Nadel meines CS 505-4 springt.

  • Hallo Zusammen,
    die Nadel meines Duals springt bei ca. 2/3 der abgelaufenen Platte Richtung Plattenanfang. Ich weiß auch, woran das liegt, allerdings fehlt mir das Fachwissen um dies zu beheben. Ursache dafür ist, dass der Tonarm höher steigt, je näher er dem Plattenende kommt.


    Lasse ich den Lift neben dem Plattenteller runter, geht er zu tief. Unter gleichen Bedingungen auf ca. der Hälfte der Platte runtergelassen, liegt er perfekt auf der Platte auf.


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen!


    Gruß Matthias

  • Hallo Matthias,


    das wichtigste für eine einwandfreie Funktion des Drehers ist, daß der Tonarm ordnungsgemäß ausbalanciert ist. Dabei vorsichtig sein, um die Nadel nicht zu beschädigten. Lift absenken, den Tonarm festhalten, das Stellrad am Tonarm und das neben dem Tonarm auf "0" stellen. Nun den Tonarm ein wenig Richtung Plattenrand schwenken, dabei festhalten. Nun vorsichtig loslassen. Er sollte nun weder nach oben noch nach unten anschlagen, sondern sich waagerecht "schwebend" auspendeln. Ansonsten durch Verdrehen des Gegengewichts die Balance korrigieren. Nun den Arm wieder auf die Stütze legen. Davon ausgehend, daß das orignale OMB 10 montiert ist, am Tonamr "1,5" am Rädchen für die Auflagekraft einstellen, am Rädchen neben dem Tonarm an der Skala "0" (für elliptische Nadelschliffe) die Antiskatingkraft auf denselben Wert einstellen. Es kommt vermutlich dem Klang zugute, bei beiden Skalen sogar 1,7 einzustellen, daß halte ich auch so, es klingt sauberer.


    Alles mit Bilder gibt es in der Anleitung, die du hier findest: http://dual.pytalhost.eu/505-4/


    Nun sollte der Dreher im Normalfall ordentlich funktionieren, wenn die Nadel heil und sauber (!) ist. Hier sollte man öfters mal mit einer kleinen Bürste und einem Tropfen Schlecker Glasreiniger für Sauberkeit sorgen, dabei vom Tonabnehmer weg vorsichtig nach vorn bürsten. Du glaubst gar nicht, wieviel Siff an einer nur durch Abpusten oder trocken gereinigten Nadel auch bei vermeintlich sauberen Schallplatten unter einem Mikroskop zu sehen ist.


    Die Nadel geht bei abgesenktem Lift immer etwas weiter als bis unter die Plattentellerebene herunter, damit man "auf der sicheren Seite" ist. Wenn einer Platte aufliegt, kann sie natürlich nicht weiter herunter abgesenkt werden. WÜrdest du den Teller demontieren und das probieren, dann sollte die auch unterhalb der Plattentellerebne abgesenkt werden.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Hallo Matthias,


    das:


    Ursache dafür ist, dass der Tonarm höher steigt, je näher er dem Plattenende kommt.


    ist eigentlich nicht möglich, und wenn doch wäre es kein Problem, da der Arm nach oben viel "Luft" hat.


    Zum Plattenende hin läuft der Arm i.d.R. etwas tiefer, weil die Platten innen oft dünner als außen sind. Wenn die Nadel nach Deiner Beschreinbung springt dann liegt das meistens daran dass der Arm auf dem Liftpimpel aufliegt und somit von der Platte nicht weiter transport werden kann.
    Entweder ist der Liftpimpel zu hoch gedreht oder wenn´s dumm gelaufen ist er auch gerissen, dann ist der Lift fast immer zu hoch und der Arm läuft darauf auf und bleibt hängen.

  • Hallo und vielen Dank für die Antworten!


    Zunächst ein Mal, nein, ich habe nicht die originale OMB 10 montiert, sondern eine Denon Dl 110.


    Und die Sachlage ist genauso, wie ich sie beschrieben habe und deshalb auch möglich. Zum besseren Verständnis: Mit Plattenende meine ich die Plattenmitte! (Ende=Ende der LP). Vielleicht wurde das hier falsch verstanden.

    Wenn die Nadel nach Deiner Beschreinbung springt dann liegt das meistens daran dass der Arm auf dem Liftpimpel aufliegt und somit von der Platte nicht weiter transport werden kann.

    Ich denke genau das ist das Problem. Der Liftpimpel ist aus irgendeinem Grund zu hoch, wenn der Tonarm sich im Plattenmittenbereich befindet. Da ich die Höhe des Pimpels aber noch verändern kann, denke ich, dass dieser noch in Ordnung ist.


    Ich stelle bei dem Pimpel eine Höhe ein, in der der Tonarm perfekt auf dem Plattenrand aufliegt. Wenn der Tonarm Richtung Mitte wandert, fängt die Nadel irgendwann an zu springen, weil der Liftpimpel verhindert, dass diese von der Plattenrille transportiert wird.


