C901 - Problem mit dem Aufnahmeverstärker

  • Hallo Zusammen,

    ích habe ein C901 in Arbeit. Nach dem Tausch der Riemen ist das Gerät sowohl mechanisch, als auch Wiedergabeseitig in Ordnung.
    Den Wiedergabeverstärker habe ich nochmals leicht nachjustiert, so dass die entsprechenden Signale (70,7 mV bei Vollpegel) mit der
    Messkassette 400 Hz Vollausschlag entsprechend anliegen.

    Jetzt habe ich noch folgendes Problem:

    Bei einer Aufnahme, egal ob über einen extern angeschlossenen Verstärker (CV 1700), oder die Testtaste am Gerät, ist der Wiedergabepegel
    der Aufnahme erheblich geringer (ca. -5 dB) bei einem vorigen Aufsprechsignal von 0 dB. Dieser Fehler tritt systematisch auf beiden Kanälen immer
    mit oder ohne Dolby Taste auf. Deshalb schließe ich einen oxidierten Umschalter aus.

    Die Versorgungsspannung von 18,4 V und die weiteren Spannungen auf dem Schaltbild auf den Seiten 21-22 sind soweit vorhanden. Was definitiv fehlt,
    sind die 17,5 V an R 149. Drückt man bei Aufnahme die Testtaste, so messe ich am Kollektor von T18 11,7 V. Anstatt der 3,2 V am Emitter
    von T14, messe ich dort immer 13,2 V - gleich wie am Emitter von T 16. Am Source von T 4 messe ich 0,4 V anstatt 0,8 V. An R 150 messe ich -
    an dem Strang der zu Punkt S 7 führt - ca. 18,3 V anstatt 17,5 V. Vermutlich liegt in diesem Bereich irgendwas im Argen, aber im Moment weiß ich
    nicht mehr weiter.


    Vielleicht hat mir jemand von Euch einen Tipp, was für die fehlende Spannung verantwortlich ist.

    Für Eure Mithilfe vielen Dank im Voraus.


    Liebe Grüße,


    Andreas

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  • Hallo Andreas,

    Was definitiv fehlt, sind die 17,5 V an R 149.

    ich sehe nicht dass 17,5 Volt an R149 sein müssen.

    Und noch ein Tipp:

    Was du da beschrieben hast muss sich jeder, der sich damit beschäftigt, erst im Schaltplan suchen und deine Messwerte eintragen um dann daraus eventuelle Schlüsse ziehen,

    Warum machst du das nicht gleich selbst?

    Mach einen Schaltplanauszug mit deinen Werten als Bild und jeder mit Ahnung kann nachvollziehen was bei deinem Gerät nicht OK ist.

    .

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo Hajo,


    eigentlich sind die Spannungswerte auf den Seiten 21 + 22 der gedruckten Schaltung sehr übersichtlich und einfach
    zu finden dargestellt.

    Aber wenn das jetzt ein Problem ist, dann stelle ich den Schaltplanauszug hier nochmals ein.

    Auf dieser Seite links oben am Schleifer von R 149 muss eine Spannung von 17,5 V anliegen. Die ist bei mir nicht vorhanden.


    Viele Grüße,

    Andreas

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  • Man kann/sollte analog zu Hajo auch Bilddateien grafisch editieren, was in diesem Fall zu einem roten Kreis um das Bauteil und den Messwert führt... ;)

    Was dann so aussähe:

    Ingo

  • Danke Ingo,


    leider habe ich die Editierfunktion für Graphiken nicht gefunden. Die Symbole in der Toolleist betreffen nur
    die Schrift.


    Viele Grüße,


    Andreas

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  • Ich erledige die Grafikbearbeitung mit windowseigenen Boardmitteln, also in dem Fall mit "Paint" und das schon seit Jahren!


    Ich wollte Dich noch fragen, ob Du, wenn Du schon Schaltschieber ausschließt, Dir Gedanken darüber gemacht hast, was dazu führt, dass gleichermassen in beiden Aufnahmekanälen identische Fehler vorhanden sein sollen?


