• Hallo, Hannes.


    Du bist da auf genau dem richtigen Weg.


    In den 90 ern habe ich in einem "Hifi"-Geschäft gearbeitet.
    Damals war Dolby Surround und Bose voll das geilste, was sich die "Experten" der Hifi-Abteilung vorstellen konnten.
    Leider hat das auch jeder Kunde erfahren müssen, dass Bose nun das Ei des Kulumbus sei.
    Da ich in der Car-Hifi arbeitete, hatte ich zum Glück nichts mit den Typen zu tun.........
    Selten habe ich solch undifferenzierte, gequälte Schei... gehört, um da eine gewisse Räumlichkeit zu erzielen, hätte man abhängig von jedem Raum erst stundenlang probieren müssen........ und das zu solch überzogenen Preisen!!!


    Genauso, wie die Fertigboxen, die Firmen wie Kenwood, Sony, Yamaha und Co brachten (Bassreflexboxen, die allesamt zwar Bumms hatten, der aber so schwammig kam, dass es mir schon fast weh tat).
    Ich habe bis auf ein paar JBL´s und ein paar KEF´s nicht ein Pärchen gehört, was mich begeistert hätte.
    Die meisten Hersteller versuchen ihre Boxen so abzustimmen, dass sie in einem schalltoten Raum möglichst linear tönen und scheren sich nicht um in Phase laufende Chassis, sondern gleichen Phasendifferenzen wiederum mit Weichenbauteilen aus, das leider mit billigstem Bauteilschrott.
    Am Allerwenigsten aber verstehe ich das was da grad an Säulchen in den "HIFI"-Räumen der Discounter steht..
    WILL DENN HEUTE KEIN AR... MEHR VERSTEHEN, dass Klang und Wohnzimmertauglichkeit nicht mit einer 350€-Box in Symbiose gehen können?????
    Drei identische 100mm-Chassis, wovon zwei als Basslautsprecher arbeiten, der dritte als Tiefmitteltöner, eine Hochton-Kalotte, die Weichen aus einem Mix erster und zweiter Ordnung, die Bassreflexöffnung wohl mehr in den Maßen, dass es gut aussieht, als dem Klang dienend, aber mit 2,5mm²-Kabeln versehen, das Ganze in einer 150x150x1200mm-Säule, die akustisch nichts hergibt.


    Da lobe ich mir eher eine klassische geschlossene drei-Wege-Box, wo der Bass von EINEM Chassis mit 300mm Durchmesser, die Mitten von EINER 50mm-Kalotte, und die Höhen von EINER 20-25mm-Kalotte über eine klassische Dreiwegweiche zweiter Ordnung produziert werden (Wer es ganz klar haben möchte, nimmt ne 20mm-Titan-Kalotte).
    Die Chassis nicht einfach auf eine gerade Fläche sondern so versetzt, dass sie phasengleich starten. Das erspart Weichenbauteile und erhöht dadurch den Wirkungsgrad und hält die Impedanz auf einem "normalen" Wert.
    Klar, die Box sieht nicht so aus wie die Wohnzimmereinrichtung und passt auch nicht in jede Nische, aber sie KLINGT und macht auch nicht wirklich arm, je nach verwendetem Holz, 19mm MDF ist für Holz das geeignetste Material und intern verstrebt auch richtig schwingugnsarm. Pro Box einen mal nen halben mal nen drittel Meter is natürlich ned gaaaanz so dezent, da gebe ich der Hausfrau recht!!!


    So ich habe fertig


    Gruß
    Markus

    Gruß
    Markus

  • ... ist, dass sich in diesem Thread endlich mal Leute melden, die wie ich der Abstimmung größere Bedeutung beimessen als der "Qualität" der einzelnen Geräte. Im Zusammenhang mit Tonabnehmern wird man z.B. immer verrissen, wenn man dazu rät, das Originalsystem im alten Dual drinzulassen.


