Dual 1246 - Fragen über Fragen...

  • Tach zusammen ^^


    Ich lese allerorten, dass der Tonarm am Dreher (nicht dualspezifisch) parallel zum Plattenteller liegen sollte, bzw. das wenn dem nicht so ist, die Tonarmhöhe angepasst werden soll.
    Nun ist dies ja am 1246 nicht möglich, der Arm neigt sich jedoch etwas in Richtung des Tellers.


    Macht es Sinn, hier mit einer Filzmatte etwas entgegenzuwirken?
    Mir ist klar, dass sich die Entwickler etwas dabei gedacht haben werden, frage mich jedoch, ob dieser Winkel auf Grund des möglichen Wechslerbetriebes in Kauf genommen wurde und bei dauerhaftem Normalbetrieb ggf. etwas "korrigiert" werden sollte/könnte.


    Die Frage keimte auf, als mir auffiel das meine 180g Pressungen gerade zum Ende hin sauberer abgetastet werden als die alten "normalen" Pressungen und zwar sowohl mit der originalen DN242, als auch der neuen JICO-Nachbaunadel.


    Gibt es hier vll. schon Erfahrungswerte?


    Grüße
    Sascha

    "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden."

  • Hallo Sascha,


    Guck mal hier: LINK


    Dort findest Du einige Hinweise und Anregungen.

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    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Danke Maico,


    wie ich es verstehe, korrigieren die vorhandenen und funktionsfähigen TK15 und 25 in der "S"-Einstellung bereits alles, was zu korrigieren wäre.


    Dementgegen steht meine "Beobachtung", dass dickere Platten auf dem 1246 sauberer klingen.
    Zudem wird ja in dem von dir verlinkten Thread angesprochen, dass die Wechsler 1228 und 1237 mit "verzeilicheren" Rundnadeln bestückt wurden, der 1246 hat ja aber von Hause aus die elliptische DN241/242 an Bord, vll. macht eine leichte Korrektur dann doch wieder Sinn?
    Ich werde einfach mal im Single-Modus mit zwei übereinanderliegenden Platten experimentieren...




    Noch eine andere Frage, die aber wohl kaum einen eigenen Fred rechtfertigt: ^^


    Was ist dran an der Aussage, dass der Wert des Anti-Skatings 75% der Auflagekraft entsprechen soll? Auch diese Info fand ich in den weiten des Web...
    Im Board ist der Tenor ja eher, dass sich die Werte 1/1 entsprechen sollten. Bei der von mir bevorzugten Auflagekraft von 1,75g würde das ja dann nur einen Anti-Skatingwert von 1,3 ergeben, was ja doch immerhin ein viertel weinger wäre.
    Oder fällt das garnicht so arg ins Gewicht?


    Grüße, Sascha

    "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden."

  • Hallo Sascha,


    Klar kannst Du mit einer etwas dickeren Plattenauflage experimentieren. Oder eben mit einer Änderung der Position des Tonabnehmers. Hier bestehen ja verschiedene Möglichkeiten. Über kleine Keile, Distanz- Röllchen oder eben einfachen Kunststoff- Unterlegscheiben kannst Du da aktiv werden. Ich persönlich verwende entweder eine Plattentellerauflage aus Acryl- Material, anderen (dickeren) Gummimatten oder eben Distanz- "Teile" am Tonabnehmer.


    Ich habe an einem meiner "nicht Dual- Spieler" (mit SME- Headshell) ein komplett Eigenbau- Systemträger "gebastelt". Hier läßt sich (fast) alles Einstellen bzw. Ändern. Azimut, Überhang, Kröpfung und auch das Gewicht. Ebenfalls können unterschiedliche Tonabnehmer- Höhen verwendet werden. Sieht etwas komisch aus, funktioniert aber recht gut. Hier noch in der ersten Ausbaustufe:






    Es geht aber noch viel einfacher: Einfach einen anderen Spieler verwenden. ;) (Der Trend geht doch zum 4.- oder 5.- Spieler oder?) :D



    Dir sollte es klanglich gefallen. Da kannst Du gern für Dich herum probieren.




    Zum Antiskating: Möchte man es möglichst genau einstellen, muss man die Einstellungen mit einer richtigen Test- Platte vornehmen. Die Ungefähre Einstellung ist halt ca. 70- 100% zum Auflagegewicht. Die einen empfehlen 1:1, andere verwenden so 75-80% des Auflagegewichts. Achte einfach auf Deine Ohren! Wenn dort etwas richtig verzerrt, werden die Dir das schon mitteilen. ;)



    Es gibt sogar einige, die der Meinung sind dass das Thema Antiskating vollkommen überbewertet wird.



