Beiträge von DUAL-Chris

    Hallo,
    melde mich nach langer Zeit mal wieder zurück, ich habe euch nicht vergessen, nur viel um die Ohren.


    Ich hatte irgendwann mal einen Post eröffnet, das in meiner CL 180 ein Hochtöner ausgefallen war und den ich nun auf die Schnelle nicht finden kann.


    Die original verbaute Gewebekalotte scheint superempfindlich (=Effektiv) zu sein, ich habe nämlich, ohne groß zerlegen zu müssen, folgende
    Quick-and-Dirty-Methode versucht.
    Ich besorgte mir einen Hochtöner mit Kalotte, allerdings aus relativ steifem Kunststoff, der hinten einen starken Magnet hat. Diesen lötete ich
    an die bei der originalen Kalotte an die Durchführungsbuchsen links und rechts davon an, also von vorne ohne auszubauen. Es musste nur etwas
    schwarze Farbe davon entfernt werden.
    Dank des Magneten hält diese Kalotte im quadratischen Gehäuse nun an der ovalen Fläche links der originalen Kalotte, ohne diese auzubauen, es
    passt die Abdeckung drüber und es kommt auch was raus. Verglichen mit der Box der anderen Seite ist das aber nur ein Bruchteil.


    Sind die heutigen, billigen Kalotten aus hartem Kunststoff so viel unempfindlicher als die filigranen Gewebekalotten?


    Was könnte man Ersatzweise nehmen, wie kann ich die originale Kalotte zum Leben erwecken, evtl. mit einem Anbieter, der neue Spulen an solche
    Kalotten "klebt"?
    Hat jemand von euch sowas schon gemacht?


    Ich liebte diese brilliante, voll Digitaltaugliche (schäm) Brillianz. Gerne möchte ich die wiederhaben.


    Weiter: Der Hochtöner hat zwar ein ovales Befestigungsblech, ist an diesem aber mittels vierer Schrauben im Quadrat befestigt.
    Was kann da passen?


    Viele liebe Grüße an das von mir schmählich (jedoch aus guten Gründen) vernachlässigte Forum


    DUAL-Chris

    Hallo,
    setzt ein was ihr wollt nur bitte nicht das Material, aus dem CD's bestehen: Polycarbonat. Aus diesem (und nur aus diesem) wird Bisphenol-A frei.
    Also nicht an den CD's lutschen. Man(n) wird davon impotent ;) Bei Frauen könnte sich das anders auswirken, wenn der Körper noch mehr weibliche Hormone registriert...


    Scherz beiseite, Es kommt wohl auf die Gleitfähigkeit an. Ich hatte mal ein Tapedeck, bei dem alleine dieser übergeschobene Ring den Capstan mit der Schwungmasse gegen axiales Verschieben gesichert hat. Also war hier die Gleiteigenschaft Teil der axialen Lagerung.


    Gruß,
    DUAL-Chris

    Hallo Jan,
    ob das beabsichtigt war? Ist jedenfalls praktisch.


    Ich habe im Haus mehrere abschaltbare Steckdosenleisten, eine am TV mit allen Geräten, die da so mit dran sind (u.a. auch meine DUAL-Geräte) und an unseren verschiedenen PC's.
    Dauerhaft Strom bekommen nur die, die es unbedingt brauchen (Switche, Fritzbox, Garagentoröffner). Sogar den Klingeltrafo habe ich rausgeschmissen, wofür soll der Energie verbraten, wenn dreimal die Woche einer klingelt? Da wartet jetzt eine 9V Lithium-Batterie drauf.


    Gruß,
    DUAL-Chris

    Hallo,
    Polyäther bedeutet heute, es ist eine Scheibe aus Polyethylen. Sie weist eine wachsartige, gleitfähige Oberfläche aus und wird wohl aus diesem Grund an diesen Stellen verwendet. Leider ist Polyethylen nicht dauerhaft UV-fest, will heißen, Sonnenstrahlung lassen es altern und spröde werden.
    Um es zu ersetzen, und gleichzeitig die Gleiteigenschaften haben zu wollen, kann man es nur durch sich selbst oder evtl. Teflon ersetzen.
    Pigmentiertes (schwarzes) PE könnte UV-fester sein.
    Blisterverpackungen sind m.E. nicht geeignet, aber um die Klemmwirkung zu erzielen, schon. Nur weist dieses Material keine Gleiteigenschaft auf. Es läuft trocken.