    In den siebzigern war es noch nicht nötig, irgendwelchen Popanz zu treiben, um HiFi zu verkaufen. Die Gewinnspannen auch im Großserienbereich stimmten, die Menschen hatten keine andere Wahl, als viel Geld für gute Unterhaltungselektronik auszugeben. Die Entwicklungsabteilungen waren eine Symbiose aus Ingenieuren und Musikexperten (nicht umsonst muss ein Toningenieur bis heute ein klassisches Instrument beherrschen), bei der Abstimmung der Geräte wurde dem Ideal nachgeeifert, Naturinstrumente möglichst originalgetreu wiederzugeben. Bei der Abstimmung der Komponentenkette wurde auch berücksichtigt, dass der Anfang ( das Medium, z.B. Schallplatte) und das Ende (der Hörraum) fast nie perfekt ist. Das Ergebnis sind Anlagen, die natürlich klingen, mit fast jedem Programmaterial zurechtkommen und in fast jedem Hörraum so klingen, dass sie Spaß machen.


    Für mich begann der Abstieg in dem Moment, als Audio und Stereoplay auf den Plan traten, und Zeitschriften wie HiFi-Stereofonie vom Thron stürzten (und Stereo aus Gründen des Selbsterhalts in die Esotherik-Ecke zwangen). Die Frage, welche Anlage in einem normalen Wohnzimmer mit normalen Schallplatten dem Original am Nächsten kam, trat zunehmend in den Hintergrund. Stattdessen wurden in optimierten Hörräumen mit optimiertem Programmmaterial Geräte gegeneinander getestet und von Redakteuren bewertet, die mehrheitlich noch nie ein klassisches Konzert besucht haben. Und genau so sieht der Markt heute aus, auf der einen Seite HiFi-Trash zum Preis eines größeren Lebensmitteleinkaufs, auf der anderen Seite Anlagen, die sich im Wohnzimmer anfühlen wie ein Ferrari auf der A40 Freitag mittag. Hinzu kommen Systeme (Stichwort Bose), die vom Hersteller nach oben gepusht werden in dem Wissen, dass das Gros der Menschheit Musik eh nur zur Berieselung nutzt, und der Faktor dicke Hose höher bewertet wird als der Klang.


    Es gibt eine ganz logische Erklärung dafür, weshalb man mit einer bis zum letzten Kabel originalen Dual-Anlage so gut Musik hören kann (genau wie mit einer originalen Braun, B&O oder Revox-Anlage) - weil man genau die Kombination verwendet, die bei Dual fein abgestimmt wurde. Den Aufwand an Geld und Man-Power, den Dual in diese Feinabstimmung gesteckt hat, kann kein High-Ender und auch kein Herr von der Fachjournaille auch nur annährend leisten. Daher ist High-End im Grunde nichts anderes als ein ewiges Suchen nach der optimalen Abstimmung. Die HiFi-Presse hat die Aufgabe, diese Suchphase lebenslang aufrecht zu erhalten, damit der Suchende brav Monat für Monat sein Einkommen in die Läden trägt.


    So, jetzt geh ich arbeiten, damit ich heute abend endlich was Konstruktives zum CL190-Projekt beitragen kann ;) .


    Gruß Frank

    Einmal editiert, zuletzt von fnerstheimer ()

  • Hallo erstmal,


    Markus und Frank Ihr habt mir aus der Seele gesprochen.


    Super


    Gruß
    Klaus :thumbup::thumbup:

    Es bricht sich Bahn, nur das was gut
    Beim Einkauf musst du das Bedenken
    vor Billigkeit sei auf der Hut.
    es kann dir niemand etwas schenken.

  • ich habe exakt die gleiche Erfahrung gemacht.


    Allerdings wirkt ein kleine "Auffrischung" der Geräte schon richtige Wunder.


    Ein popeliger CV 120, ein mittelmäßiger 701 mit V15III (das allerdings fast neu) und zwei abgehalfterte aber komplette CL 185.
    Das hörte sich in meinem kleinen 15 qm Arbeitszimmer schon ganz nett an. Mit verschiedenem Programm.
    Aber irgendwie hatte ich das besser in Erinnerung, obwohl... das akustische Erinnerungsvermögen soll ja ganz schlecht sein...
    und ich wollte es trotzdem wissen.


