Allgemeine Frage zur Tonarmhöhe Dual 601

  • Dank der vielen Tipps hier habe ich jetzt den Tonarm meines Dual 601 auf der Suche nach der Ursache meiner Brummschleife neu verkabelt und jetzt meinen Tonarm bzw. den TA erstmals richtig justiert. Der Klang ist besser als jemals zuvor :) Dabei musste ich allerdings feststellen, dass der Tonarm nicht parallel zur Plattenoberfläche ist.
    Leider ist der Tonarm ja nicht höhenverstellbar. Ich habe mal probehalber ausgemusterte Platten untergelegt, um zu gucken, wieviel dazu fehlt - und das ist schon ordentlich. Was würdet ihr mir raten bzw. wie handhabt ihr das? Ist es zum Zwecke besseren Klanges und Schonung der Platten sinnvoll da jetzt mit ner Zusatzunterlage zu arbeiten?



    Die orginale Gummioberfläche ist übrigens noch drauf...

    Was du nicht reparieren kannst, besitzt du nicht...


    CS 601 mit Ortofon VM silver,
    CS 601 mit M91 MGD
    CS 701 mit M20E,
    CS 2235q mit OMB 66E


    Magnat Quantum 755

  • Hi,
    das kann man pauschal nicht beantworden. Richtig ist, dass der VTA- Winkel immer dann richtig ist, wenn der Tonarm in Waage ist.
    Damit ist dann auch die Oberseite des Sytems gerade. Korregieren kann man das mit Unterlegscheiben oder Tellermatten.


    Es hängt davon ab, was für ein System drunter ist.
    Die Dual-Klick-Systeme sind immer korrekt der Geometrie angepasst. Welches System benutzt Du denn?
    Rundnadeln benötigen in der Regel ein nicht so genaues Setup. Bei elyptischen sieht es da schon anders aus.
    Original ist der 601 mit einem Ortofon M20E ausgestattet, welches viele Fans hat.....
    Gruß
    Frank

    • Vinyl gehört auf den Teller! :)
  • Auf der Suche nach den Ursachen für die verschiedenen (!) Brummschleifen hatte ich den Verdacht, dass mein Ortofon M20 das Zeitlich gesegnet hat - und habe dann ein billiges System bestellt und untergeschraubt. Im Moment läuft deshalb das AT95E drunter. Aber ich habe, nachdem damit auch das letzte Brummen endlich verschwunden war, ein Ortofon Vinyl Master geordert. Ich habe mit noch nen TK24 bestellt, weil ich das Audio Technika nutzen will, um die Flohmarktgemmen ;) erst mal anzuhören, bevor ich das Vinyl Master auf sie los lasse. d.h. vermutlich würde ich - wenn ich den Vorgaben folgen will - sowieso 2 unterschiedliche Höhen brauchen.


    Eigentlich mochte ich den Sound des M20 - wenn es mir wieder zufällig über den Weg läuft, würde ich ihm auch wieder eine Heimat geben :)


    krümel das Ortofon Vinyl Master hat wohl einen sehr scharfen schliff, sodass ich da ziemlich werd drauf achten müssen. Beim AT95E fehlen gut 6-7mm zur Ideallinie... das sieht mit Matte(n) bestimmt echt seltsam aus

    Was du nicht reparieren kannst, besitzt du nicht...


    CS 601 mit Ortofon VM silver,
    CS 601 mit M91 MGD
    CS 701 mit M20E,
    CS 2235q mit OMB 66E


    Magnat Quantum 755

  • Aus der Erinnerung möchte ich sagen, dass das AT95 flacher gebaut ist. Und da du sowieso einen zweiten TK bestellt hast, würde ich zwischen TK und AT ein wenig unterfüttern.


    Falls ich mich irre, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. ;)

    Viele Grüße


    Jochen

  • Das AT95 ist schon sehr flach, ich hatte es mir auch nur als günstiges Testobjekt zugelegt, weil ich befürchtet hatte, dass ich meinen heißgeliebten Dual kaputtrepariert hätte... war gott sei Dank nicht der Fall. Die Justage ist was völlig Neues für mich... in meiner Jugend hatte ich nur so eine Plastik-Kompaktanlage mit Spieler, da ging sowas sowieso nicht...


    wie genau "unterfutterst" du das TK genau?

    Was du nicht reparieren kannst, besitzt du nicht...


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    Magnat Quantum 755

    Einmal editiert, zuletzt von Rob Randall ()

  • Hi !


    Dazu ein paar Anmerkungen aus der Ecke:
    Der Arm des 601 ist auf die Bauhöhe des M20E angepaßt, was nicht zufällig als Standardsystem dort verbaut wurde.
    Das widerum steht richtig mit fast 24° "Vorlage", wenn die Unterkante des Nadelträgers parallel zur Plattenoberfläche liegt.
    Dabei sollte der Arm auch ungefähr in der Waage liegen. Bei den "Klick"-Varianten kann man nicht viel ändern.


    Viele "modernere" Systeme bauen flacher, wie das AT95E, was schon erwähnt wurde.
    Ich besorge mir leere TKs (oder welche mit "Schrottsysteme" drauf) und ständere mit Unterlegrollen und Scheiben und längeren Schrauben. Bei einigen Systemen sind bis zu 6mm notwendig, damit der Abtastwinkel einigermaßen paßt. Beim M20E hört man relativ gut heraus, wenn es sich unkomfortabel fühlt, es mag es gar nicht, wenn es hinten zu weit runter kommt und klingt dann flau und unmotiviert. Beim AT95E ist der Effekt etwas schwächer, aber auch vorhanden und man kann buchstäblich nach Gehör austarieren. Rundnadelsysteme sind dabei toleranter, also ein M95G-LM schert sich deutlich weniger um eine Fehlstellung.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Danke euch, auf die Idee, mit Unterlegschrauben das TK anzupassen wäre ich gar nicht gekommen...