    Gruß,
    DUAL-Chris

    Hallo,
    ich habe eben nach längerer Zeit meine CL180 wieder in Betrieb genommen. Nach kurzer Zeit fiel mir auf, dass bei einer der beiden die Brillianz fehlt. Ich stellte fest, das an dieser Box der Kalottenhochtöner nicht mehr geht.
    Ich bin mir sicher, die Boxen nicht überlastet zu haben, weil ich immer vorsichtig war, was das angeht.


    Gibt es auch schonmal Bauteile der Frequenzweiche, die ausfallen? Ich denke da an ausgetrocknete Elkos oder an kalte Lötstellen.
    Hat jemand schonmal diesen Fehler gehabt? Kommt man gut an die Frequenzweiche, d.h. sitzt diese hinter dem Baßlautsprecher?


    Ersatz für den Hochtöner kann ich mir sicher abschminken, oder?


    Gruß,
    DUAL-Chris

    Hallo,
    das sieht ja noch vernünftig aus, beim 1219/1229 hat man sich die Lagerung auf der Kugel gespart und es liegt unter der gebohrten Sinterkugel nur ein Kupferblech als Lager.
    Dieser Schaumstoffring soll die gebohrte Sinterkugel in Position halten, bis die Lagerachse eingesteckt ist. Sie ist beim 1219/1229 nicht mehr vorhanden und ist durch ein oben drübergelegtes Messing/Bronzeblech mit "Fühlern" ersetzt, die die Kugel ebenfalls festhalten.
    Meiner Meinung nach ist sie unwichtig, wenn du es nach dem Zusammenschrauben (anstelle der Nieten) schaffst, die Achse wieder in die Kugel einzuführen.
    Ob Kontakt 88 geeignet ist und ob man die Sinter-Halbkugel erwärmen muss, damit sie Öl aufnimmt, kann ich nicht sagen.
    Das obere Lager kann auch geöffnet werden, dazu musst du aber das Stufenpulley oben abnehmen, dann müsste sich der Rotor unten herausziehen lassen. Schau mal, ob es dann irgendwie weitergeht, bei dem 1219/1229 habe ich darauf verzichtet und oben dünnflüssiges Öl einsickern lassen.


    Gruß,
    DUAL-Chris

    Hallo liebes Board,
    lange war ich nicht hier, aber da ich vor zwei Monaten einen CD 5150rc in der Bucht geschossen habe und mir nach und nach ein paar neue Einzelteile besorgt habe, möchte ich mich nach dem heute Abend erfolgten Umbau mal wieder melden und meine Erfahrungen kundtun.
    Der CD 5150rc hat als Wandler den TDA1541, einen CD-Player von Philips mit diesem Wandler habe ich schon erfolgreich umgebaut, wie ich auch, als Probleme damit auftraten, hier ins Board einstellte.
    Der DUAL (Rotel) ist im Vergleich zum Philips CD460 ungleich komfortabler. Beim Philips sind die 14 Koppelkondensatoren als SMD-Bauteile unter den TDA1541 auf die Unterseite der Platine gequetscht. Es war nicht einfach, diese durch Bauteile mit Anschlussdrähten zu ersetzen, da die Kondensatoren wie umgefallene Dominosteine immer übereinanderlagen wegen der herrschenden Enge. Beim DUAL sind dies sowieso schon hochwertige Folienkondensatoren, ich bilde mir jedoch ein, nun noch bessere eingebaut zu haben.
    Weiter wurden alle im Signalweg liegende Elkos gegen Nichicon Muse-Typen getauscht, auch mit höherer Spannungsfestigkeit. Die Platine bietet auch für den etwas größeren Durchmesser genug Platz. Nur die Ausgangselkos habe ich nicht getauscht, ich hatte zwar Elkos mit dem Wert besorgt, mir war aber nicht aufgefallen, dass diese 1. schon Nichicon Muse-Typen sind (vom Werk aus schon!) und 2. diese bipolar sind bzw. sein müssen (!). Das ist an dieser Stelle zwar vollkommen korrekt, aber ich hatte natürlich welche mit ausgewiesener Polarität bestellt.
    Die werksseitigen Operationsverstärker NJM 5532 wurden gegen OPA2604 von Burr-Brown getauscht. Ich halte an dieser Stelle nichts von Stecksockeln, diese stellen meiner Ansicht nach nur weitere, evtl. schlechte Kontakte und eine Verlängerung der Signalwege dar. Mit dem OPA 2604 habe ich außerdem gute Erfahrungen im Philips gesammelt, da musste nichts experimentiert werden. Also fest eingelötet.
    Die weitere Beschaltung wurde nicht geändert, alles läuft einwandfrei.
    Am Schluss habe ich noch den Strahlstrom des Lasers sowie den Focus-Offset nach Service-Anleitung abgeglichen.
    Was soll ich sagen? Der Player ist up to date und läuft wunderbar mit einem fantastischen Klang!


