Tonabnehmer für Schellackplatten (Elac 50H II)

  • Ich habe in einem anderen Tread bereits geschrieben, dass ich nun einen 50H II besitze und bisher sehr begeistert bin.


    Unter anderem möchte ich mit dem Plattenspieler Schellackplatten abspielen, die ich vor 25 Jahren in Tansania gekauft habe. Ich werde sie auch digitalisieren, sodass ich die "Entzerrung" am PC machen kann.


    Mein Problem ist dabei: Ich habe keine Idee, welchen Tonabnehmer ich möchte. Einerseits denke ich, Schellack ist nicht High-end und zum sehr seltenen Abspielen benötige ich keinen herausragenden Tonabnehmer. Andererseits denke ich, ich sollte das schön vernüftig machen und nicht den billigsten Tonabnehmer wählen. Ich komme nicht weiter. Hilfe!


    Ortofon OM 78 und ein OM 40 machte den 50H II sehr flexibel, aber das OM 40 ist inzw. sehr teuer.


    AT VM95SP finde ich preislich atraktiv.


    AT Mono 3 haut finanziell auch rein.


    Attraktiv ist natürlich auch ein ELAC Tonabnehmer, für den es sowohl eine Schellacknadel als auch eine hochwertige Nadel gibt.


    Es wäre schön, wenn ich etwas Entscheidungshilfe bekomme!


    Ingo

  • Hallo Ingo,

    ich griffe zum Audio Technica. Das ließe sich ohne weiteres mit einer AT VM95SH oder *ML auch zu anspruchsvollem Hören konventioneller Platten nutzen. Kostenpunkt für alles etwa 260 € - wenn die Preise noch stimmen, die ich im Kopf habe.

    Ich vermute allerdings, dass die Entzerrung per Software aufgund der sehr großen Abweichung vom linearen Frequenzgang eher suboptimal sein wird. Was spricht gegen einen vernünftigen Phonovorvertsärker - die restliche Korrektur geht sicherlich mit dem PC recht ordentlich.

    Gruß,

    Rainer

  • Hallo Ingo,


    ich habe eine Zeit lang gelegentlich Schellacks auf einem 50H mit ESG 793 und einer Schellacknadel für irgendein STS System gehört.

    Die Nadeln von STS- und ESG Systemen passen untereinander.


    Grüße

    Norbert

    Grüße

    Norbert

  • Was spricht gegen einen vernünftigen Phonovorvertsärker - die restliche Korrektur geht sicherlich mit dem PC recht ordentlich.

    Klar, einen Phonovorverstärker benutze ich auch, doch der hat die RIAA-Kennlinie, die die Schellackplatten höchstwahrscheinlich nicht haben. Den verbleibenden Korrekturbedarf wollte ich daher am Rechner machen.


    ich habe eine Zeit lang gelegentlich Schellacks auf einem 50H mit ESG 793 und einer Schellacknadel für irgendein STS System gehört.

    Die Nadeln von STS- und ESG Systemen passen untereinander.

    Ich bin begeistert. Ein ESG 793 habe ich auch. Klingt mit der Jico SAS-Nadel überragend, obwohl es von der Compliance nicht perfekt an meinem TD 320 passt. Dann wandert das 793 zum Elac und kriegt eine 244-65 Schellack-Nadel. Sehr guter Hinweis!

    Einmal editiert, zuletzt von Hollinger () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hollinger mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Habe jetzt eine originale S244-65 Nadel in einem ESG 796 (doch kein 793). Das klingt wirklich gut. Ich bin begeistert. Danke für den Tipp!

  • Habe jetzt eine originale S244-65 Nadel in einem ESG 796 (doch kein 793). Das klingt wirklich gut. Ich bin begeistert. Danke für den Tipp!

    Hallo Ingo.


    Gerne. Das 796 ist ja eine Hausnummer.

    Da lohnt es sich, nach einer guten Original Nadel oder einer der besseren Nachbaunadeln zu schauen. Die haben allerdings auch ihren Preis. Die Kollegen hier im Board haben da bestimmt einige gute Vorschläge auf Lager.

    Mit dem System kannst Du ja hervorragend Musik hören, nur für Schellack ist es fast zu schade, auch wenn es nicht schadet. :):):)


    Grüße

    Norbert

    Grüße

    Norbert

  • Die Jico SAS-Nadel ist wirklich sehr gut! Und war teuer. Daher war neue meine Idee den 50H II für Schellack und auch für "anspruchsvolle" Pressungen zu nehmen. Ich würde dann einen meiner beider Thorens aussortieren.


    Grüße


    Ingo

  • Aussortieren ist ja immer schwierig. Thorens habe ich nur einen, und der bleibt, auch wenn er nicht so oft dreht. An die Lenco und Elac komme ich halt etwas bequemer dran. :):):)


    Grüße

    Norbert

    Grüße

    Norbert

  • An beiden Thorens' Plattenspielern ist der Tonabnehmerwechsel völlig nervig, da sich auf beiden Tonarmen das Gegenwicht nur ruckartig verschieben lässt. Der Gummiring innen verhindert ein minimales Verschieben. Lasse ich den Ring weg, dann habe ich soviel Spiel, dass sich das Gegengewicht nicht mehr mit der kleinen Schraube fixieren lässt.


    Beim Elac ist das sehr elegant gelöst, da dass Gegengewicht eine Schraube zum Verschieben hat. Sehr hilfreich. Also: Auch bei mir ist der Elac bequemer. Wenn auch vielleicht aus anderen Gründen.


    Grüße


    Ingo

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