cs 704, gleichlaufprobleme

  • Hallo,


    Ich bin neu hier, beschäftige mich gerne mit musikanlagen, nicht Deutsch (daher viele schreibfehler) und bin seit kurzem stolzer besitzer eines Dual cs 704.
    Es ist mein dritter dreher, faktisch eigentlich mein erster, aber naja, unwichtig.
    Angefangen mit audio technica Plastik dreher, at 55 (für Anfänger oder gelegentliches hören gar nicht mal so slecht)
    Meine Frau fand ein beogram 1000 und liebte dass design. Dafür eine Ersatz nadel gefunden, aber der klang hat nie wirklich überzeugt, viel zu spitz, was ich w ohl eine slechte nadel Kopie zuordne. Technisch ist der dreher auch nicht mehr in ordnung, macht viel Laufwerk Geräusche.


    Vom Geburtstag Geld ein cs 704 gekauft, dran hängt ein stanton 500 mk II. Optisch gut und technisch weitestgehend auch in ordnung. Fur 80 euro finde ich es ein Schnäppchen. Habe dann leider fest stellen mussen , gleichauf ist nicht so dolle. Dazu später mehr.


    Ich beschäftige mich gerne mit Musik, und das equipment, baue gerne selber lautsprecher, naja möchte gerne, habe erst 2 paar gebaut.
    Mit plattenspieler kenne ich mich aber kaum aus.


    Bin aber seriöser Musik Hörer, daher sollen der dreher und das Element in ordnung sein.
    Um dass hin zu kriegen hoffe ich auf eure Hilfe.


    Nun habe ich mehrere Fragestellungen. Werde die jetzt aber nicht alle gleich hier hin klotzen, wäre viel zu viel.


    Bis jetzt ist sein einziges manko dass seine Geschwindigkeit nicht so gut halten kann. Manchmal wird er auf einmal ein paar Sekunden lang schneller, dann ein paar Sekunden langsam, oder umgekehrt, und dann wieder normal.
    Ich soll denke ich Poti reinigen und Elkos tauschen, aber welche? Und wie reinige ich dass pitchpoti?


    ?(:):thumbup:

  • Hi !


    Herzlich Willkommen mit dem ersten Wortbeitrag :)

    Manchmal wird er auf einmal ein paar Sekunden lang schneller, dann ein paar Sekunden langsam, oder umgekehrt, und dann wieder normal.
    Ich soll denke ich Poti reinigen und Elkos tauschen, aber welche? Und wie reinige ich dass pitchpoti?

    Der 704 ist ein guter und im Vergleich robuster Plattenspieler, der aber nach 40 Jahren kleinere Probleme bekommt.


    Das Pitchpoti und den Geschwindigkeits-Umschalter sollte man gelegentlich einmal einsprühen.
    Ich empfehle dazu entweder Kontakt 61 (auf keine Fall Kontakt 60 !), Oszillin T6 oder Teslanol Tunerspray.
    Das sind alles Sachen, die zwar *reinigen*, aber die Oberflächen im Wesentlichen nicht angreifen oder - wie bei Kontakt 60 ohne Nachbehandlung - regelrecht zerfressen.
    Man kann mit dem Sprühröhrchen unten an der Seite, wo sich die Kontakte und Kabel befinden, in das Poti hineinsprühen. Dann ein paar Mal von Anschlag zu Anschlag durchdrehen, damit sich das Spray verteilt. Eine halbe Stunde austrocknen lassen und dann sollte es gut sein.


    Bei den Kondensatoren gibt es leider ein paar, die nach der langen Zeit nachlassen.
    Hier ist das Servicemanual vom 704:


    dual.pytalhost.eu/704s


    Dabei wichtig die Seiten 3 und 4 mit dem Schaltplan.


    Austauschen würde ich
    - den Entstörkondensator im Hauptschaltkasten 10nF / 275V~ AC "X2" Schutzklasse
    - den Entstörkondensator im Trafokasten 47nF / 275V~ AC "X2" Schutzklasse
    Diese beiden Kondensatoren sind ständig mit dem Stromnetz verbunden und *müssen unbedingt* die Schutzklasse "X2" erfüllen, da sonst Brandgefahr besteht !


