Brumm-Problem am 731Q

  • . Probiere dann mal eine Entstördrossel aus dem Car-Hifi Bereich in die Cinchleitung zu koppeln, um zu schauen ob sich was verändert


    Das würde mich sehr wundern. Diese Kfz-Entstördrosseln sind eigentlich dazu gedacht, Lichtmaschinenpfeifen (von Drehstrommaschinen) aus dem Übertragungsweg herauszuhalten, indem man die Drossel in die Versorgungsspannungsleitung :!: einfügt. Diese Drossel stellt einen hohen Widerstand für Wechselströme mit Frequenzen über einigen 100 Hz dar, während Gleichstrom nur geringfügig durch den ohmschen Widerstand der Drossel geschwächt wird.
    Bei Brummstörungen vom Plattenspieler ist so eine Amsel, äh, Drossel, nicht verwendbar! Wenn du sie in die Signalleitung legst, dann wird sie alle Frequenzen oberhalb von 500 oder 1000 Hz mit 6 dB/Oktave absenken - oder auch nicht, weil kaum Strom durchfließt... Jedenfalls hat das keinen praktischen Nährwert. Das kannst du dir sparen!


    Lg Holger

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
    Und immer noch analog... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Hannoholgi ()

  • Stimmt. Du hast ja eigentlich alles probiert was man im Brummfall tun sollte. Ich vermute tatsächlich das sich irgendwo ein Kondensator ( Knallfrosch ? ) im Zusammenhang mit dem Netzteil verabschiedet hat. Würde die größeren Kondensatoren auf Verdacht alle austauschen. Wenn der Signalweg 0 Ohm hat und es nur bei eingestecktem Netzstecker brummt liegt der Fehler sicherlich in der Elektronik. Der Trafo selbst müsste in Ordnung sein. Aber trotzdem hört sich das eher nach einem Masse oder Kontaktproblem ( Signalweg ) an.


    Hallo,


    ich muß meine erste Antwort noch mal teilweise korrigieren. Wie Holgi schon geschrieben hat sollte die Elektronik "nicht" die Ursache des Brummens sein. Eine magnetische Einstreuung dürfte höchstens bei stark erhöhtem Stromfluß im Transformator eine Rolle spielen. Das wiederum würde auf defekte Bauteile und einen defekten Transformator hinweisen. Allerdings gibt es ja noch dieses Kurzschließer-Relais ( Papaschlumpf ). Möglicherweise hat auch der Phonoeingang des Verstärkers einen defekt. Mich würde interessieren "wie" und "womit" Du den Signalweg gemessen hast.

    16. Juli 1977


    Suche noch eine gut erhaltene Zeitmaschine.

    Einmal editiert, zuletzt von Lost in the seventies ()

  • Das nächstliegende ist natürlich immer eine gestörte Signal- oder Masseverbindung.
    Daß aber auch das Netzteil in Betracht kommen kann, und zwar auch ohne magnetische Einstreuung, haben ja schon etliche Dynavox-TC750-Besitzer zu ihrem Leidwesen feststellen müssen.

  • Das würde mich sehr wundern. Diese Kfz-Entstördrosseln sind eigentlich dazu gedacht, Lichtmaschinenpfeifen (von Drehstrommaschinen) aus dem Übertragungsweg herauszuhalten, indem man die Drossel in die Versorgungsspannungsleitung :!: einfügt.

    Nee , Nee, so ein Ding meinte ich jedenfalls nicht. Was ich meinte ist sehr wohl für den Signalweg bestimmt. ZB wenn mann im Auto noch eine Entstufe betreibt und dort Massebrummen auftritt. Das Teil Trennt im Signalweg die masse zwischen Ein - und Ausgang. Hat bei mir gut funktioniert. Muß allerdings zugeben das bei mir auch eine etwas seltsame Konstelation vorliegt. 455 mit Phonopre direkt an Sonyverstärker, 1229 mit Phonopre an Röhrenverstärker und per Umschalter ebenfalls an Sony. Das ergebnis war ein schöner ausgeprägter massebrumm auf beiden Verstärkern. Das Trennglied vor den Umschalter gesteckt und man höre und staune, kein brummen mehr :thumbup:


    PS: nein, der Röhrenverstärker ist kein High-End, sondern nur Vintage-Audio. :D

    Meine Babys : CS 455-1 Hauptspieler, 1229 zweite Geige, 1010A mit CDS 630 an Röhrenverstärker (Schellackwunder) ... 1249 z Zt in Rente, 1209, 1214 (muß noch gemacht werden), 410 mit CDS 630, Technics SL-B3

  • Hallo!


    Keine Entstördrossel einbauen, das hat in einer NF-Leitung überhaupt nichts verloren.


    Ich vermute auch, daß beim Löten nicht sauber gearbeitet wurde.


    Außerdem: Wie laut ist denn der Brumm?


    Ich hab mal meinen CS 741 im Leerlauf aufgenommen (bei drehendem Teller). Der Brumm wird etwas weniger, sobald der Tonkopf über dem Plattenteller sich befindet, da der Teller als Abschirmung wirkt.


    Die Datei im Anhang herunterladen und das .txt am Ende entfernen, sodaß es zu MP3 wird. Dieser Brumm ist normal. Du mußt ihn in Relation zum Rauschen sehen! Ich hab den Pegel nach der Aufnahme um (ich weiß es nicht mehr genau) 60 dB oder mehr anheben müssen. Legt man eine Schallplatte auf, ist deren Rumpeln bereits so laut, daß man nichts mehr von dem Brumm hört.


    Ein Brummen ist dann deutlich zu stark, wenn man es bei aufgelegter Platte feststellen kann.


    Im Bild ist der Spektrum des Brumms zu sehen. Der Brumm bei 50 Hz liegt bei mir 30 dB überm Rauschen. Natürlich ist das Rauschen auch abhängig - vor allem abhängig - vom Phono-Verstärker, hier verwende ich einen CV 1500.


    Hast Du ein ULM-60-System oder ein MC?



    Gruß
    Flo

  • Hmm, wenn ich mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen lasse, behaupte ich einfach mal, dass es beim Anlöten der neuen Cinchkabel zu einem Massefehler gekommen ist :rolleyes:


    Hallo Ronny ! Also an einen Lötfehler mag ich nicht glauben,da bin ich echt pingelig,habe auch extra vergoldete Metallstecker verwendet.@ Flo: Bin gerade noch in der Fa.ohne Boxen am PC,werde ich mir heute abend mal zu Hause anhören,Danke! Das ein geringes Brummen im Rahmen liegt sehe ich ein,habe aber den direkten Vergleich zum 714 den ich vorher an der gleichen Kette hatte mit dem gleichen Tonabnehmer(ULM60),und der war leiser als der 731er! Ich werde auf jeden Fall jetzt mal Step by Step vorgehen und den Trafo erstmal von der Platine abklemmen und dann schauen was passiert. Ich werde berichten,Danke an alle für eure Mithilfe,ich hoffe das ich das in den Griff bekomme an meinem Baby ;)

    Hört im Moment ganz Oldschool mit 1249,CV1400 und Wega LB3521C Boxen 8)

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