Fragen zum Cinch Umbau

  • Guten Tag zusammen,


    ich weiß dass dieses Thema schon häufig behandelt wurde, aber ich versichere euch, dass ich die Suche ausgiebig bemüht hab, aber meine weiterhin bestehenden Fragen konnten durch die vorhandenen Beiträge noch nicht beantwortet werden.


    Es handelt sich bei meinem Plattenspieler um einen Dual 721 mit Shure V15 Typ III. Bis jetzt habe ich den Dreher mit Din-Cinch Adapter benutzt, da aber ein leichtes brummen vorhanden ist möchte ich jetzt einen Cinch Umbau durchführen. Da ich das originale Kabel nicht zerstören will, werde ich ein neues Kabel verwenden. Da der Phonoverstärker bei mir genau neben dem Plattenspieler steht, möchte ich das Kabel so kurz wie nötig anfertigen. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob die Kapazität dann nicht zu niedrig sein wird?


    Folgende Werte zu den Kabelkapazitäten konnte ich aus älteren Beiträgen entnehmen:
    -Kapazität des Originalkabels = 162pF
    -Kapazität der Tonarmverkabelung = 30pF (danke an HorstM für die Messungen)


    Was ich leider nicht herausfinden konnte, ist welche Gesamtkapazität von Shure für das V15 empfohlen wird, allerdings habe ich in einem anderen Forum dieses Bild gefunden:


    Aber welche der Kurven ist jetzt für das V15/III ideal? Soll der Frequenzgang möglichst linear sein, oder sollen die Höhen leicht überhöht sein?


    Bei den meisten Umbauten von denen ich bis jetzt hier im Forum gelesen hab, wird versucht die originale Kabelkapazität wiederherzustellen. Dies mag vielleicht bei Verwendung von alten Phonoverstärkern richtig sein, aber bei moderneren Geräten kann das doch nicht korrekt sein. Wenn ich zu der Eingangskapazität meines NAD PP2 (200pF) die oben angegebenen Kapazitäten der Tonarmverkabelung und des Originalkabels addiere komme ich auf fast 400pF. Laut dem obigen Diagramm erhalte ich damit doch eine starke Höhenabsenkung.


    Sehe ich das also richtig, dass mit meinem Phonovorverstärker, welcher eine Eingangskapazität hat welche bestimmt 100pF höher ist als die von den Vorverstärkern welche aus der Zeit unserer Plattenspieler stammen, das Verbindungskabel nicht Kapazitätsarm genug sein kann? (etwa 50pF wäre ja mit einem ordentlichen Kabel und bei einer Länge unter 1m problemlos zu erreichen)


    Vielen Dank und Gruß,
    Marc

  • Die Grafik ist ja mal Spitze,


    das interessiert mich aber jetzt auch mal.
    Favorisieren würde ich eher einen zurückhaltenden Präsenz- bis Brillianzbereich, da hier die typischen 2-Weger sehr viel Energie in den Raum werfen, das zischeln würde nur unnötig angeheizt werden, je nach Ausstattung der Wohnung und LS kanns da leicht zu neigen und auch angestrengt werden. 330 pF wären die anzustrebende absolute Obergrenze, drunter scheint mir nicht verkehrt zu sein, mich interessiert halt auch, wie man das rechnet. Man darf hier auch nicht vergessen, dass die Rasterung im dB-Bereich gefasst ist, also alles nicht so schlimm. Ich hätte mir das Elend den Beschreibungen nach deutlich schlimmer vorgestellt.
    Gibts solche Messungen auch für andere TA?

    Gruß,



    Markus :)
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    Loreena McKennit auf Vinyl?.....*habenwollen....PN?

  • Die Grafik habe ich aus dem Hifi-Forum. Sie stammt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, aus der Bedienungsanleitung von einem älteren Yamaha Vorverstärker. Ähnliche Grafiken für andere Tonabnehmer habe ich bis jetzt noch keine gefunden.


    Wie Du schon schreibst, hatte ich es mir auch schlimmer vorgestellt. So wie ich das sehe, sollte alles zwischen 220pF und 330pF akzeptabel sein. Bei Verwendung eines älteren Vorverstärkers, welcher typischerweise um 100pF Eingangsimpedanz hat (diese Info stammt aus einem älteren Forumsbeitrag), liegt man dann in der Summe mit etwa 290pF genau in diesem Bereich. Mit meinem NAD PP2, liegt man mit Originalkabel allerdings bei etwa 390pF, also weit drüber.