    Was du nicht reparieren kannst, besitzt du nicht...


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    Magnat Quantum 755

  • Als Antwort ohne die Beiträge komplett gelesen zu haben folgendes. ich habe mich auch durch dieses Thema Tonarmhöhen Differenz gewurschtelt allerdings am 731er nachdem ich daraus fast eine Doktorarbeit (Laut meinem Schwager) gemacht habe und er 100,5% gerade war fiel mir letztendlich auf das der Systemträger vorn nach ober geneigt war dann habe ich alles wieder zurück gerüstet und mich viel mehr auf den Systemträger konzentriert da dies viel wichtiger ist wie der gerade Tonarm. bei dem Vinyl Master hatte ich 2,7 mm Unterlegscheiben darunter gebaut um den Tonarm bei 150gr. Platten gerade zu haben. Nachdem ich damit eine Zeitlang gehört habe war das Fazit in den höhen sehr gut fast schon schrill aber in den Tiefen fehlt es. jetztiger stand ist das die Unterlegscheiben weg sind und die Plattentellerauflage entfernt dafür 3mm Silikonknöpfe am Plattenteller angebracht. der Systemträger steht absolut waagerecht zur Schallplatte und die Music kommt nicht mehr so scharf im Hochtonbereich. Bitte lasse den Tonarm etwas außer acht und achte eher auf den Systemträger das ist wichtiger

  • Hi !

    Danke euch, auf die Idee, mit Unterlegschrauben das TK anzupassen wäre ich gar nicht gekommen...

    Der aufmerksame Leser kann hier jeden Tag was lernen ... :)


    Hier kommt ein Nachschlag.


    Wenn man einen originalen, vollständigen Dual TK in der blau-weißen Pappeschachtel kauft, dann ist da eine Anleitung, ein Satz mit Schrauben, Scheiben, Muttern und "so komisches Plastikgekröse" dabei. Unter anderem die berüchtigte "Justage-Schablone", die von vorne auf den TK aufgesteckt wird und wo man die Nadelspitze innerhalb eines Dreieck-Ausschnittes bringen muß, damit der Überhang und die Ausrichtung paßt. (Achtung: Ausrichtung nach DIN - was ein Kompromiß zwischen 17- und 30-cm-Scheiben ist !)


    Desweiteren dabei sind schwarze "Rollenpaare" - Unterleg-Röllchen, die mit einem Steg auf 1/2" Lochabstand verbunden sind. Ich meine, es waren drei verschiedene Dicken, die man einzeln verwenden oder notfalls kombinieren kann.
    Mit denen habe ich um 1988 herum das AT95E in meinem 1220 für meine Hamburger Dachwohnung aufgeständert. Der 1220 hat einen primitiven, federbalancierten Arm und ist im Grundkonzept ein Wechsler ohne VTA-korrigierbaren Kopfträger. Bedeutet: nur bei der dritten und vierten Platte auf dem Stapel von sechs ist der VTA halbwegs korrekt. Davor ist er zu groß, danach zu klein. Als Einzelspieler verwendet ist er immer zu groß.
    Bei dem CDS650, mit dem er ausgeliefert wurde und "Europa" Märchenplatten mag das unwichtig sein, aber bei einem System mit elliptischer Nadel hört man das bei richtiger Musik doch schon raus, ob es sich einen Weg durch die Rille kratzt oder so gleitet, wie von den Konstrukteuren gewünscht.
    Beim 1220 mußte das AT95E rund 6mm Unterlagen bekommen, dann stand es gut. Immerhin habe ich den Dreher (hauptsächlich aufgrund mangelnden Platzes) rund 9 Jahre an meinem Marantz 2226B mit den Pioneerboxen betrieben, ohne großartig den dringenden Wunsch zu verspüren, das Gerät durch was anderes, größeres, highendigeres zu ersetzen.


    Und das, wo das AT95E fast überall als "mittelmäßig" "klanglos" "leblos" und "kratzig" beschrieben wird. Gut, die 20-Euro-Blisterpack-Angebote ohne Karton, Befestigungsmaterial, Einbauanleitung etc. sind oft 2. Wahl, oft auch nur Ausschuß, der eigentlich gar nicht im Handel landen sollte. Aber bei ernstzunehmenden Händlern kriegt man zumindest welche, die annehmbar laufen. Vorausgesetzt, sie werden richtig montiert.
    Man sollte außerdem bei einem Neukauf die ohmschen Widerstände der beiden Spulen messen. Der Unterschied zwischen links und rechts sollte sich in der Größenordnung von < 5 Prozent bewegen, sonst resultieren daraus hörbare Kanaldifferenzen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Der aufmerksame Leser kann hier jeden Tag was lernen


    Stimmt, Peter:

    Desweiteren dabei sind schwarze "Rollenpaare" - Unterleg-Röllchen, die mit einem Steg auf 1/2" Lochabstand verbunden sind.


    danke, jetzt weiß ich endlich, wofür diese komischen "Brillen" bestimmt sind. Neulich kamen ein paar solcher mit bei TKs, die allerdings kein kompletter Satz waren (inkl. Schablone etc.).

    Viele Grüße


    Jochen

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