    - den Hauptelko im Trafokasten C18 1000µF / 40V axiale Bauform (liegende Rolle)
    - die Elkos auf der Steuerplatine (radiale, stehende Bauform)
    C1 47µF / 16V
    C2, C10, C13 je 1µF / 16V
    C4, C11, C12 je 0,47µF / 16V
    C16, C17 je 3,3µF / 16V
    C14, C15 je 100µF / 30V


    Damit sind 90% der möglichen Problemquellen ausgeschaltet und man hat - höchstwahrscheinlich - die nächsten 40 Jahre Ruhe.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    danke fuer dein beitrag.
    Man findet zwar die antworten hier im forum, sind aber so zerstreut. Da die uebersicht zu erhalten ist schwer.


    Wie ich sehe sind die teile im schaltplan nummeriert. Waere es moeglich die aus zu tauschende elkos mit Nummern zu versehen, so kann ich sie einfacher finden. Schaffe es zwar auch wohl ohne, waere schade wenn ich da ein fehler mache. Ich habe mir die platine noch nicht naeher angesehen, ist die lotarbeit frickelwerk, oder klappt das auch fuer ein amateur?


    Ist einer von den sprays empfehlenswerter?


    Ich kan zwar loeten, bin aber kein profi. Muss mann die platine vorher reinigen? Womit? Geht dass mit alcohol?


    Sind in deine liste auch gleich die "knallfroesche" gelistet?


    Macht es noch aus welche marke/qualitaet ich bestelle?



    Naechste frage.


    Leider war bei mir kein shure oder ortofon TA montiert.
    Der Stanton 500 mk II scheint nicht das gelbe von ei zu sein, und ich moechte da ein vernunftiger anfaenger TA montieren. Es soll schon einer sein wovon original nadeln noch einfach zu erhalten sind.


    Gutes habe ich gelesen ueber Audio Technica AT 110 E und AT 120 eb. Fuer den AT 120 waere ich bereit den mehrgeld auf zu husten wenn er denn auch um soviel mehr besser ist.


    Ich mag neutraler klang, runde hoehen, die absolute aufloesung ist mir weniger wichtig als gute raumlichkeit.


    Musikrichtung ist querbeet, von rock bis klassik ueber jazz und pop, die schallplatten sind eher original aus den schallplatten era, ein paar neue dazwischen.


    Es gibt aber soviele TA.


    Von ortofon om10 las ich es soll fast zu sehr wie cd klingen, weiss nicht ob dass mein ding waere, dann konnte ich ja genau so gut cds hoeren. Die platten sollen schon wie "platten" klingen, versteht ihr.


    Verstarker ist ein Onkyo A8780 integra, der phonoentzerrer davon soll schon ordentlich sein, habe ich zumindest oft gelesen.


    Ich moechte also am liebsten nicht ewig im internet suchen mussen nach dem gewunschten TA und nadel. 100 euro waere so ungefaehr der limit, ortofon om10 und AT110 liegen schoen drunter, das finde ich gut, aber sind die ein guten sprung von den stanton?
    Erstmal finde sein klang nicht slehcht, habe aber kaum vergleichswerte.

  • Hi !

    Wie ich sehe sind die teile im schaltplan nummeriert. Waere es moeglich die aus zu tauschende elkos mit Nummern zu versehen, so kann ich sie einfacher finden. Schaffe es zwar auch wohl ohne, waere schade wenn ich da ein fehler mache.

    Soweit ich mich entsinne, sind die Bauteilebezeichnungen auf der Platine aufgedruckt, genauso wie die Polarität der Elkos (Pluspol ist gekennzeichnet). Die Platine läßt sich nach dem Abschrauben der beiden Halteschrauben für den Plexideckel vom Motor abziehen und -relativ einfach- drehen und bearbeiten, wenn man die beiden dünnen grauen Drähte, die vom Trafokasten kommen, ablötet.


    Auf einer Skala von 1 (kinderleicht) bis 10 (selbst für Profis schwer) würde ich den Tausch der Kondensatoren bei 3 bis 4 ansetzen.



