"Spitzer Klang, störender Brumm ...

  • ... und was sonst noch die Freude an der Schallplattenwiedergabe verderben kann."


    Mir fiel kürzlich ein 1980er-Heft der HiFi-Stereophonie in die Hände und hätte wohl als Klolektüre geendet, wenn mein Blick nicht auf einen Grundlagenartikel unter o.a. Titel gelenkt worden wäre. Eine interessante kurzgefasste Abhandlung über Aufstellungsprobleme, MM- und MC-Tonabnehmer in mechanischer und elektrischer Hinsicht, Einflüsse der Eingangsimpedanz des Vorverstärkers sowie der Kabelkapazität, Erdungsprobleme und und und.
    Das Ganze relativ verständlich erörtert auch für Laien und Halbwissende; für einige hier nix Neues, für andere möglicherweise interessant.


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  • Hallo Wilbur!


    Danke für diesen sehr informativen Beitrag - wäre echt schade gewesen, wenn er durchs Klo gegangen wäre.


    Trotzdem bleiben für mich kleine Widersprüche, die rein mechanisch bedingte Nadelresonanz am oberen Ende des Hörbereichs betreffend, übrig. Naja, das ist evt. ein Thema für einen anderen Thread.


    Wer nur mal gucken wiil, beachte die Werbung von Technics in der Mitte der Seiten. Plattenspieler an der Wand mit vollkardanisch gelagertem Tonarm und Auflagekraft per Feder? Das um 1980? Kenner der Dualszene würden sagen: "Ein alter Hut"...


    bfn hevo

    Die junge Generation hat doch noch Respekt vor dem Alter, hauptsächlich beim Wein, Whisky und den Plattenspielern.:D

  • Zitat

    ... bleiben für mich kleine Widersprüche ...


    Der Artikel ist mittlerweile ein Viertel Jahrhundert alt. Vieles hat seine Gültigkeit behalten, anderes wird an anderer Stelle ggf. anders beschrieben.


    Interessant (neben der eher nebensächlichen, mich zum Schmunzeln reizendenden, Feststellung, dass die Haube beim Abspielen tunlichst geschlossen bleiben soll -, eine Aussage, die Kriege zwischen Plattlern auslösen kann :D ) finde ich den Ansatz, zur Vermeidung elektrischer Probleme möglichst viel der für die Übertragung notwendigen Elektronik in den Dreher zu integrieren; insbesondere der Schlusssatz, der wohl auf den Direktantriebsregelungs-Overkill zu Ungunsten notwendiger Überlegungen zur Signalübertragung in den Endsiebzigern zielt, ist ein Innehalten wert.


    Gruß


    Wilbur



    Nachtrag:


    Zitat

    Plattenspieler an der Wand mit vollkardanisch gelagertem Tonarm und Auflagekraft per Feder? Das um 1980? Kenner der Dualszene würden sagen: "Ein alter Hut"...


    ... nur muss ich beim Dual die Platte mit Teppichklebeband am Teller fixieren :D .

    Einmal editiert, zuletzt von Wilbur ()

  • Und noch ein Nachtrag ...


    ... da ich so schön am Hochladen war, statt gemütlich auf'm Klo zu sitzen (ich hab 'ne kleine Hand voll älterer Magazine bei einem Bekannten 'gefunden'), möchte ich euch auch


    DEN DA *


    nicht vorenthalten: Einen Test von Tonabnehmern bis DM 200,- aus dem Jahre 1986. Interessant vielleicht, weil einige der beschriebenen TA auch heute noch käuflich sind oder benutzt werden (Shure ME 97 HE, Denon DL-110, Yamaha MC-9, Clearaudio aurum alpha). Selbstverständlich ist die Sache wie immer mit Vorbehalt zu genießen ('Wer hat geschmiert, wer hat zu wenig Anzeigen geschaltet?').



    Gruß


    Wilbur


    PS: Ähm, zum Shure sag ich nix! :D :D :D



    * Achtung: Gezippt, 5,8MB

  • Zitat

    Original von Wilbur


    PS: Ähm, zum Shure sag ich nix! :D :D :D


    Aber ich :D
    Das geteste System ist zwar nicht das heute erhältlich M97xe, aber die Klangbeschreibung deckt sich exakt mit meinen Erfahrungen. Zum Glück habe ich das 97 just diese Woche verkauft 8)


    Danke Wilbur, daß Du die interessanten Artikel hier reingestellt hast. Was mich zu dem TA-Test noch interessieren würde: die Hifi-Vision hatte im Mittelteil immer die Daten aus dem Meßlabor veröffentlicht. Kannst Du die auch noch reinstellen?


    Danke! =)


    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Klar doch - ich tu doch alles gern, was mich an der Gartenarbeit hindert :D


    Bitteschön!

    Einmal editiert, zuletzt von Wilbur ()

  • @ Wilbur,


    Auch mein Dank für den Artikel, war bei meinem Experiment das MC 9 am ULM-Arm vom 503-2 zu testen total auf dem Holzweg ?(. Im Testbericht haben sie eine Auflagekraft von nur 10mN! als optimal angegeben und Tonarme mit bis nur 10Gramm Gesammtmasse was ja ULM entspricht.
    Jamaha gibt 15mN +/- 0,3mN als optimal an, woran ich mich orientiert hatte. Da das System im Vergleich zu den ULM-Systemen eine doch eher geringe Nadelnachgiebigkeit hat, war mein Gedanke in die Richtung gehend, die Auflagekraft eher noch zu erhöhen. Das Ergebnis war aber bescheiden, das System klingt bei 15mN und höher sehr scharf und es fehlt das Fundament.
    Jetzt habe ich es mal mit den empfohlenen 10mN getestet und siehe da, so erkenne ich es klanglich wieder. Zudem ist die Bauhöhe um 3mm niedriger als die des original Ortofon ULM 63 E. Da die Tonarmhöhe nicht regulierbar ist, steht die Nadel in zu steilem Winkel was die Hochtonwiedergabe auch wieder eher verschärft.
    Jetzt ist ein 3mm starkes Abstandsplätchen zwischen TA und Headshell zur Höhenkorrektur unterlegt, 11mN Auflagekraft und das System spiel das Ortofon tatsächlich wieder an die Wand. Habe ich nicht erwartet.


    Da muss ich mich doch korrigieren, das System ist bei richtiger Justierung absolut geeignet für ULM-Arme! 8)


    Tja, das hat mich jetzt den Samstagnachmittag gekostet. :D


    Nun bin ich mordsgespannt auf den Vergleich MC 9 und Ortofon VM Red.


    Grüsse, Thomas

    „back to the roots“

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