    Alle Geräte wurden "revitalisiert" (also Lötstellen, Kondensatoren, Frequenzweichenbauteile etc... geprüft, im zweifel getauscht, Balance vom Verstärker eingestellt, Schalter und Regler "entkratzt", Nadel vom Shure gecheckt, ...pipapo... da war schon einiges zukorrigieren).


    Drei Monate später - siehe da: Als hätte jemand den Vorhang beiseite geschoben.
    Da ist überall noch viel Potential drin.


    Und es klingt WIRKLICH gut. Kaum zu glauben.
    Was haben die in den letzten 35 Jahren in den Hifi-Entwicklungstuben eigentlich getrieben?

    vinyl is not dead! it just smells funny.


    Meine Dual-Zeit 1965 (Vorstellung 1019) -1982 (Konkurs)
    Naja, einen CS 5000 habe ich auch noch... aus kuratorischen Gründen.
    Ansonsten ist alles im Haus, was mir gefällt:
    1019, 1219, 1219, 601, 1249, 701, 704, 721, 731Q, 5000...
    CV 60, 61, 120, 121, 240, 1600, CR 60, 230, 1780
    CT 17, 18, Nadel Mikroskop
    Alles funktioniert.
    Fast alle Wega Kompaktanlagen mit Duals...
    Nicht alles funktioniert. Noch nicht.

  • @ Hansi Erbes:


    Na ja, meiner Meinung nach ist im Bereich der 2.0-er (also zwei Regal- oder Standboxen sorgen für den Klang) nur bis Anfang der 90er richtig entwickelt worden.


    Das hat, scheint mir, zwei Gründe:
    1.) Im High-End- und Mittelfeld-Bereich ist das Optimale bereits erzielt, siehe Pilot Concorde (High-End) oder die KEF-Produkte;
    2.) der Hype nach Wohnzimmertauglichkeit hat die Nachfrage in eine andere Richtung gelenkt (schmale Säulenboxen, Subwoofer-Satellitensysteme in Verbindung mit Raumklang Dolby 5.1, Dolby Digital)


    Dazu kommt dass bis auf den - bei mir umstrittenen - Einzug der Keramik ich meine Ende der 80er alle heute verwendeten Techniken, Lautsprecher zu dimensionieren und zu bauen, bereits seit den 60ern und 70ern bekannt sind.


    Ich denke, dass mittlerweile die besten Boxen aus den Kellern von Hifiverrückten kommen und nicht mehr aus der Industrie.


    Gruß
    Markus

    Gruß
    Markus

  • stimmt!


    wer erinnert sich:
    EV Sentry III - 35 jahre alt
    Klipschorn - 60 Jahre alt
    Concorde - 40 Jahre alt
    BM20 - 30 Jahre alt
    IMF RSPM MK IV - 35 Jahre alt
    Quadral Titan - 35 Jahre alt


    ich stand bei den Händlern und seufzte...
    Die Ferraris und Jaguars meiner Jugend.


    plus alle Grundig, Telefunken und Philips Aktivboxen 80er Jahre.
    Braun, B&O, Quart, Spendor, Rogers...
    Ich kann gar nicht alle aufzählen, so viele snd das.


    Das klingt (sofern intakt) ALLES besser, als die Eimer, die heute angeboten werden.

    vinyl is not dead! it just smells funny.


    Meine Dual-Zeit 1965 (Vorstellung 1019) -1982 (Konkurs)
    Naja, einen CS 5000 habe ich auch noch... aus kuratorischen Gründen.
    Ansonsten ist alles im Haus, was mir gefällt:
    1019, 1219, 1219, 601, 1249, 701, 704, 721, 731Q, 5000...
    CV 60, 61, 120, 121, 240, 1600, CR 60, 230, 1780
    CT 17, 18, Nadel Mikroskop
    Alles funktioniert.
    Fast alle Wega Kompaktanlagen mit Duals...
    Nicht alles funktioniert. Noch nicht.

