Sorry, schon wieder: Chassis reinigen

  • ich weiß, das Thema ist schon mehrmals durch (und ich kenne die Suchfunktion), aber bei einem meiner Dreher (ein 1209 in ansonsten erstklassigem Zustand, den mir ein freundliches Boardmitglied günstig überlassen hat), bin ich mit meinen Putzkünsten am Ende.


    Mit meinem selbstgebauten Universalreiniger (Allolol, Spüli, Wasser) und einem relativ milden öligen 'Universal'reiniger kam ich bisher jedweder Verschmutzung bei Plattendrehern bei, auch der Marlboro-Schutzlackierung.


    Dieses Mal ist es jedoch ein hauchfeiner (Fett?)film, der mich verzweifeln lässt und auch nach der 736sten Reinigung immer noch ungleichmäßig matt auf den lackierten Flächen des Chassis schimmert (wenn ich mich recht erinnere, hatte ich einen ähnlichen Film vor längerer Zeit auf einem PE 3060, der den Silikonölinhalt seines Liftes regelrecht verspritzt hatte). Und es handelt sich tatsächlich um einen dünnen Film, der sich durch Wischen mit dem Fingern 'verändern' lässt, nicht, wie ich zunächst erschrocken dachte, um eine 'blindgeputzte' Oberfläche.


    Fragt eure Mütter, Tanten, Großmütter, was sie dem Wilbur raten können.


    Gruß


    Wilbur




    OUPS: Hätte vielleicht in die 'Sonstiges'-Rubrik gehört; vielleicht kann man es verschieben? (Danieeeel! :D )


    MAN KAHANN! (Edit v. Daniel)

    2 Mal editiert, zuletzt von Wilbur ()

  • Hallo Wilbur,
    in einem solchen Fall nehme ich ein weiches Tuch und reinen Spiritus.
    Der Lack der Platine hält das aus, nicht aber der Plastiksockel des Tonarms,
    dessen Lack dabei abgeht. Wichtig dabei ist, nur wenig Flüssigkeit zu verwenden und so lange zu wischen, bis die Oberfläche völlig trocken ist.
    Ansonsten gibt es Ränder und Schlieren.
    Schönes Laufwerk übrigens. War mein erster Dual. Vor vielen, vielen Jahren.
    Den habe ich weggegeben, weil ich glaubte, mit einem 606 glücklicher zu werden. Na ja. Der 606 ist auch schon weg, aber den 1209 habe ich mir
    wieder zugelegt. Der mußte einfach sein.
    Gruß
    Heinz, Marlboro - Raucher ;)

  • Hallo Wilbur,


    da ich Dir andere Lösemittel für den Hausgebrauch der gefährlichen Eigenschaften wegen nicht empfehlen will (es sei denn Du bist geübter, zumindest (halb)professioneller Anwender solcher Lösemittel), solltest Du es fleissig weiter mit reinem Isopropanol versuchen. Bei längerem Umgang mit Isopropanol bitte gute Gummihandschuhe tragen (gilt auch für Spiritus!), damit die Haut nicht zu sehr entfettet wird.


    Hab' doch schon darauf hingewiesen: Silikonöl gehört nur in den Lift! ;) ;)


    Frohe Ostern


    Roland

    Genitiv ins Wasser, weil's Dativ ist!

    Einmal editiert, zuletzt von Karl-Gustav ()

  • Hallo Wilbur,
    ich schwöre nach wie vor auf mein Allesputzmittel "Lampenöl", damit habe ich bis jetzt noch alles sauber gekriegt. Vorteil: Es verflüchtigt sich völlig und hinterläßt keinen Schmierfilm. Noch nie wurde irgendeine noch so empfindliche Oberfläche oder Beschriftung dadurch angegriffen! Wichtig ist es natürlich, immer wieder saubere (Mikrofaser-)tücher zu benutzen. Evtl. ist auch mal einer dieser neuen Superreiniger (Bref, Cilitbang und wie sie alle heißen) einen Versuch wert. Damit habe ich mal einen extrem nikotisierten Dreher vorbehandelt, das ging sehr gut. Leider klebt und stinkt das Zeug etwas, so daß Nachbehandlungen mit anderen Mitteln zwingend erforderlich sind.
    Viel Spaß noch mit dem 1209, dem wahren kleinen Bruder des 1219, und den ich persönlich viel schöner finde als den 1218 :]
    Gruß
    Marc

    Bilder

    Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht unendlich, sondern nur etwa eine Milliarde Kilometer pro Stunde. Das ist aber für unsere Verhältnisse vollkommen ausreichend.

