Elac50H läuft etwas zu schnell

  • Hallo Gemeinde,


    ich habe gestern man spaßenshalber die Strobo-Scheibe auf den 50H gelegt und festgestellt, dass er minimal zu schnell läuft, die Strobostriche also recht deutlich vorlaufen.
    Man weiß ja von Thorens, dass die auch alle leicht zu schnell laufen. Also die Frage:
    Is it a bug or a feature? ;)
    Beim normalen Hören ist es mir bislang noch nicht störend aufgefallen, aber ich möchte doch wissen, ob das so gehört, oder ob man da etwas justieren kann.
    Der 50H hat ja den Pabst Außenläufer, der ja synchron zur Netzfrequenz läuft (bzw. laufen soll).

    Gruß,
    Kai
    ___________________________________________________________


    Dreher im Bestand: 701 (1. Serie), 704, 1019 (NOS), 1218, 1219, 1229 (Wega 3430), 1249 - Elac Miraphon 22H, Elac PC 900 - Braun PS 500 - Metz TX 4963 - Thorens TD 320 Mk I - B&O Beogram 1200, PE 33 Studio


    Erfahrung steigt proportional zum Wert des zerstörten Gegenstandes.

    Einmal editiert, zuletzt von boozeman1001 ()

  • Hallo Kai,
    diese Aussage habe ich schon öfters gehört aber noch nie eine Lösung zum Problem..
    wie isses auf 45 U/M ?

    Gruß
    Andreas

  • Keine Ahnung, 45 U/min habe ich ncoht nicht getestet. Nutze ich auch nicht.
    Da der Elac ja nicht pitchbar ist und die Stufenwelle ja auch nichts zum Justieren hat, vermute ich mal, dass es tatsächlich ein feature ist.
    Viele Thorense laufen ja auch minimal zu schnell.
    Aber die Geschwindigkeit ist immerhin stabil zu schnell, Schwankungen liegen nicht vor.


    Noch eine Frage: kann es sein, dass der Motor relativ laut läuft? Ich hatte ihn gestern mal ausgebaut um ihn neu zu ölen, bin aber nicht wirklich weit gekommen.
    Die untere Lagerbrücke habe ich abgenommen, aber die Stufenwelle scheint auf die Motorwelle gepresst zu sein, sodass ich diese nicht ab und somit den Läufer raus bekommen habe. Ich habe mich dann mit dem äußerlichen Ölen des oberen Lagers begnügen müssen. Unten läuft die Welle ja nur als Spitze in einem (Plastik?) Lager. Auch das habe ich neu geölt.
    Wirklich gebracht hat es allerdings nicht, ich höre immer noch deutliche Laufgeräusche.
    Diese sind eindeutig dem Motor zuzuordnen, da sowohl das Tellerlager (habe ich frisch gewartet) als auch das Reibrad leise laufen und es auch keinen Standplatten zu haben scheint.
    Dadurch hört man in der Leerrille auch ganz leises Läufgeräusche, allerdings nur bei sehr hoher Lautstärke und deutlich leiser, als das Grundrumpeln der Platte.


    Jemand ne Idee?

    Gruß,
    Kai
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    Erfahrung steigt proportional zum Wert des zerstörten Gegenstandes.

  • Grad noch mal getestet: auch bei 45 und 78 U/min läuft er etwas zu schnell.

    Gruß,
    Kai
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    Erfahrung steigt proportional zum Wert des zerstörten Gegenstandes.

  • Hat der etwa keine Geschwindigkeitsfeinstellung?
    Das wundert mich jetzt aber doch sehr.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Nein, der 50H hat keine, der 50H II hat eine und auch ein Strobo.
    Dafür hat er aber nicht den Pabst Außenläufer.
    Ich vermute ja mittlerweile, das ELAC das mit Absicht gemacht hat, ähnlich wie seinerzeit Thorens...

    Gruß,
    Kai
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    Erfahrung steigt proportional zum Wert des zerstörten Gegenstandes.