  • Was haben die in den letzten 35 Jahren in den Hifi-Entwicklungstuben eigentlich getrieben?


    ohne die Gegenwart jetzt schönreden zu wollen (ich gehöre ja selber zum Club); es hat sich schon eine Menge getan. Das größte Stück vom "Fortschrittskuchen" hat meiner Meinung nach die Massenware abbekommen. Das, was heute ein 99-Euro-Kenwood-Autoradio an Ausstattung, Empfangs-und Tonqualität zustandebringt, hat man vor 15 Jahren in der 1000DM-Klasse nicht bekommen. Für die Tonqualität z.B. einer Yamaha Pianocraft für 500 Euro musste man in den siebzigern den Gegenwert eines zwei Jahre alten VW-Käfer hinblättern. Der Bereich "tonträgerlose Musik" ist nach vorne gebracht worden, jeder PC lässt sich heute mit einigen hundert Euro in ein hochwertiges Homerecording-Studio umbauen, in den achtziger Jahren haben sich Hobbymusiker für ähnlich gutes analoges Equipment auf Jahre verschulden müssen. Ich könnte noch seitenlang Beispiele dafür auflisten, was die HiFi-Branche in den letzten 35 Jahren getan hat.


    Bei der Betrachtung der Vergangenheit sollte man nicht den Fehler machen, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Ein Rolls-Royce von 1950 fährt heute immer noch besser als ein neuer Polo. Trotzdem würde deshalb niemand die Frage nach dem Fortschritt hiervon ableiten. Dual gehörte 1974 zu den billigeren HiFi-Anbietern, trotzdem kostete die damalige Stereo-Spitzenanlage (701, C901, der "popelige" CV121, CT19, zwei CL181 und etwas Zubehör) den Gegenwert eines halben VW-Golf. Geh man in ein HiFi-Studio, und schaue nach, was es für den Gegenwert eines halben neuen Golf heute gibt. Du darfst auch das billigste Basismodell als Rechengrundlage nehmen ;) .


    Gruß Frank

  • also ich bin so frei, in ein paar Punkten zu widersprechen.


    Der Vergleich mit den Autos (nehme ich auch immer gerne) ist hier insofern nicht zulässig, da dort die Effizienz (Spritverbrauch) eine große Rolle spielt.
    Soweit sind wir Hifi Bereich noch nicht. Außerdem sind da die alten Dinger da tendenziell eher besser, da keine Stand-by-Verbrauch.
    Es wäre auch nicht damit getan, einen alten (sehr gut erhaltenen) Rolls mit einem neuen zu vergleichen. Alleine wegen der heutigen Sicherheitsausstattung.
    das brauchen Hifi Geräte nicht. Weder alt noch neu.


    Dass es bei Autoradios -und bei allem wo Steuer-Elektronik der Kern der Sache ist/war- Fortschritte gibt oder gab, habe ich gar nicht bestritten.
    Ich sprach im wesentlichen von Lautsprechern und mit gewissen Einschränkung von Verstärkern (Budgetfrage).


    Und wenn ich mit eine Pianocraft-Anlage von Yamaha anhöre und habe daneben z.b. meinen alten
    CA2010 (1979) mit einem Pärchen 3715 von Bang & Olufsen (1968) laufen und beide Anlagen werden von meinem 701 (1973) mit "Peaches en Regalia" (200 gr. HQ Vinyl) gefüttert, dann MUSS ich einfach widersprechen. Die Pianocraft-Anlage klingt ... ich suche dafür ein Wort... "artifiziell"? "steril"? irgendwie "falsch"?...


    Und bei den großen Lautsprechern, wie ich sie aufgeführt hatte, da gibt es heutzutage überhaupt keine bezahlbare Alternative dazu.
    Ich hatte ein Paar Sentrys gebraucht für 800 eur geschossen, nochmal 250 eur investiert... Dazu gibt es bis heute einfach keine Alternative.


    Hör dir sowas wirklich mal an! Und dann schau mal auf das Datum!...