    Ob das menschliche Ohr jetzt in der Lage ist den Unterschied zwischen 290pF und 390pF zu hören, steht auf einem anderen Blatt, aber wenn ich sowieso das Anschlusskabel erneuere, kann ich es ja auch gleich richtig machen, zumal ich mein Kabel ja sehr kurz halten möchte.


    Viele Grüße, Marc

  • Ich habe hier im Forum gelesen, dass einer sein Anschlusskabel auf 20 cm gekürzt hat.
    So vermeidet man alle vermeintlichen Probleme.
    Bei meiner Suche nach sinnvollen Kabeln habe ich diverse gefunden, die in Frage kämen.
    Interessant sind die unterschiedlichen Angaben und die Tatsache, dass je hochwertiger und teurer das Kabel ist, umso höher ist die Kapazität.
    Es gab mMn mal einen Pre von Yamaha, der schaltbare Kapazitäten hatte.
    Jetzt kann es ja immer noch sein, dass in diesem Diagramm die Kapazität des Kabels gar nicht mitgerechnet ist, sondern nur die schaltbare Kapazität des Yamaha?


    Die 162pF des originalen Kabels erscheinen mir etwas hochgegriffen, wie lang war das?...

    Gruß,



    Markus :)
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    Loreena McKennit auf Vinyl?.....*habenwollen....PN?

  • Hallo Marc.


    Ich verwende für Plattenspieler meist RG 58, pro Kanal einen Meter.


    Im Hörvergleich fällt mir klanglich kein Unterschied auf, bei Kabellängen ab 1,5m fallen aber dann die Höhen ab.


    Ferner benutze ich keine Hai-End-Cinchstecker, sondern die vergoldeten Exemplare eines Elektronikladens in MG (seit Jahrzehnten die Gleichen).


    Was für eine Kapazität der Meter RG 58 hat, müsste ich jetzt nachschlagen, da es aber klanglich identisch zum Orginal klingt, werde ich nicht falsch liegen.


    Zäumen wir das Pferd mal anders auf:
    Unter den 721 passen - durch den in der Höhe verstellbaren - Tonarm so ziemlich alle TA physikalisch drunter.
    Bei mir ists unter dem 704 ein Ortofon VMS 30 MKII, welches sowohl am 704, als auch am 604 identisch klingt.
    Einen winzig kleinen Unterschied gibts auf dem 1219, da gefällt es mir aber auch nicht schlechter, halt ein Wenig anders.
    Ich habe an den meisten meiner Dreher das Originalkabel, um 5cm gekürzt und mit Cinch-Steckern versehen.


    Die Tests mit Original- und RG 58-Kabel habe ich an einem 1225 mit DMS 200/220/240E/AT 91 gemacht.


    Ich nehme Berechnungen dieser Art - wenn überhaupt - nur als Anhaltspunkt, wohin die Reise überhaupt geht.
    Alles Andere sagen mir meine Ohren.


    Meines Erachtens viel wichtiger als die paar Picofarad rauf oder runter sind absolut saubere Kontakte und gut gelötete Kabel-Stecker-Verbindungen!




    Gruß
    Markus

    Gruß
    Markus

  • Die Information mit den Kapazitäten stammt aus diesem Thema: Wichtig für Shure V15 IV/III-Besitzer, jedoch habe ich mich bei abschreiben vertan. Die Kapazität von Tonarm und Anschlusskabel zusammen liegt original bei 162pF, das Originalkabel sollte also etwa 132pF haben.


    Der Beitrag im Hifi-Forum enthielt bezüglich der im Diagramm angegebenen Beschriftung keine Information, deshalb hab ich mich mal auf die Suche gemacht und die Anleitung vom Yamaha C4 gefunden:
    http://www2.yamaha.co.jp/manual/pdf/av/english/SepA/C-4.pdf
    Auf Seite 15 findet man dann die Information dass mit der Beschriftung im Bild tatsächlich die Vorverstärkereingangskapazität gemeint ist. Über die Kapazitäten vor dem Verstärker finden sich leider keine Angaben.


