C901 - Problem mit dem Aufnahmeverstärker

  • Hallo Ingo,

    die Aussage ist doch OK. Das Zweitgerät ist eben vom Aufnahmeverstärker richtig für das verwendete Cassettenmaterial eingestellt.

    Das C901 ist doch in der Hinsicht nicht so pralle. Standardkassetten sind die alten Fe-Kassetten und CR2 ist eine von den vielen Chromvarianten. Eigentlich hätte der Threadsteller sein Kassettenmateral angeben müssen. Da er das bislang nicht gemacht hat dürfte das für mich immer mehr der Grund der -5dB Wiedergabe sein.

    Wer von einem Fiat500 Qualitäten eines Mercedes erwartet ist dann natütlich enttäuscht wenn es nicht so ist. ;)

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Vermute ich richtig, Hajo, dass Du von verschiedenen Einmessungen zwischen dem Zweitgerät und dem angeblich defekten ausgehst?

    Oder verhirne ich das immer noch nicht richtig?


    Ingo

  • Vermute ich richtig, Hajo, dass Du von verschiedenen Einmessungen zwischen dem Zweitgerät und dem angeblich defekten ausgehst?

    Du vermutest richtig.

    Ich gehe davon aus dass das Zweitgerät; welches es ist wurde nicht geschrieben; die verwendete Cassette besser bedient als das primitive C901.

    Der Wiedergabeverstärker ist, bezogen auf den Pegel, weniger kritisch als der Aufnahmepegel. Deswegen haben ja die besseren Tapedecks mehrere Einstellungen für die Bandsorten. Und die sind von Sorte zu Sorte bezogen auf die Vormagnetisierung und der Widergabepegel sehr unterschiedlich.

    Ich zitiere mal:

    Hochwertige Bandmaschinen bieten daher die Möglichkeit, die Vormagnetisierung (Bias) auf den optimalen Wert für die verwendete Bandsorte einzustellen, das sogenannte Einmessen auf Bandsorte. Hierbei wird über stufenlose Trimmpotentiometer und aufwendigen Messverfahren die Vormagnetisierung (Bias) auf die jeweilige Bandsorte optimal abgestimmt.

    Und zu guter letzt kann der Aufsprechverstärker des C901 zu schwach eingestellt sein. Das hätte der Threadsteller leicht prüfen können in dem er die Aufnahme vom C901 auf dem Zweitgerät wiedergegeben hätte. Meine Vermutung geht dahin, dass da auch der Wiedergabelpegel um die -5dB schwächer ist.

    Darum schrieb ich, dass das C901 auf die verwendete Bandsorte eingemessen werden muss.

    Und da wir seit dem nichts mehr lesen können haben wir m.M.n. des Pudels Kern getroffen.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Das hätte der Threadsteller leicht prüfen können in dem er die Aufnahme vom C901 auf dem Zweitgerät wiedergegeben hätte.

    Genau das war es, was mir sofort auffiel! Meine Reaktion wäre nämlich genau dieser Art gewesen - der Über-Kreuz-Vergleich!

    Danke Dir, Hajo!


    Ingo

  • Es ist durchaus möglich, dass das C901 nicht optimal auf die verwendete Kassettensorte eingestellt ist. Wie du richtig vermutet hast, sind hochwertige Bandmaschinen so konzipiert, dass sie die Vormagnetisierung (Bias) für jede Bandsorte individuell einstellen können. Das C901 könnte auch ein Problem mit dem Aufsprechverstärker haben, was die Wiedergabequalität beeinträchtigen würde. Hast du versucht, eine Aufnahme vom C901 auf einem anderen Gerät abzuspielen?

  • Ronald, die von Dir angesprochene Vermutung Hajos bezieht sich nicht auf die "hochwertigen Bandgeräte mit Einmessungmöglichkeit", das hat er zitiert, sondern auf den schwächeren Wiedergabepegel, den er bei einen nicht nur einseitig ausgeführten Test, sondern eben beim Über-Kreuz-Vergleich nachvollziehen hätte können.

  • Hallo Zusammen,


    nach einer arbeitsreichen Woche, habe ich mich wieder mit dem C901 befasst. Ich habe mir nochmals die Abgleichanleitung angeschaut und
    HF, Aufnahmestrom, (Potis R2 - R5) sowie die Trimmer P94; P95 und P94', P95' etwas nachjustiert. Zum einem mit einem 400 Hz Signal aus
    dem Generator, und zum anderen mit Musikaufnahmen unter Zuhilfenahme des Oszilloskops und meinem Gehör. So konnte ich die Pegelunter-
    schiede ausgleichen, wobei ich darauf achten musste, dass das Klangbild nicht verzerrte. Das Ganze natürlich in beiden Richtungen.

    Bevor ich mit den ganzen Spannungsmessungen begonnen hatte, hatte ich natürlich eine Fremdaufnahme auf dem C 901 bzw, die Aufnahmen
    vom C 901 auf einem Fremdgerät abgespielt. Dabei hatte ich festgestellt, dass die vom C 901 angezeigten Pegel, jeweils mit dem anderen Gerät
    übereinstimmten. Das bedeutet, das C 901 hatte tatsächlich einen niedrigeren Wiedergabepegel, als bei der Aufnahme.

    Referenzgerät: Dual CC1462

    Bandmaterial: Standard Maxell UR C 90

    CrO2 Maxell XLII-S C 90


    Übrigens, wenn auf einem Bestückungslayout Spannungsangaben eingetragen sind, kann man die doch verwenden. Das diese hier teilweise falsch
    sind (3,2 V anstatt 13,2V und die 17,5 V an der falschen Stelle), dafür bin ich nicht verantwortlich. Den Unterschied zwischen Leiterplattenbestückungsplan
    kenne ich schon. Falls ich mich da ungeschickt ausgedrückt hatte, bitte ich das zu entschuldigen.


    Nochmals vielen Dank für Eure Mithilfe


    Andreas

    1001; 1009; 1010; 1011; 1014; 1015; 1019; 1210; 1218; 1229; 1237A; 1249; 701; 704; 721; CS 601; CS621; CS 622; CS 650 RC; CS 714 Q; CS 731 Q; CS 750-1; CV1460; CV 1400; CV 1500 RC; CV 1600; CV1700; CV120; CT19;
    CT 1440; CT1740; CT1540RC; CR1750; C 819; C 820; C 830; C 839 RC; CC1462; KA 330; KA 360 II; CL 140; CL 150; CL710; CL380;

  • Übrigens, wenn auf einem Bestückungslayout Spannungsangaben eingetragen sind, kann man die doch verwenden.

    Ich denke, darum ging es nicht, dass diese falsch waren. Zum Einen ist die Zuordnung der Werte einem bestimmten Schaltungspunkt schwer nachvollziehbar. Zweitens ist das Erfassen des Schaltungsteils, wo man gerade ist, unmöglich. Da ist ein Schaltplan ohne Konkurrenz, weil man auf Anhieb die Zusammenhänge sieht. Ausgangspunkt einer Fehlersuche ist i.d.R. der Schaltplan, nicht der Bestückungsdruck einer LP.

    Einmal editiert, zuletzt von Softon ()

  • Da ist ein Schaltplan ohne Konkurrenz, weil man auf Anhieb die Zusammenhänge sieht.

    Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. :thumbup: :thumbup:

    Viele Grüße
    HaJo


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