    Sind in deine liste auch gleich die "knallfroesche" gelistet?

    Ja.


    - den Entstörkondensator im Hauptschaltkasten 10nF / 275V~ AC "X2" Schutzklasse
    - den Entstörkondensator im Trafokasten 47nF / 275V~ AC "X2" Schutzklasse


    Bei den Tonabnehmern kann ich Dir vermutlich weniger helfen. Mein 704 hat das V15-III drunter und läuft gelegentlich mit dem Ortofon M20E oder einem Pickering XV15/D750 oder /D600 oder einem Empire 999X/Ve ... oder einem Shure M99E, je nach Lust und Laune. Meistens ist aber das V15 drunter. Ich habe fast nur Tonabnehmer-"Oldtimer" - und die meiste Zeit läuft ohnehin der 1009 mit dem M44G an eigener Röhrenvorstufe. :D



    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hubsch,


    ich werde dann den schaltplan und platine einfach mal gut studieren.


    Gibt es denn vintage TA wovon noch gut original nadel zu erhalten sind?


    Habe heute die aussenseite gereinigt, jetzt sieht er auch wieder gut aus. Nur gibt es irgendwelche schmiere/flecken die irgendwie vom schwarzen blech nicht runter wollen. Ist da einfach der lack angetastet? Ist aber halb so wild.
    Gibt es da gute tipps? Vielleicht mit autopolitur? oder wird dass eine schweinerei?


    Vielleicht gibt es noch tipps zum TA von anderen. Die suchfunktion vom board ist mir noch ein wenig raetselhaft.


    Ich guck dann mal bei reichelt ob ich da alles kriege was ich brauche.


    Sind von den entstoerkondensatoren jemals einen stuck zu bestellen/montieren?


    Danke schon mal.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridual ()

  • So, geschafft.


    War aber nicht einfach. Es gab schwitzen.


    Meine Fotos sind leider zu groß.


    Ob es geholfen hat weiss ich noch nicht, aber es sieht danach aus dass er die Geschwindigkeit besser hält.


    Der TA klingt aber doch nicht so dolle.


    Aber welches ist empfehlenswert. Soll lieber kein vintage Abnehmer sein.


    Passt der ortofon 2m red echt nicht. Wenn ich es mir so angucke wusste ich nicht wieso nicht.


    Der ist doch sehr empfehlenswert?


    Dann habe ich noch Fragen zur Kapazität. Dazu öffne ich aber Leber ein neuer thread.


    Danke für die Hilfe.

  • Guten Morgen!


    Die 2M passen wirklich nicht. Persönlich finde ich die 2M auch klanglich nicht so toll, jedenfalls die günstigen.
    Bleibt man bei Ortofon, könnte man die noch verfügbaren VM/5x0 in Betracht ziehen; ab 520 macht die Sache schon Freude, und das relativ günstige 510 bringt genauso viel wie ein 2M red - nur eben billiger.


    Ansonsten steht einem mit dem 704 und seinem höhenverstellbaren Tonarm mit Anti-Resonator eine breite Auswahl an Tonabnehmern offen; die technischen Werte (Eigengewicht/Tonarmgewicht/Nadelnachgiebigkeit und daraus resultierende Resonanzfrequenz) sollten zusammenpassen, aber da passt eine ganze Menge.
    Momentan hab ich ein Grado Prestige Gold am ähnlich gebauten 721, das macht schon Spaß.

    Mit bestem Gruß - Stefan


    meine Dreher und sonstiges Hifi-Geraffel: im Profil

  • Hallo,



    sicher kann man das Ortofon 2M Red nehmen, aber es ist für das gebotene eigentlich zu teuer.
    Gegenüber dem Stanton klingt selbst das als grüne Pest titulierte AT95E besser, sowie fast jeder andere Tonabnehmer. Aber meine Meinung über das Stanton kennst du ja.