    Ach ja: Jackson ist tatsächlich eben gestorben. Das war gar kein Scherz...

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    Meine Dual-Zeit 1965 (Vorstellung 1019) -1982 (Konkurs)
    Naja, einen CS 5000 habe ich auch noch... aus kuratorischen Gründen.
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    1019, 1219, 1219, 601, 1249, 701, 704, 721, 731Q, 5000...
    CV 60, 61, 120, 121, 240, 1600, CR 60, 230, 1780
    CT 17, 18, Nadel Mikroskop
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    Nicht alles funktioniert. Noch nicht.

  • affektiert.


    das war das wort, das ich gesucht hatte.

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    Meine Dual-Zeit 1965 (Vorstellung 1019) -1982 (Konkurs)
    Naja, einen CS 5000 habe ich auch noch... aus kuratorischen Gründen.
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    1019, 1219, 1219, 601, 1249, 701, 704, 721, 731Q, 5000...
    CV 60, 61, 120, 121, 240, 1600, CR 60, 230, 1780
    CT 17, 18, Nadel Mikroskop
    Alles funktioniert.
    Fast alle Wega Kompaktanlagen mit Duals...
    Nicht alles funktioniert. Noch nicht.

  • Immer mit der Ruhe Jungs! ^^


    Im Lautsprecherbereich für Hifi hat sich tatsächlich nicht viel getan.


    Die Hersteller von Unterhaltungselektronik hingegen haben ne Menge gemacht, vieles aber im Home-Cinema- und Digitalbereich...


    Im Car-Hifi-Bereich ist auch ne Menge Know-How verballert worden. Nehme man z.B. die CD-Abspieler in den Radios. Da springt nun ne Menge weniger als noch mitten der 90er.


    Was mich betrifft, habe ich meine Ausführungen einzig und allein auf "normale" Lautsprecher bezogen, uns ich glaube, da wird mir niemand widersprechen....


    Also: alles wird gut, wenn wir für uns zusammenhalten. Wir gehören einer aussterbenden Rasse an, aber ich bin nach Kräften bemüht, auch meinen Kindern den Hifi-Gedanken nahezubringen und zu vererben.


    Gruß
    Markus

    Gruß
    Markus

  • Gut.
    :thumbup:

    vinyl is not dead! it just smells funny.


    Meine Dual-Zeit 1965 (Vorstellung 1019) -1982 (Konkurs)
    Naja, einen CS 5000 habe ich auch noch... aus kuratorischen Gründen.
    Ansonsten ist alles im Haus, was mir gefällt:
    1019, 1219, 1219, 601, 1249, 701, 704, 721, 731Q, 5000...
    CV 60, 61, 120, 121, 240, 1600, CR 60, 230, 1780
    CT 17, 18, Nadel Mikroskop
    Alles funktioniert.
    Fast alle Wega Kompaktanlagen mit Duals...
    Nicht alles funktioniert. Noch nicht.

  • ... ich habe die ersten Originalfotos und Maßangaben zur CL190 ins Netz gestellt. Hier ist der Link:


    CL190-Blog


    Weitere Infos folgen, sobald ich die Box zwecks Erstellung einer Zeichnung zerlegt habe. Mit dem Bespannmaterial bin ich gerade zugange. Falls jemand eine andere Quelle für Maschengewebe aus Alu als Modulor kennt - hier die Maßangaben:


    Alu-Quadratmaschengewebe, alufarben lackiert oder eloxiert
    Drahtdruchmesser 0,25mm
    Maschenweite 1mm


    Gruß Frank

  • ... Ihr könntet aber auch etwas tun - a) nach Bezugsquellen für das Bespannmaterial suchen und b) die Heco-Bezeichnungen der Kalottenlautsprecher herausfinden. Eine weitere Aufgabe wäre es, nach "Lautsprecherschrott" zu fahnden. nach Auskunft mehrerer LS-Instandsetzer kann man fast alles reparieren, wenn man den Korb und den Magneten des Lautsprechers hat. Im "Volkslautsprecher"-Thread bin ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht über die ausbleibende Resonanz (Sommerloch ??). Die Bezeichnungen für die Konuslautsprecher lauten:


    Tieftöner: Heco TC300 in 4-Ohm-Ausführung
    Tief-/Mitteltöner: Heco TMC134 in 8-Ohm-Ausführung


    Die Lautsprecher gab es mechanisch baugleich auch aus der Hecomp-Selbstbauserie. Wo genau die Unterschiede zwischen Heco und Hecomp liegen, konnte mir bis jetzt niemand beantworten.