    Ingo

  • Hallo Ingo,


    alles klar, das geht natürlich auch. Ich hatte das vorhin so verstanden, dass man Graphiken hier direkt im Board noch
    nachbearbeiten kann.
    Zu Deiner Frage:

    Verschmutzte Schaltschieber wirken sich fast immer so aus, dass sich sporadische Ausfälle, sowohl bei Aufnahme, als auch bei
    Wiedergabe ergeben. Wird der Schieber dann mehrmals betätigt, so verändert sich dabei auch das Fehlerbild.
    In meinem Fall ist der Pegelunterschied aber immer gleich und immer vorhanden, unabhängig auch der Trimmerstellung für die
    Einmessung. Und es fehlt ja definitiv auch eine Spannung. Die werde ich jetzt mal weiter versuchen zu finden .


    Viele Grüße,

    Andreas

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  • Hallo Hajo,


    Hier nochmals den Schaltplanauszug mit den von mir gemessenen Spannungen in "rot". Den Trimmer R 149 habe ich
    übrigens schon ausgetauscht. Den Eintrag an T 14 sieht man schlecht. Sol 13,2 V heißen, also 10 V zu viel.


    Viele Grüße,

    Andreas

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  • Wenn ich keinen Verfolgungsfehler im Plan und im Layout begangen habe, ist der Trimme R149 lediglich ein Pegelsteller für das Testsignal. Dort einen Wert von 17,5V anzutragen, macht in meinen Augen keinen Sinn. Auch kann ich keinen Zusammenhang zu Deinem Fehlerbild feststellen. Das Testsignal ist doch bei Aufnahme völlig aussen vor, weil unnötig.

    Vielleicht solltest Du mal Deinen bisherigen Denkansatz neu formulieren.

    Übrigens scheinst Du meinen obigen Hinweis falsch verstanden zu haben, vonwegen Ausschluß der Schaltschieber (die ich ja teile) und einem Fehler, der in beiden Kanälen gleichermassen existiert.

    Es wäre Zufall für mich, wenn in beiden Aufnahmeverstärkern das jeweils identische Bauteil zeitgleich ausgefallen ist. Eher ist zu vermuten, das eine Betriebsspg. ausgefallen ist oder einen falschen Wert hat.


    Ingo

  • Hallo Ingo,

    genau da liegt ja meine Vermutung, nämlich das eine Spannung fehlerhaft ist oder gar
    ganz fehlt. Und unabhängig vom Testsignal. Die 17,5 V erreiche ich definitiv nicht und an Tran-
    sistor T14 liegt eine viel zu hohe Spannung am Emitter. Es sei denn die 17,5 V sind Wechselspannung, was
    für einen Aufnahmepegel logisch wäre, dann muss ich das nochmals prüfen.
    Das Testsignal selbst kommt nämlich. Beim Drücken der Taste schlagen beide VU-Meter bis 0 dB aus.
    Wenn ich dieses Testsignal dann aufzeichne, kommt das Signal bei der Wiedergabe aber nur auf ca. - 5 VU.

    Das ist ja das Problem.

    Viele Grüße,

    Andreas

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  • Ich stellte fest, dass die 17,5V die Ub des Testgenerator sind und an R150 anliegen, daher stimmen die am Kollektor von T14 gemessenen rd. 11V.

    Auch stimmen die rd. 13V an T14, der übrigens "nur" Teil des Anzeigeverstärkers ist. Da dieser ja auch 2-kanalig ist, kann man beide spannungsmäßig gut vergleichen und ggf. Fehler finden.

    Fehler in dieser Baugruppe verfälschen die Pegelanzeige in dem betreffenden VU-Meter, so dass der Eindruck entstehen könnte, es gibt einen Mismatch zwischen echtem aufgezeichneten und angezeigten Pegelwerten.

    Dbzgl. sollte eine auf einem Zweitgerät angefertigte und ordnungsgemäß ausgesteuerte Aufnahme Klarheit bringen.

    Mehr kann ich momentan nicht beisteuern.


    Ingo

  • Hallo Ingo,


    vielen Dank erst einmal für Deine Hilfe.