    Mit dem Audio Technica AT120EB könntest du glücklich werden.
    Der Mehrpreis gegenüber dem 100 ist gerechtfertigt, da das 120 einen nackten Diamanten hat, was eine längere Haltbarkeit der Nadel nach sich zieht und in der Regel auch besser klingt.
    Problematisch könnte die empfohlene Abschlußkapazität sein. Das Dualkabel frißt fast alles davon auf und welche Eingangskapazität der Onkyo mitbringt weiß ich nicht. Vielleicht sind es 100pf vielleicht auch 220pf oder noch was ganz anderes.
    Allerdings ist eine geringe Abweichung nach oben kein Beinbruch. Eventuell klingt es dann etwas höhenbetonter als von Audio Technica angedacht.
    Ortofon hat eine viel größere Toleranz bezüglich der Kapazität angegeben, das muß aber auch nichts heißen. Die Hersteller wollen ja, daß ihr Produkt gekauft wird und wenn man sich da limitiert, fehlen einem potentielle Kunden. Man könnte nun trefflich darüber streiten ob Ortofon damit Marketing betreibt oder Audio Technica nur zu ehrlich ist.
    Fakt ist, daß die Angaben von Audio Technica für kaum eine handelsübliche Kombination aus Kabel und Verstärkereingang geeignet zu sein scheint. Trotzdem gibt es viele, die damit zufrieden hören.


    Gruß Evil


    edit:

    Die 2M passen wirklich nicht

    Kommt auf das Headshell an. Mit dem TK24 kann es zu Verkantungen kommen, mit dem TK14 passt es press. So ist zumindest meine persönliche Erfahrung.

    Dreher: 601, 627Q, 731Q, Sony PS20FB, Denon DP45F
    LS: Audio Physic Sitara, Needle Deluxe Bamboo, Crazy, CT280

    Einmal editiert, zuletzt von evilknievel ()

  • aha,


    Die einzigste Angabe die ich finden konnte war 135 uF für mein onkyo.


    Ich habe eh vor ein neues Kabel mit cinch an zu löten. Kann ich es doch gleich passend machen. Denke daran den Spieler mit ausgangs buchsen zu Versehen. Somit kann Mann immer die passende Länge dran hängen. Oder ist dass eine blöde Gedanke?


    Wie sieht es mit dem at 110 aus? Oder grado Prestige green? Liest man auch viel gutes drüber.


    Wieder zum Kabel. Beim lokalen Händler gibt es ein schönes Kabel. Vom Daten der Hersteller werde ich aber nicht ganz schlau. Der gibt zwei Kapazität Daten an. Kern/kern und kern/abschirmung. Welches ist zu betrachten. Es handelt sich um tasker c121 kabel.


    Wieder TA . Ich denke ich mag schon klang mit warmer Tendenz. Letzter detail finde ich nicht so wichtig. Lieber rund und musikalisch, was auch immer das bedeuten mag.:-)
    Musik Stil ist querbeet. Platten nicht unbedingt von guter Qualität. Am meisten aber schon Klassik und jazz.

  • mit dem TK12 passt es press

    Das TK12 passt aber nicht an einen 704. Das gehört zu den alten 1009-1019 (btw.).
    So weit ich weiß, wurde der 704 mit einem TK24 ausgeliefert - also bleibt nur der Griff zum Schnitzmesser (schade um den TK, wenn nur ein 2M red ran soll...) oder der Kauf eines TK14 - nur damit ein 2M ran passt?
    Es gibt viele andere, mechanisch und klanglich passende Systeme mit einem besseren P/L-Verhältnis.


    Edit: Thema Kabel


    Da kann man eigentlich die alten Dual-Strippen lassen, die passen von der Kapazität, Schirmung...ganz gut zu den Duals.
    Nur weil die von der großen Rolle kamen, sind die nicht schlecht.
    Man kann es sich einfach machen, den DIN-Stecker abzwicken und Chinch-Stecker anlöten. Eleganter ist es, noch die Massebrücken am Kurzschließer aufzutrennen und ein zusätzliches Massekabel einzuziehen. Anleitungen wie man das macht gibt es im FAQ-Bereich. Dieses Methode hat den entscheidenden Nachteil, daß das alte DIN-Kabel verbastelt wird (und man nie weiß, ob man es noch brauchen kann).
    Wenn man eh vorhat, zu löten - man kann auch ein RG-Kabel als Meterware besorgen, RG62 ist ein wenig steif, RG174 mit 3mm Außendurchmesser würde ich vorziehen.


