CV 1700 Phono 1

Hi Robert !

Zitat von Tantalis

Ich dachte zunächst and die Stromversorgung, aber die ist am IC ja für beide Kanäle die gleiche,

Nicht nur für die beiden Kanäle, sondern auch für alle OPs auf der Eingangsplatine.
Wenn was mit der Stromversorgung wäre, müßte der Fehler auf allen Eingängen auftreten.

In dem Fall würde ich mir den Spannungsregler, die beiden nachgeschalteten Elkos und die "Krümelkekse", (schwarze 100nF Keramiks), die an allen OPs als lokale Puffer paarweise verbaut sind, überprüfen.

Wenn nur der linke Kanal bei Phono1 rumzickt und die positive Halbwelle wegfällt, würde ich dabei auch zuerst auf den OP tippen, daß der 'nen Schuß hat. Aber wenn der Tausch nix gebracht hat ... guck' Dir mal C1527 an. Das ist ein 100µF Elko, der den Rückkopplungszweig mit der RIAA-Entzerrung vom invertierenden Eingang an Pin 2 DC-seitig abriegelt. Wenn der faul ist, rutscht der Eingang über R1532 gegen Masse, bzw das Potential steigt an, wenn er hochohmig wird.

Da fehlt übrigens ein "Lötpunkt" im Plan - am Leiterbahnkreuz zu C1527. Vergleiche mit Phono2.

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Hallo Robert,

Zitat von Tantalis

und so knapp vor dem Ende einer Scheibe verzerrt der linke Kanal.

mir gibt zu denken, dass das, so wie du schreibst, immer am Ende einer Platte passiert. Hast du schon mal den Tonarm wieder auf den Anfang der Platte gesetzt ohne etwas zu verändern? Verzerrt es dann weiter oder ist es wieder gut?

Hi !

Zitat von HaJoSto

mir gibt zu denken, dass das, so wie du schreibst, immer am Ende einer Platte passiert.

Das hat es mir auch, aber er schrieb, daß die positive Halbwelle fehlt.
Wenn das Signal am Plattenende aufgrund des steigenden Fehlwinkels etwas verzerrt wird, bleibt es aber trotzdem noch halbwegs symmetrisch. Also ist es eher der zeitliche Versatz, in dem der Fehler auftritt und nach einem "Master Reset" läuft es ja wohl erstmal wieder korrekt.

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Zitat von Tantalis

Die schwarzen Keramiks hat er nicht, da sind blaue verbaut.

Wenigstens etwas. Das sind die "guten"
Da du Phono1 beschreibst sehe ich einen "fast" eindeutigen Grund für dein Problem. Phono1 hat zwei Umschalter im Signalweg. Einmal an der MM/MC-Umschaltung und dann der Pegelausgang des OPs. Schalte beim Abspielen an dem MM/MC-Umschalter kräftig hin und her. und natürlich auch am Pegelschalter. Es könnten Kontaktprobleme sein.

Hi Robert !

Zitat von Tantalis

Aber der Fehler ist unverändert da.

Hmm.

Das ist ein Fehlerbild, wie es so eigentlich gar nicht vorkommen dürfte.
Außer, Du hast *zwei* OPs mit genau dem gleichen internen Fehler und das habe ich mein Leben lang noch nie erlebt.

Wenn die positive Halbwelle wegfällt, dann müßte sie das auf beiden Kanälen, infolge eines Boardfehlers am positiven Betriebsspannungs-Pin. Nur auf einem Kanal würde bedingen, daß in der einen Hälfte des OP was nicht stimmt. Da müßte das nach dem Wechsel gegessen sein ("Mahlzeit !").

Kommt es nicht aus dem OP muß es ein Fehler in der Außenbeschaltung des Kanals sein. Da ist der Elko ganz vorne, ggf. auch ein Haarriß auf der Platine, wodurch der invertierende Eingang eine falsche Vorspannung bekommt und die positive Halbwelle nicht mehr ausreichend verstärkt. Der Offset bricht nach unten weg und dadurch würde sowas zustande kommen.

Ansonsten hätte ich im Moment keine Ideen mehr.

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Moin

Schau Dir mal den Gleichantail am Ausgang des OPs an. Es könnte sein, dass der OP langsam gegen die pos. Betriebsspannung läuft (Integrierer in Verb. mit C1527) und das Ausgangssignal dann oben clippt.
Das könnte verursacht werden, indem um R1539 ein Problem ist (Lötstellen?) und sonst ein Schmodder an den Eingangspins.

Messe, wenn der Fehler auftritt, die Spannungen an den beiden OP-Eingängen und am OP-Ausgang mit einem Multimeter. Ohne Signal.

Gruß

Hi

Das ist schon mal schön.

Schau mal R1520 an. Ich vermute, da ist keine Verbindug nach Masse.

Somit lädt der Offsetstrom des OPs den C1520 langsam auf.

Gruß