    Sicher, vorher war er auch schon super aber das hier toppt das Ganze nochmal um Längen!
    Ich kann daher den Umbau nur empfehlen. Dabei könnte man noch den hinter dem Typenschild verborgenen Netzspannungseinsteller von 220V auf 240 Volt stellen, da wir so um die 230 Volt haben seit einigen Jahren. So werden die Spannungsregler im Gerät nicht so belastet (=heiß).


    Ich hatte beim Philips die Möglichkeit eingebaut, zwischen NON-Oversampling und Normalbetrieb umschalten zu können.
    Ok, bei NON-Oversampling in Kombination mit einer fehlerfreien CD (neu und aus Verpackung, wenn man Glück hat) gewinnt der Klang an Bass und Stimmen werden herrlich plastisch rübergebracht. Nur wenn die CD Fehler hat, die man noch nicht mal durch Betrachtung der Oberfläche sieht, hört man diese auch in Form von digitalem Geklimper im Hintergrund.
    Daher habe ich diesmal auf diese Option verzichtet, denn solche CD's sind bei mir selten. Wie gesagt, man muss noch nichtmal Kratzer sehen und man hört digitale "Artefakte", wie es so schön heißt.


    Nun, also ran ans Werk mit dem 5150rc!


    Gruß und schöne Weihnachts- und Feiertage
    DUAL-Chris

    Hallo,
    ich habe einen Cassettenrecorder (nicht DUAL), von dem ich nicht weiß, wie groß beide Riemen sein müssen. Ich werde die Riemenscheiben mit einem Faden umschlingen, um die gesamte Länge messen zu können und dann den Durchmesser ausrechnen.
    Aber um wieviel im Durchmesser bzw. Umschlingungslänge muss der neue Riemen kleiner sein, um die richtige Riemenspannung zu erreichen?


    Auch wenn es in diesem Fall kein DUAL-Gerät ist, käme die Antwort auf diese Frage möglicherweise auch DUAL- und anderen Geräten zu Nutze.


    Vielen Dank,
    DUAL-Chris

    Hallo,
    wirklich sehr schön geworden! Gefällt mir sehr gut. Aber du hattest ja auch eine gute Grundsubstanz, die Haube hat ja wirklich alle Schäden abgehalten und aufgefangen.
    Kannst du nicht zur Beleuchtung des Spielers zum Bedienen an der hinteren Kante unten ein LED-Band kleben, welches in die Kante leuchtet und dann so in drei-vier cm Höhe von innen eine matte Kerbe fräsen? Diese würde doch dann leuchten und den Innenraum beleuchten.
    Genau so könnte man das eingefräste DUAL-Emblem vorne illuminieren.


    Gruß,
    DUAL-Chris

    Hallo,
    wobei, nebenbei bemerkt, der Durchmesser des Reibrades nicht 100% stimmen muss. Das Reibrad ist nur ein Zwischenrad zwischen Motorwelle und Teller und sollte nur aufgrund konstruktiver Maßnahmen einigermaßen passen.
    Eigentlich ist der Durchmesser aber nicht relevant. Also, wenn es drei Millimeter zu groß oder zu klein ist, wirkt sich das nicht auf die Drehzahl des Tellers aus, nur das Reibrad selbst dreht dann entweder langsamer oder schneller. Die Einspeise-Drehzahl (Motorwelle) und Abgabe-Drehzahl (Teller) bleibt dadurch unverändert.
    Also keine Angst, das Reibrad zuviel abzuschleifen oder es sonstwie zu "verbessern". Auch Zulieferer können keine so großen Toleranzen haben, solange das Reibrad "gleichmäßig" (und das ist wichtig) rund ist. Das ergäbe dann Drehzahlschwankungen in dem Bereich des Umfangs des Reibrades zwischen Motorwelle und Plattenteller-Innenring.