    Thema Tonabnehmer:


    Das Grado Green geht sicher auch, das ist richtig "rund&warm". Manche sagen halt: gedeckt und mit "knalligen" Klangfarben.
    Ein ideales System kann dir niemand aus der Ferne empfehlen, und letztendlich kommt man um das Probieren und selber hören wohl nicht rum.


    Mein Favorit an den 704/721 sind Elac 555E, Shure V15III und Ortofon M20E, aber alle ehr aus dem Oldie-Markt, mit Ersatznadeln sieht es teilweise schwierig aus (aber es gibt ja noch JICO in Japan...).


    Mit techn. Werten hab ich ehr auf die Nadelnachgiebigkeit gezielt; so macht ein Denon DL103 mit geringem Eigengewicht und steifer Nadel nur begrenzt Freude am 704, das DN110 mit etwas weicherer Nadel schon mehr.
    So richtig Freude kommt bei mittelhart-weichen Systemen auf; die alten Shures und Ortofone mit Werten von 30-40 sind hier ideal.

    Mit bestem Gruß - Stefan


    meine Dreher und sonstiges Hifi-Geraffel: im Profil

    Einmal editiert, zuletzt von highwaychile ()

  • Ich verstehe nicht ganz, die kapazitaet soll doch zum tonabnehmer passen, je nach tonabnehmer passt doch eine andere kapazitaet, daher kabellaenge, besser?
    Wenn ich also den dreher mit cinchbuchsen versehe kann ich immer ganz einfach ein kabel nehmen welches von der kapazitaet besser passt, oder?


    Habe schon vor die Masse vernunftig zu trennen und noch mit masseleitung zu versehen. Aber erst wenn ich eine neue schoene zarge gebasteld habe.


    Ich habe btw ein neuer thread fuer den TA aufgemacht, hoffe ihr seid deswegen mir nicht boese.


    :)

    Einmal editiert, zuletzt von Fridual ()

  • Das TK12 passt aber nicht an einen 704. Das gehört zu den alten 1009-1019 (btw.).

    Oh sorry ich meinte das TK 14 mit den runtergezogenen Wangen.


    Zur Kabelkapazität:


    Die große Unbekannte ist der Verstärker.
    Beim Dualkabel ist man pi mal Daumen mit 150pf dabei.
    Dann dürfte der Onkyo max 50pf haben (was nicht sehr wahrscheinlich ist), um laut Herstellerangaben mit dem Audio Technica AT120 EB zu harmonieren.
    Aber wie bereits gesagt, Messwerte sind das eine und hören das andere.


    Ich wechsel recht häufig die Tonabnehmer, wollen ja mal alle drankommen.
    Dabei schau ich aber nicht nach, ob die empfohlene Kapazität des Tonabnehmers eingehalten wird. Entweder es gefällt mir oder eben nicht. Das hat auch ganz viel mit der Tagesform der Ohren zu tun. Am Ende will ich Musik hören und nicht dem ultimativen Klang anhand von Messtabellen hinterherjagen.
    Empfehlungen sind daher rein subjektiv.
    Den einen Tonabnehmer schlechthin gibt es nicht, sonst gäb es nichts anderes auf dem Markt.


    Gruß Evil

    Dreher: 601, 627Q, 731Q, Sony PS20FB, Denon DP45F
    LS: Audio Physic Sitara, Needle Deluxe Bamboo, Crazy, CT280

  • So, mal wieder eben hier,


    Der dreher läuft da wohl immer noch nicht ganz konstant. Ist zwar viel besser als vorher, aber ab und zu zickt er dann doch mit der drehzahl.


    Dass ist echt frustrierend.


    Was nun?

  • Hi !

    Der dreher läuft da wohl immer noch nicht ganz konstant. Ist zwar viel besser als vorher, aber ab und zu zickt er dann doch mit der drehzahl.

