DUAL Federlagerung des Chassis schädlich für den Klang?

  • Moin zusammen,


    dachte bisher immer die Federlagerung sei eher ein Vorteil als Abschirmung gegen Trittschall.


    Hier behauptet ein Verkäufer schwerere Zargen mit starrer Aufhängung des DUAL Chassis würde die Präzision der DUAL Dreher nochmals merklich steigern.


    Was meint ihr?


    VG Martin

    Einmal editiert, zuletzt von leserpost ()

  • Ja, das stimmt, aber nur wenn die Lautsprecherkabel klarsichtig isoliert sind. Farbig ummantelte Kabel hätten da eine zu hohe
    Eigenschwingung, sodaß das Entfernen der Federtöpfe nicht hörbar wäre. 8o


    Magische Grüße ;)


    Niko

    Wechsler CS: 1019; 1214; 1225; 1236; 1237; 1239; 1258
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    Laserplattenspieler CD 130

  • Hi Martin !

    Was meint ihr?

    Verkäufer. Aha.


    Man kann alles so oder so darstellen. Und im HiFi-Geschäft, wo viel über subjektive Eindrücke läuft, ist es einfach, irgendwas zu behaupten. Da ist reichlich Raum für Voodoo und esoterischen Quark. Letztlich geht es einem Verkäufer ums verkaufen und da werden differenzierte Betrachtungen oft unterschlagen und passend hingeschoben.


    Sicher spricht einiges für eine starre Aufhängung, genauso wie für einen Zarge ohne Boden. Das ist ausgiebig diskutiert worden und das kannst Du halten wie ein Dachdecker. In einer Studio-Umgebung mag man Unterschiede mit und ohne Chassisfederung raushören. In einem suboptimalen Wohnraum, wo die Geräte auf Regalen oder Möbeln aufgestellt werden und wo Kinder und Haustiere rumlaufen, wo z.T. auch die Böden nicht wirklich resonanzfest sind, hat eine Chassisfederung ganz praktische Vorteile. Und da kommen die klanglichen Finessen längst nicht so zum tragen, wie uns die (Eigen-) Werbung versichert.


    Ob man nun auf die Argumente einsteigt, bleibt einem selber überlassen.


    (Außerdem läßt sich ein Holzkasten *ohne* passende präzise Bohrlöcher für die Federtöpfe und Sicherungsschrauben in der heimischen Garage einfacher schnitzen ...)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • (...) Was meint ihr?


    Also Manfred meint: "Das würd ich auch behaupten, wenn ich keine Original-Zarge und -Haube in ansehnlichen Zustand mitliefern könnte." Und Lini ergänzt: "...oder diese lieber separat verkaufen wollte." Wir sind also skeptisch und argwöhnen eher, dass dies auch gut nur eine der Not geschuldete Ausrede darstellen könnte...


    Grinsegrüße aus München!


    Manfred / lini

  • Wichtig für die Betrachtung des besseren Dämpfungssystems sind die physikalischen Parameter. Ein schweres Chassis mit ungebremsten, langen Federwegen steckt durch die inhärente Lageenergie kurzwellige Störungen besser weg, ist aber für langwellige, niederfrequente Störungen anfälliger und schwingt stark nach (ich z.b. der auf einem schwimmenden estrich am schrank vorbeiläuft, auf dem der Dreher steht. Da kommt dann noch Hebelmechanik ins Spiel). Besser sind da eindeutig leichter, gedämpfte Chassis, wie z.B. die hdrodynamischen Chassis die später kamen. Bei beiden gilt: an die Wand damit, wenn man nicht gerade neben einer stark befahrenen Bundesstraße auf Sand gebaut hat...


    Die Interaktion zwichen den von außen ungestörten Chassis und dem Tonarm sind denkbar, liegen aber außerhalb der Auflößung meiner Ohren und Systeme....


    Oliver

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