Motorbrummen beim Dual 1019

Hallo Heinz und hallo Boris!

Das trifft sich Gut, dass wieder Schwung in die Sache kommt!

Aktuell hat ein wunderschöner 1019er zu mir gefunden - mein 2 Dosenmotor.
Nun hab ich endlich einen Vergleich zum gemeinen (lauten vibrierenden) 1219er.

1019 - der war anfänglich laut.
Habe dann den Motor zerlegt und gereinigt (Nieten blieben drinn - von oben gereinigt)
und geölt. Welle ist geringst eingelaufen und der Spiegel etwas mehr. Das hab ich mal gelassen.
Nach der Kur läuft er sehr leise - es ist eigentlich nix zu hören!!!
Gummiaufhängung ist weich. Das mittelharte Reibrad hab ich durch Abdrehen auf der Drehbank
flüsterleise bekommen.

Wenn ich ihm jedoch das Reibrad auskopple und mit aufgelegter Nadel (Lautstärkeregler auf guter
Zimmerlautstärke) horche hab ich doch ordentliche Motorvibrationsgeräusche.

Zwar nicht so arg wie beim 1219er aber doch. Sind eure Reibradler da vernachlässigbar leise???
Oder ist das hier nicht hinzubekommen (Probe bei ausgekoppeltem Reibrad Nadel auf Platte)
Wär interessant wie es da bei euch aussieht!
Oder ich frag mal anders:
hat jemand von euch einen RR in Betrieb bei dem bei obigem Test Sitte herrscht????

Heinz deine Testerfahrungen klingen wirklich interessant. Da werde ich doch glatt auch mal
einen Widerstand in meine Zicke den 1219er versuchsweise dazuschalten und schauen ob
die Vibrationen und dadurch die Geräusche über die Platine weniger werden.

Gruß
AXEL

Hallo zusammen,
mein 1019 und mein 1015 mit frisch gewarteten Motoren haben beide bei aufgesetzter Nadel gebrummt. Ich habe einen neuen Fahrradschlauch zerschnitten und über die Befestigungsbolzen des Motors gestülpt. Es herrscht nun absolute Ruhe.
Mit dem Material lassen sich auch hervorragend AW2-Achsen reparieren.

Gruß
Frank

Servus Frank!

Hast du Fotos von der Aktion?

Kann ich mir das so vorstellen, dass du vom Schlauch ein ca. 2cm
breites Stück (hat dann die Form eine 0) beschnitten hast und über
alle drei Befestigungsbolzen unter der Platien gespannt hast (Fotos)?

Danke und lg
AXEL

Hallo Axel,
ich habe die Stücke eckig gelassen und nur mit einem feinen Schraubendreher durchstochen und dann straff über die besagten Bolzen gestülpt.
Das Material ist genau 1 mm dick und extrem elastisch und stabil und schein sehr gut zu absorbieren. Die Lösungen aus der Sanitärdichtungskiste waren bei mir nicht so prickelnd.
Gerade der 1015 war vorher super laut. Nun ist nichts mehr zu hören in der Einlaufrille, oder bei ruhigen Stücken.
2 wirklich klasse Dreher
Mit dem Material kann man wie gesagt auch super eine AW2 Achse reparieren. Hält nach einer Reinigung mit Spiritus hevorragend mit Sekundenkleber.
Beste Grüße
Frank

Hallo,

in Deiner Lösung könnte die Ursache für das Problem mancher Motor gefunden worden sein. Wenn die eingenieteten Bolzen nur minimal, kaum spürbares Spiel haben, so könnte sich das technisch bedingte Vibrieren des Motors durch Schwingungen auf die Platine transportieren - mal ins unreine gepsrochen.

Norbert

Bevor nun alle bei ihren Fahrrädern die Luft herauslassen, hätte ich durchaus noch genug Schlauch über.
Für 1€ Verpackungsaufwand & Brief -Versand wäre ich bereit ein Stückchen zu schicken.
Schönen Sonntag
Frank

Die Idee ist ja ansich brilliant. Aber fließt das Gummi nicht weg, wenn man die Muttern anzieht?

Hmmm Frank!

