Niemals hätte ich gedacht, daß die Anlage überhaupt noch läuft, als ich sie zum ersten mal gesehen habe. Aber sie funktioniert, und auch die Potis habe ich mittlerweile halbwegs ruhig bekommen.
Das Einzige, was mich nicht zufrieden stellt, ist das starke Begleit-Brummen: es kommt auf beiden Kanälen, über alle Quellen und mit höherer Lautstärke auch immer lauter.
Gemäß dem, was ich hier im Forum zu derartigen alten Anlage gefunden habe und gemäß dem, was ich dabei verstanden habe, bin ich zu dem Schluß gekommen, es könnte hilfreich sein, die Kondensatoren zu wechseln, die für eine stabile Spannungsversorgung verantwortlich sind.
Also habe ich mir mal den m.E. in Frage kommenden Teil des Schaltplans angeschaut (Bild1) und als mögliche Kandidaten C25, C26 sowie C23 und C24 ausgemacht. Ohne die Sache richtig zu verstehen allerdings...
Der C25 ist ist ein großer Blechpott (Bild 3) mit 5000 mf und 40 Volt Belastbarkeit. So etwas habe ich natürlich hier nicht rumliegen, aber nachdem ich mir etwas zur Parallel- oder Serienschaltung von Kondensatoren durchgelesen habe, vermute ich, daß ich ihn zumindest probeweise durch zwei Elkos, die ich aus einer mittlerweile aufgegebenen RPC300 entnehmen kann, nämlich zwei 10000mf mit 30 Volt ersetzen kann, wenn ich diese in Reihe schalte (halbe Kapazität, aber höhere Spannungsbelastung). Ist das ok, oder habe ich da einen Denkfehler? Alternativ hätte ich eine Parallelschaltung von 5 *1000mf/63V im Angebot...
Den C26 habe ich auch gefunden, und zwar direkt am Trafo (Bild4). Macht es Sinn, den zu tauschen? Ich würe einfach einen 0,049 aus meinem Plattenspieler-Vorrat nehmen).
Die C23/C24 0,022mf sind vergleichsweise klein und befinden sich auf der Platine (Bild2) rechts und links neben den B40/C1400-Bauteil. Sie sehen nicht sonderlich gut aus (haben Risse), aber ich habe keine Ahnung, ob diese beiden kleinen Folienkondesatoren überhaupt Einfluß auf's Brummen habe können. Und falls ich sie ersetze, kann ich 0,047-er einbauen?
Viele Fragen, ich weiß - und vielleicht sollte ich mir auch mal irgendwie ein wenig Grundlagenwissen aneigenen. Aber bei den Plattenspielern habe ich gelernt, daß es manchmal ganz einfache Lösungen für scheinbar unüberwindliche Probleme gibt. Kann mir jemand ein paar Tips geben?
Gruß
Kurt