    Gruß, Marc

  • Markus: Vielen Dank für deine Antwort. RG58 hat etwa 100pF/m, also liegst du damit nicht weit weg vom Originalkabel.


    Ich bin mir bewusst dass der Plattenspieler mit einem Anschlusskabel von 100pF wohl nicht wesentlich anders klingen wird als mit 150pF. Ich will nur verstehen, wieso immer empfohlen wird die Kapazität des Originalkabels einzuhalten, wenn doch die Vorverstärker alle unterschiedliche Eingangsimpedanzen haben.


    Gruß, Marc

  • Hallo Marc.

    Ich will nur verstehen, wieso immer empfohlen wird die Kapazität des Originalkabels einzuhalten, wenn doch die Vorverstärker alle unterschiedliche Eingangsimpedanzen haben.

    Ich denke es liegt an den unzähligen sauteuren Hai-Tech-Hai-End-Kabeln, die mit teilweise extrem hohen Kabelkapazitäten daher kommen.


    Wenn dann so ein Trümmer am Dreher hängt und es klingt nich so dolle, ist es meist der miese Dreher, denn das Kabel KANN es ja nicht sein, hat ja immerhin xyz Euro gekostet. :wacko:


    Der Weg durch den Verstärker ist oftmals nicht zu eruieren, somit komme ich zu einer Aussage wie oben ala "Scheiß was auf die paar Picofarad".. :thumbup:


    Den Tip mit dem GR 58 habe ich übrigens vor 15 Jahren in einer Stereoplay gelesen.
    Dort wurde geschrieben, dass es nicht ein hyperteures Hai-End-Voodoo-Kabel sein muss, dass RG 58 bei Längen bis 1m genau so gute klanglich neutrale Eigenschaften hat.




    Gruß
    Markus

    Gruß
    Markus


  • Ich denke es liegt an den unzähligen sauteuren Hai-Tech-Hai-End-Kabeln, die mit teilweise extrem hohen Kabelkapazitäten daher kommen.


    Wenn dann so ein Trümmer am Dreher hängt und es klingt nich so dolle, ist es meist der miese Dreher, denn das Kabel KANN es ja nicht sein, hat ja immerhin xyz Euro gekostet. :wacko:


    Den Tip mit dem GR 58 habe ich übrigens vor 15 Jahren in einer Stereoplay gelesen.
    Dort wurde geschrieben, dass es nicht ein hyperteures Hai-End-Voodoo-Kabel sein muss, dass RG 58 bei Längen bis 1m genau so gute klanglich neutrale Eigenschaften hat.

    Das unterschreibe ich sofort.
    Ich habe tolle Blindtestspielchen hinter mir, einen CD-Player kannst du mit Klingeldraht oder Netzwerkleitung verbinden, da hörst du nix....Null Unterschied.
    Für den Tip in der Stereoplay wurde der Redakteur wahrscheinlich gefeuert, oder?
    Man kann da übrigens auch längere Kabel dran machen, man wird immer noch nix hören....;-)


    Zitat

    Ich will nur verstehen, wieso immer empfohlen wird die Kapazität des Originalkabels einzuhalten, wenn doch die Vorverstärker alle unterschiedliche Eingangsimpedanzen haben.

    Weil das Gebilde an sich schon relativ empfindlich ist, man kann sicherlich was verändern, nur inwieweit man das dann hört....es kann halt was passieren.
    Die Abwesenheit von Erfahrungsberichten daraus lässt für mich allerdings nur einen Schluss zu: Sehr heiss gekocht....aber erst später gegessen.
    Hai-Änt eben....
    Rg 58/59 finde ich etwas unflexibel, es gibt schöne Mikrofonkabel für rund nen Euro, die sehr flexibel sind....an die dachte ich bei mir....

    Gruß,



    Markus :)
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    Loreena McKennit auf Vinyl?.....*habenwollen....PN?

  • Hallo,


    Shure empfielt für das V15/III eine Gesamtkapazität (Tonarm- + Signalkabel + Eingangskapazität Verstärker) von 400-500pF.


    Ich verwende als Kabel sehr gerne das RG174. Es ist dünner und flexibler als RG58, hat ebenfalls eine Kapazität von 100pF/m und einen dichten Schirm. Ist auch nur unwesentlich teurer.



