Dual 704...und das Hochdrehen...dann...

Hallo!

Ich hab damit Erfahrung gemacht, daß Fehler, die kommen und wieder gehen, zum Großteil von schlechten Kontakten abhängen.

Sehe ich mir die Lötstellen von CS 731 und 741 an (an der Motorplatine), würde ich dort erst alles neu verlöten, anstatt ewig auf Fehlersuche auf der Platine zu gehen.

Natürlich sollte man auch auf die Platine der Regelung einen Blick werfen. Eben der erwähnte Geschwindigkeitsumschalter könnte korrodiert sein.

Lustigerweise hat mein 741 heute auch hochgedreht, was er seit Jahren nicht mehr gemacht hat. Er war eine Woche im Auto, heut holte ich ihn ins Zimmer und ich beobachtete Kondenswasser auf dem Chassis, da er kalt war.

Hab nach ner halben Stunde trotzdem eingeschaltet, durch die Wärmeentwicklung wird das Wasser schon verdampfen, außerdem sollte das Gerät keinen Schaden nehmen, wenn irgendwo geringe Krichströme auftreten.

Er drehte hoch. Irgendeinen Schalter oder Tonarm hab ich dann betätigt (vergessen welchen), seitdem läuft er wieder normal. Muß im Schaltplan mal schaun, welche Kontakt ein Hochdrehen verursacht, aber ich bin der Meinung:

- Tachnogenerator ist n Ordnung (was soll da kaputt werden?)
- Lötstelle oder
- Steckkontakt oder
- Schalterkontakt

So just in diesem Moment fängt er an, hochzudrehen. Nette Geste von dem 741. :] Nun ist die Sache nicht mehr so leicht, denn:

- Lift-Schalter bewirkt erwartungsgemäß nichts
- Pitch-Schalter bewirkt ebenfalls nichts
- 33/45-Schalter änderte auch nichts
- Klopfen auf Gehäuse: keine Änderung
- Ausschalten/Einschalten am Schalter: kein Durchdrehen...

Hmm das macht die Sache jetzt natürlich schwierig. Muß den Plan mal anschaun. Könnte jetzt meinen, ein Flip-Flop spielt verrückt und wurde durch das Einschalten wieder zurückgesetzt.

Ich glaube aber eher, daß - wenn es wirklich so wäre - auch eine schlechte Lötstelle dafür verantworlich ist. Soweit ich den Plan im Kopf hab, wird bei Pitch-Betrieb der PLL eh abgeschaltet.

Welch Mist!

also jetzt bin ich mir bald nicht mehr so sicher mit meinen Lötstellen, auch wenn ich noch immer daran festhalten möchte, bevor nicht die Problemstellen nachgelötet wurden.

Grund:

- Er drehte grad wieder durch
- Hab Rack vorgeschoben, um an den 220-Volt-Stecker zu kommen
- Das Vorschieben änderte nichts am Hochdrehen
- Ein- und Ausgesteckt, und schon wars weg, das Durchdrehen.

Das mit dem Stecker ist deshalb wichtig, weil ich den Plattenspieler dabei nicht "erschütterte". Selbst das Herumrollen des Racks änderte nichts.

Trotzdem muß es nicht unbedingt ein Bauteil sein. Wenn irgendein hochohmiger Eingang eines OPs oder Logik-Bausteines z.B. "offen" in der Luft hängt, weil ein Kontakt schlecht ist, so bleibt auf Grund der Kapazität der letzte Wert "gespeichert", bis Stromzufuhr unterbrochen ist.

Zitat

Ich hab damit Erfahrung gemacht, daß Fehler, die kommen und wieder gehen, zum Großteil von schlechten Kontakten abhängen.

Ja, ich auch.

Hallo!

Ich hoffe, ich störe nicht mit meinem 741 hier.

Hab ihn eben aufgemacht, er liegt auf dem Kopf. Auf der Regelung finde ich bisher keine schlechte Löstelle, auch wenn die Platine etwas aufgequollen (Lack?) erscheint.

Der Motor ist weggeschraubt und läuft. Dann drehte er durch.

Klopfen auf Platine, ruckeln von Steckern brachte nichts.

Erst als ich den Motor von der Platine abgezogen habe, lief er wieder.

Es spricht zwar auch irgendwie dagegen, daß es diese Steckverbindung (Tacho) ist, weil ich ja am Stecker geruckelt hab.

Allerdings ist der erste Pin (Tacho) total schwarz korrodiert.

Ich glaube, ich werde die beiden Tachoanschlüsse mal zusätzlich mit einem Kabelchen verbinden, um diesen Fehler ausschließen zu können.

Ich erinnere mich vor 5 Jahren, als das Problem kei Kälte zum ersten Mal auftrat: Hier hatte ich an den Generator-Eingängen der Regelung das Oszi dran und kein Signal gemessen vom Generator.

Gruß

PS: Hab jetzt die beiden Tachoanschlüsse vom Motor zusätzlich mal mit zwei Kabelchen an der Motorplatine angelötet. Mehr als probieren kann ich leider nicht. Mal abwarten und Bier trinken.

Mein 741 läuft seither auch ohne Probleme.

Noch immer _glaube_ ich an die korrodierten Steckverbinder.

Wenn fast kein Strom fließt, wie beim Tacho, kann sich der Strom auch nicht "durchfressen". Wie bei den LS-Relais, solang man leise hört.