Beiträge von Osima

    Wichtig für die Betrachtung des besseren Dämpfungssystems sind die physikalischen Parameter. Ein schweres Chassis mit ungebremsten, langen Federwegen steckt durch die inhärente Lageenergie kurzwellige Störungen besser weg, ist aber für langwellige, niederfrequente Störungen anfälliger und schwingt stark nach (ich z.b. der auf einem schwimmenden estrich am schrank vorbeiläuft, auf dem der Dreher steht. Da kommt dann noch Hebelmechanik ins Spiel). Besser sind da eindeutig leichter, gedämpfte Chassis, wie z.B. die hdrodynamischen Chassis die später kamen. Bei beiden gilt: an die Wand damit, wenn man nicht gerade neben einer stark befahrenen Bundesstraße auf Sand gebaut hat...


    Die Interaktion zwichen den von außen ungestörten Chassis und dem Tonarm sind denkbar, liegen aber außerhalb der Auflößung meiner Ohren und Systeme....


    Oliver

    ...unter technischen Gesichtspunten betrachtet war/ist der CS741Q das augereifteste Gerät. Merkmale sind das neue, verkleinerte, leichtere und hydrodynamisch gelagerte Subchassis, das im Gegensatz zum 731 deutlich weniger empfindlich ist. Dazu kommt ein Motor mit extrem hohem Drehmoment und Pitch-Regelung mit Prozentanzeige, ein spezieller, schwingungsgedämpfter Plattenteller, spezielle Haubenscharniere mit geringer Ausladung nach hinten (ermöglicht wandnahe Aufstellung) sowie spezielle Schockabsorberfüße. Viele mögen das Plastikgehäuse nicht und zugegebenermaßen wirkt auf mich ein 731 haptisch auch deutlich besser, aber das verwendete Material ist kein billiges Plastik, sondern ein hochdichter, hochdämpfender Spezialkunststoff.


    Wie auch immer, ich habe beide, ich mag beide (beim 731 war es Liebe auf den ersten Blick, beim 741 langsam gewachsen). Derzeit läuft überwiegend der 741 bei mir, da er das bessere System trägt.


    Zu alternativen Tonabnehmern, da habe ich keine allzu große Erfahrung. Empfohlen wird ja allegemein ein MCC110/120 System als "bestes", das habe ich leider noch nie hören können. Aber mein 741 hat ein OM 20 Super, das deutlich besser klingt, als das ULM 60, das am 731 montiert ist.


    Gruß aus Ludwigshafen
    Oliver

    Sollte das so sein stünde dem Versuch ULM 65E + Digitrac Nadel -300-SE-MM nix mehr im Wege :D .


    Verkaufen werd ich es eh nicht.


    Bin für Infos dankbar!
    Gruß
    Axel

    Jepp...einem Versuch steht da nichts im Wege. Ich habe es versucht an meinem 745, an dem ein OM20 Super hängt. Vielleicht ist es ja unfair, das direkt zu vergleichen, von wegen eingelaufen oder nicht, aber für mich ist die Digitrac Nadel ein Reinfall. Ich habe das mit mehreren meiner persönlichen Referenzplatten ausprobiert. Unter anderem mit "La Japonaise" von Freddie Mercurie. Die originale OM20 klang deutlich brillianter, bot eine breitere Bühne und war brillianter. Bei der Digitrac trat insbesondere die Stimmwiedergabe weiter nach hinten und es fehlte einfach an Brillianz, alles klang ein wenig bedeckt...also für mich war es eine schnelle Entscheidung. Falls jemand eine erst kürzlich erstandenes Digitrac System sucht (nur eine Stunde gespielt!), dann kann er sich gerne melden...:)

    ...also, um mich mal unqualifiziert zu Wort zu melden. Ich habe einen 731Q mit ULM 60 und seit letztes Wochenende endlich einen funktionsfähigen 741Q mit einem (ohne Gewicht und Zusatzgewicht am Antiresonator) montiertem, OM 20 Super. Das Teil lässt sich völlig Problemlos ausbalancieren und ist klanglich gegen das ULM 60 ein Offenbarung. Breite Bühne, wunderbare Mitten und Stimmwiedergabe und ich fahre das Teil mit 11Pond Auflagekraft, da ansonsten die Bässe zu sehr in den Vordergrund treten.


