbesondere bei dem Betrieb auf Wandhalterungen. Die Luftschalldämpfung kommt erst bei extremen Lautstärken zum Tragen, bei der der Plattenspieler durch die Schallwellen selbst in Schwingung versetzt wird. Solche Lautstärken kommen ebenfalls im Normalbetrieb kaum vor, in Mietwohnungen sicher gar nicht. In 99 % der Fälle kann die Tellermatte also gar nicht "herausgehört" werden, weil sie insoweit "inaktiv" ist. Deine Erklärung , dass die durch die Nadelbewegung selbst entstehenden Schallwellen (also unverstärkt) unterschiedlich reflektiert und absorbiert würden (je nach Mattenmaterial) ist schlicht und einfach Unfug, da diese "Schallwellen" aufgrund ihrer geringen Amplitude die unter der Schallplatte liegende Ebene gar nicht erreichen können.


    Vielleicht überprüfst du deine über die Jahre verfestigten Fehlinformationen ja einmal...


    Gruß
    Jürgen