  • Nun kommt es natürlich drauf an, wieviel zu schnell er denn läuft. Ich hatte mal einen Thorens TD 160, der brauchte für 100 Umdrehungen des Tellers (mit der Stoppuhr in der Hand gezählt) 2:57 Minuten. Das sind gut 1,5 % und somit eindeutig außerhalb der HiFi-Norm. Ich habe ihn verkauft, denn eine Möglichkeit, diesem Missstand abzuhelfen, gab es ja nicht, keine Einstellungsmöglichkeit und die Netzfrequenz lässt sich auch nicht ändern. Vielleicht lässt sich aber am Motor selbst was einstellen, so wie das bei diversen Cassettenrecordermotoren der Fall ist.
    Ich finde jedenfalls, mehr als ein halbes Prozent Toleranz in der Geschwindigkeit sollte es nicht sein, weil sich das durchaus schon hör- und wahrnehmbar auswirkt.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • aber die Stufenwelle scheint auf die Motorwelle gepresst zu sein,


    die kriegt man nur runter in dem man sie heis macht, ob das gut für den Motor ist?
    mit den Umdrehungen kann man nicht viel tun ausser man macht den Durchmesser etwas kleiner

    Gruß
    Andreas

  • Hallo,


    ich weiß, der Thread ist älter, aber da ich auch gerade einen 50H überarbeite, möchte ich hier mal antworten.


    Es gibt von Elac sehr wohl eine Anweisung zum Einstellen der Geschwindigkeit. Der Reibradträger kann für Grobjustierung in der Höhe verstellt werden (Langloch). Die Feinjustage soll über Biegen desselben geschehen.
    Nachzulesen in der Service-Anleitung. Dort ist aber nur die korrekte Höhe des Reibrades angesprochen. Die hat aber natürlich direkten Einfluss auf die Geschwindigkeit des Plattentellers.


    Meiner läuft übrigens - im ungewarteten Zustand noch - sehr ruhig. Der Motor macht sich nur durch ein Heulen akustisch bemerkbar, was Windgeräusche von den Lamellen sein könnten. Aufs Tonsignal überträgt sich davon nichts. Auch das Tellerlager läuft ruhig.


    Zumindest aufs erste Hören. Mal sehen, wie es ist, wenn ich länger hinhöre.




    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • diese Justierung hat mit der Geschwindigkeit nichts zu tun

    Gruß
    Andreas

  • Interessant, mein 22H läuft auch etwas zu schnell. Im Service Manual hatte ich auch nichts zum Einstellen der Geschwindigkeit gesehen, sodass ich auch denke, dass eine Feineinstellung der Geschwindigkeit nicht vorgesehen war.


    Laut Smartphone App dreht mein 22H mit 33,8 rpm. Ob diese App genau und zuverlässig ist, habe ich nicht überprüfen können.
    hier ein Link zu dieser Android App : https://play.google.com/store/…ls?id=com.apkossa.rpmeter


    Im Vergleich zu meinen anderen Plattenspielern ist der Elac auf jeden Fall der schnellste.

    Gruß, Stephan

  • Einfach mal mit einer Stoppuhr in der Hand den Teller drehen lassen und mitzählen, nach exakt drei Minuten aufhören, dann sollte man bei 100 angekommen sein. Nach DIN dürften es maximal 101 respektive 99 minimum sein, alles andere wäre nicht mehr HiFi-gerecht. Diese App funktioniert auch ganz ohne Smartphone, und dabei kann man auch noch eine Platte hören.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Hallo,


    ich war davon ausgegangen, dass die Stufen der Motorrolle jeweils konisch verlaufen. Einfach, weil ich es von den Duals so gewohnt bin...
    Wenn das nicht so ist, sondern die Stufen zylindrisch sind, dann hat die Höhe des Reibrades innerhalb einer Stufe natürlich keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit und ich habe Unsinn erzählt.



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Hallo zusammen, ich hatte schon diverse Modelle in denen dieser Motor verbaut war, von 12 Stück liefen nur 2 nahezu exakt. Die einzige (aber recht radikale) Möglichkeit besteht darin, den Durchmesser der Stufenräder zu verkleinern, also schleifen... VG Stephan

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