    Dann ist vermutlich irgendetwas mit der Mechanik am Lift nicht in Ordnung oder?

  • Dann ist vermutlich irgendetwas mit der Mechanik am Lift nicht in Ordnung oder?


    dreh ihn soweit runter, dass er am Plattenende(!!!!) noch minimal Luft für den Tonarm lässt, dann passt es eigentlich immer. An der Mechanik kann ausser der Lifthülse an der Du die Höhe einstellst eigentlich nichst kaputt gehen. Zumindest nicht ohne aktives Zutun.


    Grüße
    Kai

    VG

    Kai








  • Und die Sachlage ist genauso, wie ich sie beschrieben habe und deshalb auch möglich. Zum besseren Verständnis: Mit Plattenende meine ich die Plattenmitte! (Ende=Ende der LP). Vielleicht wurde das hier falsch verstanden.



    Hi,


    es ist trotzdem nicht möglich dass der Tonarm wie von Dir beschrieben nach oben wandert sondern der Arm wandert Richtung Plattenende immer ein bisschen nach unten weil eben wie von mir beschrieben die Platten dort etwas dünner sind.


    Wie soll ein Tonarm von alleine nach oben steigen ?(


    Ist der Liftpimpel zu hoch gedreht liegt der Arm dann irgendwann auf dem Pimpel auf und kann nicht weiter transportiert werden, das Resultat ist eine hängende/springende Nadel.
    Drehe den Liftpimpel ein Stück runter wie Kai es schreibt und das Problem sollte erledigt sein ;)

  • Wenn ich den Liftpimpel so wie von Kai beschrieben einstelle, sinkt der Tonarm allerdings sehr (sehr) weit nach unten, wenn ich ihn neben dem Plattenteller ablasse. Schadet das denn der Nadel nicht?

  • Wenn ich den Liftpimpel so wie von Kai beschrieben einstelle, sinkt der Tonarm allerdings sehr (sehr) weit nach unten, wenn ich ihn neben dem Plattenteller ablasse. Schadet das denn der Nadel nicht?

    genau genomme sollte er das auch, denn wenn die Nadel nicht aufliegt wie soll sie dann abspielen? Wichtig ist natürlich, dass die den Arm richtig ausgependelt hast und die Auflagekraft richtig einstellst. Dann läuft alles perfekt.


    Grüße
    Kai

    VG

    Kai








  • Zitat von »BrownBear89«
    Wenn ich den Liftpimpel so wie von Kai beschrieben einstelle, sinkt der Tonarm allerdings sehr (sehr) weit nach unten, wenn ich ihn neben dem Plattenteller ablasse. Schadet das denn der Nadel nicht?


    Falls bei eingeschaltetem Lifthebel der Tonarm jetzt zu tief ist und die Nadel in Höhe des Plattentellers ist, kann man mit einem Schraubendreher/ Schraubenzieher die Lifteinstellschraube etwas nach rechts drehen. Dann hebt sich der Tonarm etwas höher, aber vorsicht, nur immer etwas drehen, und nicht höher als nötig.
    Schnell wird sonst die Liftschiene überspannt und es könnten Teile zerrissen werden.


    Gruß


    Niko

    Wechsler CS: 1019; 1214; 1225; 1236; 1237; 1239; 1258
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    Radio CT 450; 1440; 1450; 1460; 1462; 1540
    Laserplattenspieler CD 130

  • Moin Brauner Bär,
    du solltest dir unbedingt die Anleitung für deinen 505er anschauen, weil so wie ich das verstehe, ist der Tonarm nicht richtig eingestellt!
    Wie das funktioniert steht HIER nochmal genaustens beschrieben. Die Anleitung ist zwar vom -3 aber dafür besser lesbar.
    Der Lift Pimpel sollte schon weit genug runter gedreht sein sonst funtz das nicht.

  • es ist trotzdem nicht möglich dass der Tonarm wie von Dir beschrieben nach oben wandert sondern der Arm wandert Richtung Plattenende immer ein bisschen nach unten weil eben wie von mir beschrieben die Platten dort etwas dünner sind.


    Wie soll ein Tonarm von alleine nach oben steigen

    Wenn das Lager falsch zusammengebaut ist und damit die Achse nicht senkrechet steht geht das schon... das war bei mir so. Das Symptom war genauso, gegen Plattenmitte fing die Nadel an zu hängen und immer wieder die selbe Rille abzuspielen. Seit ich das Lager gerichtet habe funktioniert wieder alles.


    Im Lager gibt es ja eine konische Bohrung in die ein Zapfen greift. Dieser Zapfen (Justierschraube mit Kontermutter) saß bei mir neben der Bohrung und fertig war das Patentrezept für Ärger.

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