    Also bei mir ist es gar keine Frage, was ich vorziehen und nutzen würde....


    Oliver

    ...Problem gelöst. Zum einen ist die Zeit des elektronischen Mutings relativ kurz gewesen. Bei mir so was um 1/2 Sekunde. Also einfach mal den zeitbestimmenden Kondensator auf der Mutingplatine getauscht (und dabei auch gleich die anderen beiden...wenn schon, denn schon), was die Situation derart entspannte, das er schon mal 1 ganze Sekunde mutete. Nach dem das Kurvenrad angefangen hat, sich zu drehen, werden die beiden Kanäle über mechanische Federkontakte gegen Masse geschaltet. Diese beiden Kontakte sind nie ganz parallel. Da das elektronische Muting zu früh freischaltete, und der mechanische Schließer zu diesem Zeitpunkt nur einen Kanal mechanisch kurzgeschlossen hatte, kam es zu dem Effekt, das ein Kanal wieder kurz durchkam bis das Kurvenrad beim weiterdrehen auch diesen sicher gegen Masse legte. Ich habe dann diesen Kurzschließer einen Hauch weiter zusammengebogen, was aber eigentlich schon nicht mehr notwendig war.


    Ergo, kann man nachbiegen, Elkos tauschen, oder beides machen....


    Oliver

    So, heute kam noch die fehlende Gummimatte für mein Bastelobjekt 741Q. Dann noch schnell umgebaut von Din auf Cinch...dachte ich. Das ist ein ewiges Gefummel, weil der Chassiträger im weg ist und alle Kabel nur das eine im Kopf haben...im Weg zu sein, wenn man die Masse trennen will.


    Dann endlich erster Ton....Referenzplatte aufgelegt...und ich bin hin und weg...die Kiste hatte ich mir auch deswegen geschossen, weil ein OM 20 Super drauf ist...was soll ich sagen...so einen geilen Sound hatte ich noch nicht gehört. Da ist alles da und genau so viel wie sein soll...Höhen, Mitten, Tiefen...mein anderer Dreher mit einem ULM 60 hab ich gleich mal weggestellt... :thumbup:


    Ein klitzekleines Problem bleibt noch. Wenn ich auf Stop drücke, dann springt das Muting an. Bevor der Arm allerdings hochgeht, schaltet immer wieder der linke Kanal durch. Ich vermute, das vielleicht die Zeitbasis dr Mutingschaltung einen Treffer hat...vielleicht der Elko? Aber warum nur ein Kanal? Rätsel über Rätsel...wenn die Steuerscheibe sich dreht und die kurzschließer aktiv sind, ist natürlich wieder Ruhe....hat jemandschon mal so was gehabt, und hat einen heißen Tip?? :?:


    Oliver

    Das Ding war mal bei einem Dual 741Q abgefallen, daher kenne ich den Aufbau. Beim 741 hat das AntiSkating-Einstellrädchen zwei Zapfen die nach unten in die Antiskating Mimik reingreifen und das Rädchen wird durch den mittleren Zapfen festgehalten, der auf einer gezahnten Achse steckt. Grundsätzlich müßtest Du die ganze Mimik einfach nach oben abziehen können.


    Gruß
    Oliver

    Sodale...Problem gelöst. Der Fehler war eine Kontaktunterbrechung an einer Seite des genieteten Lötnippels....warum auch immer. Da ich keinen passenden Ersatzpotentiometer gefunden habe, habe ich kurzerhand das Gehäuse geöffnet und einen Tropfen Silberleitlack von Busch aus dem Modellbau aufgetragen. Da das Zeux doch recht flüssig ist, dann den Schluß mit dem Pin nebendran mit einer Nähnadel ausgekratzt...durchgemessen und wieder eingebaut. Die Poties sind im übrigen eigentlich ziemlich hochwertig aufgebaut. Was soll ich sagen...funktioniert hervorragend wie am ersten Tag und die Reparatur waren Centbeträge....