    Einmal editiert, zuletzt von Plattenwechsler ()

  • Hallo Wilbur


    Hast Du schon mit Ballistol probiert?
    Oder WD-40?


    meister propppper
    gruß

    Duals, PE´s, Telefunkis, Elac´s,...und weitere Haushaltsgeräte :rolleyes: :rolleyes:

  • Zitat

    Original von Plattenwechsler
    Hallo Wilbur,
    ich schwöre .... auf mein Allesputzmittel "Lampenöl",


    . Superreiniger (Bref, Cilitbang und wie sie alle heißen)
    Marc



    quote]Original von chromlazi
    Hallo Wilbur


    Hast Du schon mit Ballistol probiert?
    Oder WD-40?


    meister propppper
    gruß[/quote]




    Vergesst das hier! Siehe unten!

    Genitiv ins Wasser, weil's Dativ ist!

    Einmal editiert, zuletzt von Karl-Gustav ()

  • @ Marc


    Seit längerer Zeit schon wollte ich einen 1209 haben. Irgend etwas an den Proportionen insbesondere seines Tonarmes bzw. Tonarmlagers ist anders, als bei den anderen kleinen Dualwechslern, und gefällt mir saugut. Zudem kann man mit ihm Schwiegermutter totschmeißen.


    Er gefällt mir so gut, dass er in die fette Grundigzarge des 1019 gewandert ist; letzterer sitzt jetzt anstelle des 1015f in der Wega 3201 (und ist nun, da diese im Arbeitszimmer steht, nach wie vor oft im Einsatz).


    Gruß


    Wilbur

  • Hallo Wilbur,


    ein Tip hätte ich noch: "Backofenspray", aber möglichst nicht an Kunststoffteile kommen lassen, oder sofort abwischen.


    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

  • > roland
    Lerne: Nimm nicht alles ernst, was ich schreibe.<


    Ach Wilbur, diese Gefahr besteht doch überhaupt nicht!
    :D
    Gruß
    Heinz




  • Hi Wilbur,


    sorry, der richtige Umgang mit Chemikalien ist absolut nichts zum Scherzen. Die meisten Unfälle mit Chemikalien passieren im Haushalt durch falsche Anwendungen, insbesondere dem Mixen von "irgendwas", nach dem Motto "viel hilft viel" oder "kann ja nicht schaden". Es schadet aber, und dann ist das Gejammer gross und jeder schimpft über Chemie und so!


    Hier beteiligen sich an diesem Board, wenn ich das richtig verfolgt habe, 13-jährige! Dann halte ich es einfach für unverantwortlich das Problem so zu verniedlichen! (Mir fehlt jetzt der geeignete Smily!).


    Diese Sache ist absolut ernst!


    Gruss
    Roland

    Genitiv ins Wasser, weil's Dativ ist!

  • Zitat

    Es gibt zwar andere und bessere Lösemittel. Die sind aber nichts für den Hausgebrauch.


    Hallo Karl-Gustav,
    es wäre doch nicht so schlimm, wenn du ein Lösemittel für solche Probleme nennen würdest, bevor wir uns mit "harmlosen Mitteln für den Hausgebrauch" abrackern. Wir arbeiten doch hier mit technischen Geräten und jeder, der das in einer Firma tut, hat doch auch Kontakt zu den spezielleren Reinigern oder Mitteln. Es kommt nur auf den verantwortungsvollen Umgang damit an, damit nichts passieren kann.
    Als chemischer Laie mit einer gewissen handwerklichen und heimwerkerlichen Erfahrungen würde ich, nachdem ich an unauffälliger Stelle geprüft habe, was passiert, als nächstes Aceton versuchen, dann die Nitro-Verdünnung und dann den 2-Komponenten-Autolackverdünner aus dem Keller. Besonders letzteren stufe ich als gefährlich ein.


    Ich meine damit nur, dass es eventuell einen halbwegs harmlosen und bei verantwortungsvollem Umgang damit nicht so gefährlichen "Reiniger" gibt, bei dem ich nicht solche Geschütze auffahren muss, weil er das Problem "an der Wurzel packt".


    Im Moment versuche ich z.B., den Tellerrand eines 1219 von der Oxidschicht zu befreien. Sollte es da was patentes geben, wäre es nett, wenn du eine Idee dazu der Allgemeinheit (hier im Forum) zur Verfügung stellen würdest.


    Ich hoffe, du verstehst das nicht falsch, aber mit dem richtigen Hinweis versehen wird Vernunft walten. Du sollst das Zeug ja nicht verschicken, es zu besorgen ist dann des Einzelnen Sorge und Jugendlichen würde es bestimmt nicht ausgehändigt.


    Gruß,


    DUAL-Chris

    Seit neuester Zeit im Einsatz:
    1229 an NAD PP2 (beides wegen drei Jahre altem Sohn, der offensichtlich nach seinem Vater kommt und Autos auf dem Plattenteller fahren läßt, erstmal in Sicherheit gebracht), gefolgt von DUAL (Rotel) CV5650 an Teufel Ultima 120. Auch ein nettes, nicht zu verachtendes Dreamteam mit ordentlich Hoch- und Tiefgang, unterstützt durch NEUZUGANG DUAL CD 5150rc, ausgerüstet mit OPA 2604 (Burr-Brown).