    Da gibt es zwei Möglichkeiten:
    - entweder die Elektronik bzw. Umschalter und Pitchpoti, die dauernd im Regelkreis hängen, haben noch ein Problem -oder-
    - im Motor ist der gummierte Magnetstreifen aufgequollen, der zwischen Tachogenerator-Spule und der gezahnten Generatorscheibe liegt.
    Dann blockiert die Scheibe ab und zu mal, dreht ein Stück nicht mit und die Elektronik "glaubt" es gäbe ein Drehzahlproblem und versucht auszuregeln. Normalerweise steigt die Drehzahl dann aber nur mal kurz an.


    Das ist jetzt von der Ferne aber nur sehr schwer einzugrenzen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Wenn, dann wird er eher langsamer.
    Es hat vielleicht auch an der platte/Aufnahme gelegen, bin mir nicht sicher.
    Auf jeden Fall muss ich bei jede platte eigentlich neu am pichregler dreher, und dann wandert der strobostrich auch immer langsam herum. Hörbar ist es zwar nicht, aber beunruhigt mein hifiherz.
    Ist die netzfrequenz so unregelmäßig?


    Poti ist gereinigt, vielleicht nicht gut genug. Habe sowas noch nie gemacht. Wieviel hätte ich vom spray reinspritzen mussen? Ausserdem konnte ich Kontakt 61 nicht kriegen, habe dann "kontakt prf 8-68" auf Empfehlung vom Verkäufer genommer, ein fettfreies trocken reinigungsspray.


    Mir ist gerade aufgefallen, wenn er langsamer wird, dann auf die innere Seite der platte. Vielleicht auch nur zufall, jetzt worde er aber schneller meine ich. Kann es irgendwie sein, wenn er langsamer wird, dann nur auf die innere Seite der platte, also den letzten Song?


    Wie checke ich dass mit den Motor?

  • Hi !

    Wie checke ich dass mit den Motor?

    Das ist mit Vorsicht zu genießen. Es besteht die latente Gefahr, die haarfeinen Drähte der Generatorspule zu beschädigen und dann ist der ganze Motor für die Tonne. Außerdem tritt das wirklich nur vereinzelt auf und ich habe noch keine Logik hinter diesem Vorgang entdeckt, also bestimmte Baudaten, viel oder wenig Nutzung, lange Stillstandszeiten etc. Wen es betrifft, der hat einen "rasenden" Dreher, der aus dem Motor leise Schleifgeräusche macht.
    Der Fehler bei Deinem ist eher untypisch dafür. Ich denke, er hat noch einen Elektronikfehler.



    Auf jeden Fall muss ich bei jede platte eigentlich neu am pichregler dreher, und dann wandert der strobostrich auch immer langsam herum. Hörbar ist es zwar nicht, aber beunruhigt mein hifiherz.
    Ist die netzfrequenz so unregelmäßig?

    Das Gerät ist von der Netzfrequenz unabhängig. Der Motor wird nicht direkt am Stromnetz betrieben, wie die alten Reibrad- und die frühen Riemen-Dreher.


    Hast Du inzwischen *alle* Elkos ausgetauscht oder nur die Entstörkondensatoren ?
    Der 704 leidet, wie die meisten alten Direktantriebler, leider an Elko-Verrottung. Die Dinger verlieren an Kapazität, werden dafür aber intern niederohmig bis zum Kurzschluß und dann funktioniert die ganze Schaltung nicht mehr richtig.
    Im Laufe der Jahre habe ich schon eine Menge 704er auf dem Tisch gehabt und bei den meisten waren zwei bis drei Elkos *mindestens* so weit beschädigt, daß sie Probleme gemacht haben.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Auch wenn der motor unabhänging vom netz seine runden macht, das lämpchen vom stroboskop flakkert auf netzfrequenz. Dass wandern könnte also davon kommen, ist auch nur ein sehr langsames wandern, und ich kann mir vorstellen dass es dass netz ist.
    Aber manchmal hat er hörbare kurzfristige schwankungen.