    Gruß Frank

  • Moin zusammen.


    Mal das Pferd anders herum aufgezäumt:
    Wer hat noch aus den 1970ern und 1980ern Prospektmaterial von Heco/Hecomp???


    Ferner bitte ich jeden, der diesen Thread liest, nach einzelnen Lautsprecher-Chassis Ausschau zu halten und in diesem Bericht zu schreiben.


    Tja Frank, das Sommerloch wird noch so einen Monat bestehen bleiben, danach sollte alles wieder beim Alten sein


    Gruß
    Markus

    Gruß
    Markus

  • Hallo,
    ich weiß nicht, ob jemand die Boxen kennt, aber ich habe noch ein Paar Heco BB 120 auf dem Dachboden stehen. Die haben Anfang der Achtziger Jahre 300 DM gekostet und waren in der Preisklasse so ziemlich das billigste was man kaufen konnte, haben aber ordentlich Druck gemacht. Wie mir der Verkäufer damals sagte, waren die Boxen eigentlich für die DDR bestimmt, diese habe die Boxen aber nicht abgenommen, daher der Preis. Mit den Boxen habe ich immerhin 20 Jahre Musik gehört.


    Gruß
    Mathias

  • habe heute Heco Boxen von ca. 1972 bekommen, P4001. Diese haben eine 24 Hochton-Kalotte, und eine 50er Mittelton-Kalotte.
    Die Kalotten sind aus Textil-Gewebe beschichtet mit klebrigen Zeug.
    200er Bässe, mit zerbröselten Sicken.( Für lange Winter-Bastelabende)
    Also, 1972 war die Zeit als es diese Chassis gab.Diese wurden ein paar Jahre gebaut. Es gab allerdings auch Kallotten mit schwarzem, unklebrigen Kunststoff.
    Ich mag die klebrigen lieber.
    Das Probelm ist, Heco hatte keinen Hochtöner-Schutz wie Sofiiten eingebaut, soweit mir bekannt ist. Daher wurden viele klebrige Hochtöner zerstört, und manchmal
    ersetzt mit kunststoff-Kalotten.Man brauchte nur ein LP in hoher Lautstärke abspielen, z.B. Deep Purple child in time, und schon stiegen Rauchwölkchen auf.
    Gruß
    Armin

  • Hallo,


    nur mal ein Hinweis zu "optisch ähnlichen" Chassis. Ich hatte ab Anfang der achtziger Jahre Heco Precision 300. Als ein Mitteltöner defekt wurde, tauschte ich ihn , da optisch und vom Spingspulendurchmesser passend gegen ein entsprechendes "Hecomp-Modell" aus. Konnte man vergessen. Der neue Mitteltöner klang völlig anders als die Originalbestückung (deutlich lauter in bestimmten Frequenzbereichen). Will heißen, man muss sicher neben dem SChwingspulendurchmesser und den Einbaumaßen auch die Feldstärke der jeweiligen Magneten mit berücksichtigen.


    Zu den Tieftonchassis der 190er: Hier passen die originalen HEcomp-Chassis ideal. Ich fand 1989 noch zwei Stück, die ich gegen die zerbröselten in meinen 190er einbaute - ohne jede Klangveränderung. Etwas später gabs die Modelle auch kurzzeitig mit Gummisicke. Vorsicht: die letzten Modelle der Hecomp-Serie waren für 8 Ohm ausgelegt.


    Gruss


    Norbert


    PS: hier gibts die Daten aus der Serviceanleitung
    http://dual.pytalhost.eu/cl122s/122-11.jpg

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