    Ich habe selbst Spieler ohne Antiskating hier stehen. Mit "normalen" Rund- und elliptischen Nadeln gibt es meist weniger Probleme. Bei sehr feinen Schliffen kann es zu Problemen kommen.



    .

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    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Hey Maico,


    ich danke dir für deine ausführlichen Antworten! Ich werde einfach mal testen und ggf. berichten... ^^


    Das mit dem Hang zum Überschuss bzgl. der Dreher kann ich bestätigen, aber da gilt es ja auch immer noch den Spagat zu schaffen, wenn sich die bessere Hälfte zu Wort meldet. ;)


    Grüße, Sascha

    "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden."

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  • Habe mal die Überschrift geändert, da mir noch ein paar Fragen bzgl. des 1246 im Kopf umgehen und ich nicht extra ein neues Thema aufmachen wollte... ;)


    Nun denn:
    Kann es sein, dass der 1246 ein 521 mit Wechslerfunktion ist? Bis auf den etwas anders aussehenden Anti-Resonator des 521 (scheint mir der gleiche wie beim 1249 zu sein...) sind das ja, zumindest rein optisch, Zwillinge.


    Steht das dann nicht etwas im Widerspruch zu der häufig zu lesenden Aussage, dass der 1246 so ein Spitzengerät sei? "Tonarm steht dem der 7er-Reihe in nichts nach..." etc., was ja dann für den 521 auch gelten müsste, da es ja der gleiche Arm ist. ;)
    Oder reden wir 1246 Besitzer uns das alles einfach nur schön? Oder ist der 521 einfach auch der Kracher in Tüten?... :P



    Und dann bin ich neugierig, wie andere den 1246 im Vergleich zum 601 bewerten.


    Dieser spricht mich nämlich optisch sehr an; es wird wohl über kurz oder lang zu einem Aufeinandertreffen kommen. :D
    Ganz subjektiv würde mich dann nur interessieren, ob ich dann quasi "downgrade". 8)


    Grüße, Sascha

    "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden."

  • Hallo,


    521 und 1246 sehen sich sehr ähnlich das stimmt. Alle Dreher dieses Jahrganges sind recht ähnlich.


    Unterschiede der beiden sind folgende.


    Der Tonarm des 1246 ist höherwertiger als der des 521. Tonarmlager, Lagerblock und vor allem haben die als Stand allone verkauften 1246 den gleichen 2fach Antiresonator wie 721 und 704. Die in HS anlagen eingebauten 1246 hatten keinen zweichfach Antiresonator sondern ein einfaches gegengewicht wie der 521 das optisch aber anders gestaltet war./ist.


    Der 521 hat dann noch ein anderes Lager für den PLattenteller - der 1246 ist ja ein Plattenwechsler.


    Ob Du Unterschiede hören kannst - zumindest im normalen Betrieb, mit gleichen Tonabnehmern kann ich nicht hören, ob bei mir mein 1246 oder mein 721 oder der 701 oder der 604 oder der 491 oder..oder... dreht ;)


    Bis denne


    Wolfgang

  • Ich danke dir für deine Erläuterung Wolfgang!


    Und wie würdest du den 1246 im Vergleich zum 601 sehen?

    "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden."

  • Hallo,


    der 601 ist ebenfalls ein klasse Dreher. Die Anfassqualität ist etwas höher - Der Plattenteller ist schwerer und er hat einen Subteller aus Metall. Auch das Tellerlager ist höherwertiger als das Wechslerlager - in der Theorie.


    Aber auch hier gilt - mit gleichen Tonabnehmern an normalen Anlagen im normalen Betrieb höre ich keine wirklichen Unterschiede.


    Wenn du direkte A - B Vergleiche machst .... je nach Ohren mag es Unterschiede geben.


    Wenn Du einen zweiten Dreher möchtest - der 601 ist klasse ohne Frage. Wenn Du Dir einen Quantensprung beim Musikhören wünscht - dann behalte den Dreher schau nach einen anderen Phonopre und nach Alternativ Tonabnehmern.