    Aber wieder hat sich gezeigt...wer misst, misst Mist! Erst ablöten, dann messen.... :rolleyes:


    Gruß
    Oliver

    ...tja, das ist ja das dumme. Das hab ich schon alles durchgemessen. aber ich habe mich gestern nochmal hingesetzt, und die gesamte Strecke durchgemessen. Die Schalter schalten mit erfreulichen 0 Ohm. Die Steller stellen wie sie sollen und alle Kabel haben Durchgang...eigentlich funktioniert also diese Mimik genau so, wie sie soll. Trotzdem funzt es nicht...es muß also doch noch irgendwo etwas anderes geben...


    ...So...das war Text Nr. 1. Bevor ich den abschicke, saß mir irgendwas kleines auf der Schulter und sagte...miss nochmal...weil, was mir als seltsam in Erinnerung blieb war, das die Poties 2K haben sollten und ich im paralelbetrieb 1,75k gemessen habe...bei aller Liebe und +-20% kam mir das doch etwas seltsam vor. Und nach intensivem Studium der Schaltung konnte der Fehler einfach nicht an der Elektronik liegen. Und bisher hatte ich den Potie immer nur gegen Masse gemessen. Also, flux das Ding mal abgelötet...und siehe da...eine taube Nuß...der steller stellt einwandfrei, aber die Festwiederstandsstrecke ist unterbrochen...und zwar genau am (nicht-Masse)Lötpin. Auf der Graphitbahn ist selbst mit Lupe nichts zu sehen...so was hatte ich auch noch nicht...da ich bei Conrad keinen geeigneten Ersatz finde, werde ich mal versuchen, das Teil mit Graphitlack oder Silberlack zu reparieren....schaun mer mal. Auf jeden Fall: Fehler lokalisiert!


    Danke nochmals für die Tips...ich bin etwas aus der Übung!...;)

    ...and Error. Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, die von Dir vorgeschlagene Reihenfolge ist richtig. Und virle andere Möglichkeiten gibt es eigentlich kaum. Einfach mal so einbauen und schauen, ob er rastet. Im Notfall kann ich heute abend bei dem 741, den ich gerade auf dem Tisch liegen habe, mal nachschauen...


    Oliver

    ...wäre vielleicht nicht verkehrt, wenn Du einfach mal den Strom messen würdest, der durch den Widerstand geht. Einfach einseitig auslöten und das Messgerät dazwischenhängen. Dann kannst Du den Strom messen, die daran abfallende Leistung (U*I=5W?) und gleichzeitig durch leichte Drehhilfe am Teller feststellen, ob der Strombedarf dadurch maßgeblich sinkt und es somit z. B. an einem schwergängigen Lager liegt, oder doch die Antribswicklung einen Schlag hat...


    Oliver

    Hallo!


    Ich bin gerade dabei, einen 741Q wieder zum Leben zu erwecken. Diverse kleine Fehler hab ich schon beseitigt, alle Kontakte gereinigt usw. Bei einem Fehler bin ich derzeit ziemlich ratlos. Die Pitch-Regelung für 33U/min geht nicht. Der Dreher dreht konstant zu langsam, die Anzeige bleibt immer auf -6% stehen. Beim drehen an dem Potie ist keine Veränderung der Drehzahl zu vermerken. Poties und Schalter sind durchgemessen und funktionieren einwandfrei und der Weg ist bis R9030 und dem ersten IC durchgemessen. Nach meinem Verständnis ist auch der Weg für die 45er Regelung die selbe, und der funktioniert einwandfrei. Aber so richtig hab ich die Schaltung noch nicht durchblickt. Hat jemand noch einen Vorschlag, wo der Fehler liegen könnte oder wo man noch suchen soll? :?:


    Danke im voraus!
    Oliver