    Edit: Nachtrag.
    Um die Kapazität zu erhöhen, könnte man Kondensatoren parallel zum Kabel schalten.



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*


  • Shure empfielt für das V15/III eine Gesamtkapazität (Tonarm- + Signalkabel + Eingangskapazität Verstärker) von 400-500pF.

    Das passt ja in die Überlegung, dass 330 oder 220 pF die richtige Einstellung am C4 ist.
    Das zeigt aber auch, dass dein Pre gar nicht so verkehrt liegt mit der Eingangskapazität.
    Schön....schade nur, dass es wohl keine weiteren solcher Grafiken gibt.

    Gruß,



    Markus :)
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    Loreena McKennit auf Vinyl?.....*habenwollen....PN?

  • Zitat

    Ich denke es liegt an den unzähligen sauteuren Hai-Tech-Hai-End-Kabeln, die mit teilweise extrem hohen Kabelkapazitäten daher kommen.

    Ich dachte immer dass die High End Kabel sehr geringe Kapazitäten haben? Soweit ich weiß sind es diese Car Hifi Strippen die enorme Kapazitäten haben.

    Zitat

    Shure empfielt für das V15/III eine Gesamtkapazität (Tonarm- + Signalkabel + Eingangskapazität Verstärker) von 400-500pF.

    Wie eltipo eben schon geschrieben hat, bedeutet dies ja dann, dass bei Verwendung des Originalkabels eine Vorverstärkereingangskapazität von 200pF gar nicht so schlecht ist. Andererseits bedeutet das auch, dass der immer wieder gegebene Vorschlag, die originale Kabelkapazität beizubehalten nicht falsch ist, mit dem einzigen Unterschied dass ich es jetzt verstanden hab :)
    Um es also mit einem Kabel welches 100pF/m hat also richtig zu machen, sollte man 1,5m bis 2m einplanen. Leider will ich aber eigentlich kein so langes Kabel.


    Bepone: Wie genau müsste denn ein zusätzlicher Kondensator verschaltet werden? Ist das machbar, ohne dass es optisch gebastelt aussieht?


    Gruß, Marc

  • Hallo Marc,


    Bepone: Wie genau müsste denn ein zusätzlicher Kondensator verschaltet werden? Ist das machbar, ohne dass es optisch gebastelt aussieht?


    Der Kondensator müsste parallel zum Signalkabel verschaltet werden, also jeweils zwischen + und -. Habe das noch nie gemacht, aber ich denke, man könnte dies auch innerhalb des Plattenspielers ausführen, z.B. beim Kurzschließer.


    Welche Kondensatortypen (abgesehen von der Kapazität) man da nimmt, kann ich dir auch nicht sagen.



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Im Grunde sollte die Kapazität des Anschlußkabels so klein wie möglich sein.


    Grund dafür ist, das man die Kapazität immer erhöhen kann, aber niemals kleiner bekommt.
    Und da die passende Kapazität vom verbauten Tonabnehmer abhängig ist, haben viele Verstärker eine umschaltbare Kapazität.


    Übriges sind viele Geräte aus den 80ern extra für Deutschland wegen der damaligen idiotischen Vorschriften mit Extra-Kondensatoren im Phonoeingang ausgerüstet, die Störstrahlungen abblocken sollen, die in den Phonoeingang einstreuen.
    Ich habe hier so einen verunstalteten Sony-Receiver, der hat in der Deutschland-Ausführung eine Eingangskapazität von astronomisch hohen 750 pF!
    Damit ist der Eingang für alle jemals verkauften MM/MI-Systeme völlig untauglich.
    Einzig High-Out MCs kann man daran vernünftig betreiben.


    Grüsse
    Roman

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • @Benjamin: Danke für die Information, vielleicht findet sich ja noch jemand, der mir für so eine Anwendung einen Kondensatortyp empfehlen kann.


    Roman: Leider hat mein Verstärker keine umschaltbare Eingangskapazität. Mir fällt ebenfalls keine saubere Möglichkeit ein, wie ich zwischen Anschlusskabel und Verstärker ein Adapterstück integrieren könnte welches die Kapazität verändert.


