Zarge für 60 Cent - "Dachlattenspieler"

  • Da ich mittlerweile vier gewartete mittlere Chassis (teils aus Kompaktanlagen) hier herumliegen habe, und es immer schwerer wird, für kleines Geld Zarge und Haube dafür zu bekommen, habe ich heute mal versucht, aus einer 2 Meter-Dachlatte (für 60 Cent) eine Halterung zu bauen.


    Billig war's (auch wenn die Schrauben noch dazukommen), schön ist's nicht (man sieht natürlich, daß ich kein Schreiner bin), aber zweckmäßig und funktionell ist es allemal geworden. Und eigentlich sogar für den Alltagsbetrieb tauglich, wenn man eine Folie als Abeckung hinzunimmt und hinten antackert.



    Die Aufnahmelöcher für die Federtöpfe habe ich mit einem 2cm-Holzbohrer gebohrt. Die Verschraubung der Holzstücke habe ich zuerst immer nur mit einer Schraube vorgenommen, und erst nach der richtigen Einpassung/Justierung jeweils die zweite Schraube hinzugefügt.


    Vom Zeitaufwand her lohnt sich das Ganze nicht - mehr als drei Stunden habe ich inclusive. Ausmessen und Anfertigen einer Schablone gebraucht.


    Gruß,
    Kurt

  • Das ist echt "einfach kreativ".
    Habe ich für meine ausgebauten Kompaktanlagen Chassis auch gebastelt.
    Allerdings nach einem original Muster angefertigt.
    Anzeichnen, aussägen, Federnhalter ausbohren, Füsschen drunter und fertig ist.
    Geht ratzt fatz mit einer alten Sperrholzplatte.
    Gruß
    Klaus

    Vernünftig ist wie tot. Nur vorher.

  • Hi Kurt !


    Sagen wir es so: als Halterung, damit man ein einzelnes Chassis über einen gewissen Zeitraum betreiben, testlaufen oder einstellen kann, tut es das allemal. Sogar für kleinere Reparaturen würde es notfalls ausreichen. Die "offene Bauweise" erlaubt auch Betrachtungen der Mechanik untendrunter. Da sind die paar Kröten gut angelegt.


    Bei einer Bewerbung zu einer Zargenbau-Meisterschaft würde man vermutlich versuchen, Dich von den Saalordnern unauffällig rausschaffen zu lassen ... :D
    Aber darum ging's ja wohl nicht.


    Bei der nächsten weißt Du ja schon, wo die Löcher für die Federtöpfe hinmüssen und Du kannst die kurzen "Stege" etwas rechtwinkliger setzen. Bei der übernächsten nimmst Du dann etwas dickere Bretter und irgendwann bist Du dann soweit, daß sich ein geschlossenes Gebilde ergibt, auf das man auch eine (abnehmbare) Haube aufsetzen kann ... so tastet man sich eben an die Materie heran. Nichts zu versuchen, wäre blöd. Mal die Möglichkeiten erkunden. Kann ich nichts schlechtes dran sehen, hab' ich eigentlich mein Leben lang gemacht. :)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hier wird nicht über Optik gemeckert! Man muss das nur als Teststation für das Resonanzverhalten von Dachlatten im Zusammenspiel mit Plattenspielern verkaufen. Und wenn man dabei "wahre Quantensprünge" ;) bei unterschiedlichen Dachlatten(abschnitten) feststellt, kann man sich direkt bei Pro-ject u.a. bewerben. ;)

    Viele Grüße


    Jochen

  • Also ich persönlich finde das angesichts des Preis-Leistungs-Verhältnisses perfekt. Billig aber echt funktional, das wird auch das Ziel gewesen sein.
    3 Stunden waren aber doch etwas lang, für die ganz einfache Zarge meines PE Rex habe ich 30 Minuten gebraucht. Siehe Avatar.
    Zur Optik: Die Zarge hier ist einfach noch nicht fertig, wenn Du die Seiten und oben noch etwas verkleidest, dann sieht die Sache schon ganz anders aus.
    Außerdem hat wohl jeder mal so angefangen...Dein nächster Schritt ist dann sicher die Schablone, die habe ich (zumindest für 1003) schon.

    Grüße
    Philipp


    Reparieren statt Wegwerfen!

  • Hochglanz lackieren und gut umwerben. Das ist High End!! :thumbup:

    beiße nie die Hand die Dich füttert...

  • Vom Zeitaufwand her lohnt sich das Ganze nicht - mehr als drei Stunden habe ich inclusive. Ausmessen und Anfertigen einer Schablone gebraucht.


    Du meinst die Position der Federtöpfe. Hier gibt es dafür eine entsprechende Einbauschablone in der die Position eingezeichnet ist - auch für eventuelle Nachbauer interessant. Die Position ist eigentlich bei allen mittleren Platinen gleich.


    Würde man die Latten rundherum direkt unter den Federtöpfen platzieren, könnte man auch außen noch Bretter anschrauben und könnte so sogar eine recht feine und einfache (geschlossene) Zarge bekommen.



    Grüße
    Thomas

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