Ganz im detail erschließt sich mir deine Konstruktion noch nicht!
Werde es aber heute noch am 1019er versuchen und auch Fotos machen.
Muss ihn ohnehin noch auf Chinc umrüsten.

Generell scheint mir der Ansatz sehr schlüssig!
Ebenso werd ich auch jenen Zugang versuchen der die
heutige höhere Netzspannung auf die damaligen 200
"runterdreht" versuchen

Gruß
Axel

Ich wollte mal schauen, wie weit sich die Schwingungen des Motors auf die Platine und den Tonarm übertragen. Dazu hab ich den Motor ohne Teller eingeschaltet und mit einem Schraubendreher die Platine abgehört. Das Griffende aufs Ohr und die Klinge auf die Platine. Im Bereich der drei Bolzen hört man ihn doch deutlich summen. An der Tellerachse ist das Geräusch schon deutlich geringer. Nun hab ich das Reibrad abgebaut und den Teller aufgesetzt und den Motor nochmals eingeschaltet. Am Zentrierdorn summt es auch noch deutlich. Nun der eigentlich interessante Bereich, die Tellermatte. Hier kommt absolut gar nichts mehr an. Toten Stille. Demnach dürfte auf der Schallplatte noch weniger rumpeln. Lassen wir das Tellerlager mal aussenvor. Das kann ich mit meiner Methode nicht testen!

Der zweite wichtige Bereich ist dann noch der Tonarm. An der Basis summt es ganz leicht und auch am Tonarmrohr vorne beim Headshell noch ganz leicht.
Interessant wurde es, als ich das Reibrad an den Pulley gedrückt habe. Jetzt nahmen die Geräusche deutlich zu und das obwohl das Reibrad noch schön weich ist. Man hört das Reibradlager leicht mahlen, obwohl ich es gereinigt und neu geschmiert habe.
Der Motor scheint also weniger der Übeltäter zu sein, vielmehr der Bereich Reibrad/Reibradlager und vermutlich noch das Tellerlager.

Bin ich jetzt völlig durchgeknallt oder kann mir das jemand bestätigen?

Huij- da geht es jetzt aber ein wenig durcheinander!

Für mich ist es mal vorrangig die Vibrationsgeräusche zu eliminieren die
die Nadel bei ausgekoppeltem RR auf der Platte liegend abtastet!!!

LG
AXEL

Zitat von Bufaxo

Ganz im detail erschließt sich mir deine Konstruktion noch nicht!

Wirklich ganz einfach. Nur am Schalthebel mußt Du aufpassen, da ist wenig Luft. Sonst mußt Du die Gummis nur ganz grob ausschneiden.

Zitat von sunyammer1111

Die Idee ist ja ansich brilliant. Aber fließt das Gummi nicht weg, wenn man die Muttern anzieht?

Nein. Das Schlauchmaterial ist so flexibel wie ein Luftballon, aber wirklich nur mit einem Nagel und einen Feinmechanikerschraubendreher o.Ä. einstechen und drüberstülpen. Die Muttern lassen sich noch gut ansetzen.
Gruß
Frank

Zitat von sunyammer1111

Der Motor scheint also weniger der Übeltäter zu sein, vielmehr der Bereich Reibrad/Reibradlager und vermutlich noch das Tellerlager.

Wie gesagt, hier geht es nun um das Brummen bei aufgesetzter Nadel. Das für mich kaum wahrnehmbare Rumpeln gehört zum Charme eines Reibradlers , daher ging es mit dieser Technik nun schon früh zu Ende. Und das wird sich nun nie ganz eleminieren lassen.
Gruß
Frank

Ich habe lediglich behauptet, dass das brummen bei angedrücktem Reibrad stärker wird. Es verstärkt die Geräusche maßgeblich.
Was der Motor da überträgt ist in meinen Augen vernachlässigbar gering. Man hört ihn ein wenig, aber nur bei hohen Lautstärken.
Jedenfalls beim 1219. Den 1019 überprüfe ich dahingehend noch. Der 1219 ist jedenfalls so optimal, wie er jetzt ist!
Das ein Reibradler ein gewisses rumpeln erzeugt, musst du mir nicht erklären, Frank!