    Gruß, Marc

  • Die sauberste Art ist sicherlich im Innern des Drehers,
    ich würde allerdings drauf verzichten...die Variante mit zu geringer Kapazität ist die angenehmste...zwar nicht linear, sollte aber das Zischeln verringern.....abgesehen davon reden wir hier von einem dB.....allein die Kanaldifferenz kann schon höher sein...!
    nen kleiner Keramik, ansonsten Glimmer....kostet ja nix;-)

    Gruß,



    Markus :)
    _____________________________________________


    Loreena McKennit auf Vinyl?.....*habenwollen....PN?

  • Ich würde da gar nichts machen, sondern, wie schon geschrieben, auf ein möglichst kapazitätsarmes Kabel achten.


    Wie man am Diagramm erkennen kann, ist die Kapazität von 220 pF fürs V15III ideal.
    Höhere Kapazitäten führen zu einer Präsenzanhebung mit anschließendem steilen Höhenabfall, zu niedrige Kapazitäten dagegen nur zu einem rel. sanften Höhenabfall.


    Grüsse
    Roman

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

    Einmal editiert, zuletzt von Passat ()

  • Ich habe mich auch schon mal mit dem Thema beschäftigt. Ich zitiere:


    "Die Kapazität eines Phonokabels sollte zumindestens 80 Pikofarad/Meter nicht überschreiten und auf die Gesamtlänge gerechnet etwa 120 Pikofarad betragen. Phonoentzerrer haben ebenfalls Eingangskapazitäten die zusammen mit der Kabelkapazität und den Spulen des jeweiligen Magnetsystems einen Schwingkreis bilden der maßgeblich für den Hochtonbereich verantwortlich ist."


    An meinem 731 hab ich ein Oehlbach NF 1 mit einem Meter Länge und einer Kapazität von 59 pF/m hab aber damals im Hififorum die Empfehlung zu dem Kabel gefunden. Wobei um ehrlich zu sein gehen da die Empfehlungen auch in mehrere Richtungen.


    Ich habe generell Empfehlungen zu möglichst kleinen Kapazitäten bei Kabeln gefunden wie beispielsweise RG 59 und Sommer Galileo, deren Kapazität ja gerade mal bei 47 pF/m liegt.


    Hier hab ich dir noch 3 Tests verschiedener Systeme mit verschiedenen Kapazitäten:


    Shure M97xe


    Ortofon OMP 10


    Nakoga MP11


    Hier auf der Seite finden sich noch so manche interessanten Versuche und auch mehrere Berichte über verschiedene Tonabnehmer die mir gut gefallen haben. Im übrigen wollte ich noch erwähnen, dass Ortofon für viele seiner Tonabnehmer Kapazitätsempfehlungen zwischen 200 und 600 pF gibt. Beim Vinylmaster Silver lautet die Angabe meines Wissens nur <500pF.


    So und das hier ist jetzt Offtopic aber fand den Test auch ganz Interessant: Erhöhung des Vorverstärkerwiderstandes über 47 kOhm Hierbei wurde als Referenz die Kapazität auf 250 pF gehalten.


    Mein Fazit wäre ohnehin ausprobieren was sich für den jeweiligen Hörer gut anhört.Und ein zu kurzes Kabel kann zum Problem werden wenn man mal das Zimmer umstellt oder die Anlagen neu arrangieren will. Bei mir so geschehen. Da durfte ich nochmal aufmachen und ein längeres Kabel einlöten. Deswegen auch de Suche nach einem passenderem als das beschi..... Hamakabel was ich davor drin hatte.
    MfG
    Walter

    Oma und Opa haben sich bei PE kennengelernt

    Einmal editiert, zuletzt von DaWold ()

  • Roman: Das betrifft nicht nur Geräte aus den 80ern - siehe etwa Marantz PM7000/7200/8000... Die Grado MIs sollten allerdings auch bei 750 pF noch ordentlich spielen - und vielleicht gibt's auch noch das ein oder andere besonders niederinduktive MI oder MM mehr, das ich nicht kenne. So spotan fielen mir da sonst aber nur noch die Low-Output-Varianten von Stanton und Pickering ein (und Elac hatte meines Wissens auch mal was in der Richtung...), aber die laufen eh nicht an einem normalen MM-Eingang...


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

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