  • Zitat

    Original von DUAL-Chris
    .....
    Im Moment versuche ich z.B., den Tellerrand eines 1219 von der Oxidschicht zu befreien. Sollte es da was patentes geben, wäre es nett, wenn du eine Idee dazu der Allgemeinheit (hier im Forum) zur Verfügung stellen würdest......


    Gruß,


    DUAL-Chris




    Warum willst Du die Oxidschicht loswerden? Sie schützt das darunterliegende Aluminium vor weiterer Korrosion.


    Ansonsten nimm Schmirgelpapier oder eine Polierpaste und den dicken Daumen!


    Gruss

    Genitiv ins Wasser, weil's Dativ ist!

  • Moin!


    Am besten ist Polierpaste.


    Womit kann man die Oberfläche eigentlich am besten versiegeln, um sie vor Korrosion zu schützen? Klarlack hat ja einen leichten Farbstich

    HIER tägl. ab 19.30 Uhr Dual- Chatstammtisch! =)
    Daniels Schnauze - die wirklich wirkliche Wirklichkeit - wirklich! NEU! Update 17.07.2006

  • Hallo,


    es geht auch gut mit "Abrazzo" hieß früher mal Ako pads.
    Aber viel Wasser nehmen und schön schäumen lassen.
    So reinige ich alle Plattenteller vor.
    Danach dann mit einer Polierpaste, ich nehme da "Metall polish" von Nigrin.


    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

  • Mir wurde von kompetenter Seite gesagt, das geeignete Mittel nennt sich
    ' Zapon - Lack' ,
    und das gebe ich so weiter, ohne den Lack ausprobiert zu haben.


    Klarlack auf Kunstharzbasis geht auch. Das habe ich ausprobiert.
    Die von Daniel angesprochene leichte Tönung kann man m.M.n. vernachlässigen. Anders als bei Holz zieht es den Lack nicht ein, und somit genügt eine hauchdünne Schicht.


    Gruß
    Heinz

  • Mich juckt's nämlich, meinem 1219 mal zu Leibe zu rücken ;)


    Das Thema habe ich übrigens "entschärft".

    HIER tägl. ab 19.30 Uhr Dual- Chatstammtisch! =)
    Daniels Schnauze - die wirklich wirkliche Wirklichkeit - wirklich! NEU! Update 17.07.2006

  • Zapon Lack gab's schon vor 40 Jahren. Haben wir für das Lackieren von Holz in der Schule benutzt. Wird aber im Laufe der Zeit gelblich!


    Vom Lackieren würde ich abraten, wenn wie bei Wilbur irgendwann irgendwo Silikon "im Spiel"war. Dann gibt es heftige Lackierprobleme!


    Die Polierpasten konservieren eigentlich schon genug. Einmal im Jahr kann man ja wohl auch nachpolieren! Oder?



    Gruss
    Roland

    Genitiv ins Wasser, weil's Dativ ist!

  • Hallo,


    also ich habe das Lackieren bisher auch bleiben lassen, 1 bis 2 X im Jahr polieren ist doch nicht das Problem.
    Ansonsten wird bei Autolackierungen "Silikonentferner" benutzt.


    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

  • Hallo Wilbur,


    Zitat

    Original von Wilbur
    Mit meinem selbstgebauten Universalreiniger (Allolol, Spüli, Wasser) und einem relativ milden öligen 'Universal'reiniger kam ich bisher jedweder Verschmutzung bei Plattendrehern bei, auch der Marlboro-Schutzlackierung.


    Auch auf die Gefahr hin, Bekanntes zu wiederholen (denn andere Boardmitgliede scheinen das auch so zu handhaben): ich benutze Waffenöl, um die Chassis meiner Dreher, welche fast ausschließlich von Flohmärkten stammen, von Schmutz zu befreien. Damit habe ich bislang ohne große Mühen (die Bundeswehr hat es mich gelehrt) so ziemlich alles von den Oberflächen heruntergeholt, auch im Bereich des Tonarmliftes. Außerdem bleibt das Öl einige Zeit auf dem Chassis haften, wodurch es eine gleichmäßigere Patina erhält als bei völlig trockener Oberfläche. So lassen sich auch Fingerabdrücke, welche trotz aller Vorsicht unvermeidlich sind, auch hinterher schnell entfernen. Wer einmal mit Fettfingern an einem völlig trockenen Chassis herumgemacht hat, weiß wohl wie schwer es ist, diese Spuren wieder loszuwerden.


    Ich verwende übrigens Suki, welches ich recht preisgünstig bei Praktiker mitgenommen habe.


    Gruß,
    Frank

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