    Meine Meinung


    Bis denne


    Wolfgang

  • Wenn Du einen zweiten Dreher möchtest - der 601 ist klasse ohne Frage. Wenn Du Dir einen Quantensprung beim Musikhören wünscht - dann behalte den Dreher schau nach einen anderen Phonopre und nach Alternativ Tonabnehmern.

    Klaro, der 1246 bleibt. (Habe auch einen zweiten für Ersatzteile...)


    Mir geht es auch nicht um besser oder schlechter, sondern lediglich um subjektive Meinungen. ^^
    Der 601 gefällt mir wirklich gut, da haut dann eh das GAS durch. :D


    Quantensprünge brauch ich da auch garnicht. Bin aktuell ziemlich happy mit dem Setup.
    Der 1246 spielt an einem Marantz 2200; Als Systeme hab ich aktuell das DMS242 mit Original- und JICO-Nachbaunadel und ein DM103 mit undefinierbarer Nachbaunadel da und bin klanglich zufrieden.
    Nur der Antiresonator des 1246 ärgert mich immer wieder mal im Bezug auf das ausbalancieren des Tonarms, das war bei meinem ersten 1246 aber auch schon so, scheint also ein "Feature" zu sein. ;)
    Der 601 hat ja keinen Antiresonator und ich finde diesen schlichten Tonarm insgesamt sehr chic. Muss ich also mal antesten. Alternativ könnte ich mich auch für den 1249 begeistern...

    "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden."

  • Das muss ich jetzt doch einfach mal loswerden!!! :S:cursing:;(:D


    Bin ich denn zu blöde den Tonarm an diesem Dreher auszubalancieren?


    Ist der Arm minimal über der Waage reicht ein Nanodreh am Gegengewicht und der Arm rauscht komplett nach unten. Drehe ich dann das Gewicht langsam wieder zurück, passiert erstmal garnichts bis dann irgendwann der Arm wieder komplett nach oben schießt...


    Dazu kommt noch, dass der Arm nicht konstant ist. Ist der Arm dann endlich in der Waage, hält er diese Einstellung nicht wenn er auf der Stütze abgelegt wird. Nimmt man den Arm dann wieder von der Stütze hat sich das Gewicht wie von geisterhand entweder erhöht oder vermindert, je nach dem in welcher Richtung man zuvor beim einstellen unterwegs war.


    Bei meinem ersten 1246 war das wie gesagt auch schon so... In solchen Momenten wünsche ich mir manchmal meinen Grundig PS3500 Plastikbomber zurück. :P


    Mach ich hier irgendwas grundlegend falsch?
    Ist der Arm vll. nicht freigängig genug? (Ist eigentlich in alle Richtungen leicht und frei beweglich)
    Kann hier sonst irgendwas defekt sein?


    Leicht verzweifelte Grüße, Sascha

    "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden."

    Einmal editiert, zuletzt von Blueserguss () aus folgendem Grund: kursiv

  • Ich möchte gerne meine Frage aus dem Jico-Nachbauthread hier verlinken, da mich weitere Meinungen interessieren würden ;)


    Der Jico-Nachbau-Sammelthread


    Grüße

    "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden."

  • Die SAS werden normalerweise mit 1,25 gefahren (wenn ich mich recht erinnere), andere mit "gib ihm". Und keine Angst. Abrasiv geht anders. Ein Ortofon D25M z.B geht auch schon mal mit fast 4p über die Platte. Frag deine Ohren und deine bevorzugten Testplatten. Wenn's verzerrt, taugt die Nadel nichts oder braucht mehr Auflagekraft.

    Viele Grüße


    Jochen

  • Der 1249 ist die Wechslervariante des 601, beide mit dem 2,8 kg (?) schweren Teller/Subteller.
    Der 1246 hat nur einen Sandwichteller mit 1,3 kg. Ich finde letzteren sehr angenehm zu bedienen, hatte selbst mal ein Chassis davon, gehen musste er nur, weil der Motor seine Vibrationen und das daraus entstandene Gesumme Dank ausgehärteter Dämpfungsgummis gnadenlos auf Platine und Tonabnehmer übertragen hat. Heute würde ich ihm neue Gummis schnitzen.
    Ich mag irgendwie rein optisch die Tonarme mit dem halbrunden Bügel nicht so sehr, also 1228, 601, 701 und 1249. Mit deren Qualität hat das natürlich nichts zu tun. Mir ist eckig oder rund wie beim 1218 lieber.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

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