    Ich habe alle elkos wie oben gelistet getauscht. Auch penible auf polarität geachtet und das das was an F raus kam auch wieder rein kam.


    Ist es normal dass manche komponenten via eine lotstelle mit einander verbunden sind? Mir ist auch aufgefallen das ein pin vom "kamm" auf der platine kontakt machte mit ein elkobein via ein lot"blob" auf der leiterbahnseite.
    Schien mir merkwurdig aber weil ich meinte es sei original auch so, habe ich es auch wieder so zuruck gelotet. Könnte dort der fehler sein?


    Motor macht keinerlei geräusche, teller dreht scheinbar reibungslos, daher denke auch ich nicht dass es am motor liegt.


    Im trafokasten sind zwei kondensatoren wovon nur einer ersetzt wurde, der gebliebene schien mir aber auch fragwurdig weil er ein dunkler fleck aufwies. Wenn ich wusste wie ich ein foto kleiner mache, könnte ich es hier reinstellen.

  • Hi !

    Auch wenn der motor unabhänging vom netz seine runden macht, das lämpchen vom stroboskop flakkert auf netzfrequenz. Dass wandern könnte also davon kommen, ist auch nur ein sehr langsames wandern, und ich kann mir vorstellen dass es dass netz ist.
    Aber manchmal hat er hörbare kurzfristige schwankungen.

    Wenn man diese Stroboleuchte mal ignoriert, darf der Dreher aber nicht hörbar die Drehzahl verändern.


    Die Netzfrequenz ist überall in Europa sehr stabil. Muß sie auch sein, sonst könnte man nicht die Stromnetze der EU-Länder miteinander koppeln und den Strom von den Erzeugern dorthin leiten, wo er gebraucht wird. Die Frequenz kann *kurzzeitig* mal ein wenig schwanken - aber weniger als 1%. as hängt von den lokalen Versorgern ab, wie die ihren Strom erzeugen oder von wo sie wann "dazukaufen" und wie oft die Netze miteinander synchronisiert werden müssen. Da kann es schon mal einen kurzen "Versatz" geben.
    Die Anzahl der Schwingungen über das Jahr ist hochkonstant, was sich anhand der netzgeführten Uhren leicht belegen läßt. Die gehen im Jahr minimal vor oder nach.



    Ich habe alle elkos wie oben gelistet getauscht. Auch penible auf polarität geachtet und das das was an F raus kam auch wieder rein kam.

    Gut. Das ist schon mal viel wert.



    Ist es normal dass manche komponenten via eine lotstelle mit einander verbunden sind? Mir ist auch aufgefallen das ein pin vom "kamm" auf der platine kontakt machte mit ein elkobein via ein lot"blob" auf der leiterbahnseite.
    Schien mir merkwurdig aber weil ich meinte es sei original auch so, habe ich es auch wieder so zuruck gelotet. Könnte dort der fehler sein?

    Kann ich aus der Entfernung nicht beurteilen. Dazu müßte ich wissen, was mit was verbunden ist und wie die darunter liegende Platine aussieht, ob die Beine auch durch die Kupferflächen verbunden sind. Dann wäre es nicht schlimm.



    Motor macht keinerlei geräusche, teller dreht scheinbar reibungslos, daher denke auch ich nicht dass es am motor liegt.

    Das denke ich auch. Die Symptome dabei wären anders, wie schon beschrieben.



    Im trafokasten sind zwei kondensatoren wovon nur einer ersetzt wurde, der gebliebene schien mir aber auch fragwurdig weil er ein dunkler fleck aufwies. Wenn ich wusste wie ich ein foto kleiner mache, könnte ich es hier reinstellen.

    http://www.imageoptimizer.net/Pages/Home.aspx


    Oder eben richtige Graphictools, wie PC Paintbrush, GIMP oder XnView (häufig als Freeware auf Hefte-DVDs).


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Nun, mit fotos klappt noch nicht.


    Aber jetzt ist mir wieder aufgefallen, hoerbare schwankungen gibt es immer nur am ende der platte. Wie ist dass moeglich?

    Einmal editiert, zuletzt von Fridual ()

  • nein.

    Gruß,
    Helge


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