Aber du bist dir schon bewusst, dass die Bolzen selber, sowie auch die Muttern weiterhin die Geräusche auf die Platine übertragen?
Das Gummi befindet sich ja nur auf der Unterseite der Platine!?

Bei meinem 1229 hatte ich diese Problem auch nicht, nur beim 1015 und 1019. Woher es rührt, weiß ich nicht.
Sicher hat das Reibrad da auch einen Einfluss, je weicher es noch ist desto besser.
Dieser Fred dreht sich ja auch um den 1019....Und mein Beitrag nur ein Tipp der funktioniert hat, mehr nicht.
Gruß Frank

Zitat von sunyammer1111

Aber du bist dir schon bewusst, dass die Bolzen selber, sowie auch die Muttern weiterhin die Geräusche auf die Platine übertragen?
Das Gummi befindet sich ja nur auf der Unterseite der Platine!?

Dein Einwand ist logisch. Aber es hat nun wirklich funktioniert.
Gespannt bin ich auf Eure Berichte.
Nochmals zu 1219/1229. Subjektiv gehört möchte ich meinen, dass diese Freunde eh weniger Rumpeln. Das "Nadelbrummen"habe auch noch bei keinem 12xx vernommen. Dafür klingt der 1019 einfach kraftvoller und ist meiner Meinung nach der Rocker unter allen Dual-Drehern.
Gruß Frank

Zitat

Dafür klingt der 1019 einfach kraftvoller und ist meiner Meinung nach der Rocker unter allen Dual-Drehern.

Das kann ich definitiv bestätigen. Der "Kleine" ballert ordentlich drauf los im Tieftonbereich!
Ich sag nur Shure M44!

Nach dem vielen kopfzerbrechen werden jetzt erstmal ein paar Platten gehört!

Gruß Jan

Hallo zusammen!

Erster Testbericht:
Dual 1019 mit flüsterleisem Motor und halt Motorvibrationsgeräuschen
beim Nadelauflegetest (Volume Zimmer- bzw. übliche Hörlautstärke) ...

Erst mal Gummi unten drunter - keine Veränderung (hatte es so erhofft) ....
Dann noch zusätzlich Gummi drüber - keine Veränderung ...

Hmmm Scheibenkleister.
Also da gibt es scheinbar echt nicht das "eine Patentrezept".

Was da funktioniert tut es scheinbar dort nicht unbedingt ....
Kann mir nicht vorstellen, dass das ab Werk so war ....
Irgendwo muss der Hund doch begraben liegen

Dann probier ich noch die 220V Variante ...

Eben auch noch schnell den PE3060 diesbezüglich getestet.
Hier hab ich ebenso die Motorvibrationsgeräusche - jedoch
nicht so stark - sprich erst bei Volume auch ordentlicher Lautstärke ....

Hmmm hmmm hmmmm ....

Irgendwann hat doch mal Lutz denk ich was von rein hängender Motormontage
erwähnt? Soweit ich mich erinnere war aber nie eine Bebilderung dabei?
Hat hier jemand nähere Infos?

Gruß
Axel

Hm,
wie hast Du es denn geschafft oben und unten ein Gummi zu verbauen und dann noch die Muttern anzusetzen? Und warum gehofft, dass es nicht hilft? Vielleicht hat sich da das untere Gummi doch über den Bolzen geschoben? Bei mir sitzt das Gummi ganz straff auf dem Gewinde und zieht sich noch ein Stück mit in die Bohrungen der Platine.... Was für ein Material hast Du denn benutzt?
Gruß Frank

Hallo Frank!

Sorry missverständlich ausgedrückt - natürlci hatte ich gehofft, dass es hilft ...

Also zu deinen Rückfragen.
Gummi oben unten ist sich gerade ausgegangen - und mit einem Trick.
Gummis wie gesagt mal nur unten und dann hab ich immer nur eine Mutter
gelöst (Motor geht nicht runter) und dann oben den Gimmi drauf usw.

Ich habe ebenfalls Fahradschlauch genomme (rennrad ggf. geringst dünner als 1mm)
Hab ich immer in unterschiedlichsten Dicken zur Hand.
Gummis unten sind sicher nicht über den Bolzen gewichen ...

Gruß Axel