    Zitat

    Dbzgl. sollte eine auf einem Zweitgerät angefertigte und ordnungsgemäß ausgesteuerte Aufnahme Klarheit bringen.

    Ich hatte zu Beginn mit einem voll funktionierenden Zweitgerät eine Messkassette mit einem 400 Hz Ton und 0dB Vollaussteuerung
    angefertigt. Diese Kassette wird auf dem C 901 genauso mit 0 dB VU Ausschlag wiedergegeben. Die Wiedergabeseite ist . I.O.

    Ich suche mal weiter.

    Bis bald.


    Viele Grüße,

    Andreas

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  • Hallo Andreas,

    hast Du schonmal NF-Signalverfolgung im Aufnahmeverstärker in Erwägung gezogen? Z.B. den Testton dort einspeisen und Stufe für Stufe dessen Vorhandensein in Aussehen und Pegel checken, und das eben in beiden Kanälen.

    Irgendwie habe ich das unbestätigte Gefühl, hier ist irgendwas nicht koscher bei dieser Sache... Die gesamten DC-Messungen haben doch für mich Null Bezug zum Fehler und Du ersetzt ergebnislos den R149, was für mich zu erwarten war.


    Ingo

  • Hallo Andreas,

    zusätzlich zu Ingos Hinweisen möchte ich bemerken, dass das C901 nur 2 Bandsorten kennt. Nämlich Standard und CR2.

    Ich habe bisher nicht gelesen, was du für Bandmaterial verwendest für deine Testaufnahmen.

    Es ist also durchaus möglich, dass der schwächere Pegel dem Bandmaterial angelastet werden kann. Für das verwendete Bandmaterial muss dann das Gerät eingemessen werden.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Aber wenn das jetzt ein Problem ist, dann stelle ich den Schaltplanauszug hier nochmals ein.

    Und noch was.

    Das, was du da eingestellt hast ist kein Schaltplanauszug sondern der Leiterplattenbestückungsplan. Auch damit kann man keine Schaltung analysieren oder den Signalverlauf nachverfolgen.

    Das hier ist ein Schaltplanauszug:


    In diesem Plan hättest du gesehen, dass die 17,5Volt nicht am R149 sondern an R150 anliegen müssen.


    Viele Grüße
    HaJo


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  • In diesem Plan hättest du gesehen, dass die 17,5Volt nicht am R149 sondern an R150 anliegen müssen.

    ...und wenn er es nicht gesehen hat, hätte er es in meinem Beitrag #11 so lesen können!


    Ingo

  • ...und wenn er es nicht gesehen hat, hätte er es in meinem Beitrag #11 so lesen können!

    Vielleicht hat er es ja nicht gelesen. Oder nicht geglaubt......

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Ist ja auch egal, weil hilft nicht weiter...

    Aber das mit dem Bandmaterial fiele auch in meine Rubrik "nicht koscher"! 8) Äh, nicht missverstehen, Hajo, ich halte das in der Tat für eine Möglichkeit bei diesem nebulösen Problem.


    Ingo

    Einmal editiert, zuletzt von Softon ()

  • Hallo Ingo,

    ich gehe davon aus, dass das Bandmaterial der Hauptgrund ist. Auch deshalb, weil beide Kanäle betroffen sind.

    Wenn ich ein Tapedeck in Revision habe prüfe ich immer den Aufnahmeweg. Bei dem Alter der Geräte verändert sich oft die Einstellung, die vor >40 Jahren gemacht wurde. Das betrifft den Aufnahmepegel und die HF-Vormagnetisierung.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • D'accord, keine 2 Meinungen! Muss auch feststellen, dass es nach Deiner Nennung der mutmaßlichen Ursache erstaunlich ruhig geworden ist.

    Bin mir allerdings bei der Interpretation dieser Aussage des TO unsicher:

    "Ich hatte zu Beginn mit einem voll funktionierenden Zweitgerät eine Messkassette mit einem 400 Hz Ton und 0dB Vollaussteuerung

    angefertigt. Diese Kassette wird auf dem C 901 genauso mit 0 dB VU Ausschlag wiedergegeben."

    Ingo

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