    Gruß,
    Chris

    Hallo Boozeman,
    hast Recht, taumelt, wenn nicht radial gelagert. Ist es aber durch das Sinterlager (Halbkugel). Trotzdem verstehe ich deine Bedenken.
    Die Lagerung vom 1019 und 1219-Motor weist einige Unterschiede auf. Ich kenne das hier aus dem Forum, z.B. gibt es keinen Schaumstoffring sondern ein Stanzteil aus Messing/Bronze, welches federnde Elemente aufweist.
    Unten an die neue Motorwelle gehört aber keine "Spitze", sondern ein, wie du schon vorher gesagt hast, Radius.
    Zuschweißen mit Micro-WIG halte ich noch für möglich, was würdest du als Zugabe nehmen? WIG hat ja nur die Wolframelektrode an sich und ist auf eine Zugabe angewiesen. Die Schweißstelle wäre als Lagerstelle sicher haltbar, wenn geschliffen bzw. poliert.


    Gruß,
    Chris

    Hallo,
    wenn du den Lagerspiegel erneuerst bzw. erstmal umdrehst, passt sich der Spiegel schon an den "Ring" an, den deine Welle unten hat.
    Ich denke nicht, dass mit Problemen zu rechnen ist. Wenn sich die Welle in einen Lagerspiegel eingegraben hat, besteht ja auch Voll-
    kontakt. Ob der nun in der Mitte eine Erhebung hat, denke ich, ist egal. Der Ring wird sich allerdings schneller als normalerweise in den
    Spiegel graben, bis dieser Vollkontakt besteht. Dabei ist zu beachten, dass dabei der Konus am Reibrad tiefer sinkt und so die Drehzahl
    des Tellers langsamer wird. Ist das mit dem Pitch-Regler nicht mehr auszugleichen, den Konus abschrauben und höher wieder anschrauben.


    Von Anschleifen halte ich nichts. Das Material dürfte, wie du vermutest, gehärtet sein. Durch das Schleifen wird es unter Umständen zu warm
    und die Härte ist raus.


    Gruß,
    Chris

    Hallo,
    sieht wie ein Eigenbau mit Wasserschaden aus. Ich denke das wegen der großen Spaltmaße neben der Platine links und rechts.
    Wenn es ein Wasserschaden ist, wird das viel Arbeit, weil die Zargen m.E. nur furniert sind, dünne Echtholzschicht auf minderwertigem Kern.


    Gruß,
    Chris

    Hallo,
    ich arbeite deine Probleme mal der Reihe nach ab.


    1. wenn du auf 78 stellen musst, damit sich der Motor abstellt, kann es sein, dass das Fett verharzt ist, welches die Beweglichkeit der Gelenke um das Reibrad (unter dem Teller) und dem Geschwindigkeitsumschalthebel sichern soll. Am besten mit WD40 entharzen, alles schön sauber machen, dann neu fetten.


    2. Der Tonabnehmer, den du da hast, ist ein Keramiksystem und gehörte bestimmt nicht zu dem Spieler, denn dieses System braucht den später erwähnten Vorverstärker nicht. Es wurde im Oktober 1974 hergestellt (1074).
    Dein Plattenspieler ist aber ein Spitzengerät der Oberklasse aus dieser Zeit. Da gehört dann ein Magnetsystem dran. Das braucht auch dann den Vorverstärker, wenn dein HiFi-Verstärker keinen Phono-Eingang hat. Dual hatte so eine Click-Befestigung, der Tonkopf und die Trägerplatte sind aneinandergeclipst. Leichter Druck nach hinten gegen den Tonabnehmer und er klappt runter. Die Trägerplatte (nennt man TK, deine ist eine TK14) kannst du weiter brauchen für das Magnetsystem. Es kann auch ein DUAL-Click-System sein, oder ein anderes von einem Fremdhersteller, dafür sind die Langlöcher gedacht. Der Vorteil beim DUAL-Click sind, dass die Nadelspitze genau da ist, wo sie sein soll, da machen Bruchteile von Millimetern was aus, darum sind die Langlöcher so lang, um das sonst genau einstellen zu können.


    3. Alu habe ich keinen Tip, habe selbst so einen hier, der Blasen unter dem Lack hat. Stört aber die Funktion nicht.


    4. Vorverstärker wird nur benötigt, wenn du den Spieler an einen Verstärker ohne Phono-Eingang anschließen willst.



    Zum Schluss sei noch gesagt, du kannst dir natürlich auch eine Nadel für das vorhandene Keramik-System besorgen und den Vorverstärker weglassen. Aber dann kommen die wirklich exzellenten Qualitäten deines Spielers nicht zum Zug und du verstehst nicht, was am Plattenhören so toll sein soll.


    Viel Spaß beim Basteln. Ich hoffe, ein wenig Klarheit eingebracht zu haben.


    Gruß,
    Chris