CV120 overload

  • Moin,


    Mal ne Frage zum CV120 den ich seit kurzem mein Eigen nenne: Ist es normal dass die Overload-Lämpchen aufleuchten wenn ich die Lautstärke so auf ca. 50% drehe und die Bässe etwas aufdrehe? Das ist dann schon ziemlich laut ;) , aber die Frage ist ob diese Einstellung dann schon problematisch sein soll. Sind CL172 Lautsprecher dran.


    Gruß Christian

  • Hi Christian !


    Äh ...

    Ist es normal dass die Overload-Lämpchen aufleuchten wenn ich die Lautstärke so auf ca. 50% drehe und die Bässe etwas aufdrehe?

    Nein.


    Denn die werden von den beiden Thermoschaltern auf dem Kühlkörper überbrückt und sollten erst angehen, wenn sich der Kühlkörper unnormal stark erwärmt hat. Wenn der Verstärker im Betrieb nicht auffällig warm wird, schätze ich mal, daß die Kontakte der Thermoschalter nicht mehr richtig schließen. Wobei das dann bei *beiden* Schaltern gleichzeitig auftreten müßte und das zumindest statistisch eher unwahrscheinlich ist.


    Eventuell ist an der Verkabelung und dem Widerstandsblock an dem die hängen und über die Lautsprecherschaltung verdrahtet sind, der Wurm drin.


    :/

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich hätte noch vergessen zu erwähnen dass noch ein mv61 dazwischen hängt. Aber das sollte ja eigentlich nichts ändern. Warm wird der Verstärker zwar schon...ich weiß nur nicht wie warm er werden darf. Die Lämpchen haben aber auch aufgeleuchtet kurz nachdem ich den Verstärker eingeschaltet habe...er also noch nicht warm war. Und die Lämpchen gehen dann immer an wenn es laut wird. Z.b. bei jedem Ton mit starkem Bass leuchtet es auf (beide Lämpchen). Und bei normaler Zimmerlautstärke kann ich stundenlang hören ohne dass die Lämpchen leuchten.

    Einmal editiert, zuletzt von geldo79 ()

  • Hallo Christian,

    es wird wohl so sein wie Peter schreibt - defekte Thermoschalter.

    Wenn die Lämpchen aufleuchten bedeutet das, dass sich das Ausgangssignal an die Lautsprecher durch den Glühfaden und den parallelen 15-Ohm Widerstand "zwängen" muss. Das ist nicht in Ordnung und wirkt sich in jedem Fall negativ auf den Klang aus, auch wenn es bei geringen Lautstärken vielleicht nicht direkt hörbar ist.


    Gruss

    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Austauschen gegen funktionierende Originale geht natürlich immer. Vielleicht eine Anfrage im Board machen wer noch welche vorrätig hat. Leider ist im Schaltplan keine Angabe der Auslösetemperatur. Ich schätze mal so 60-65 Grad C.

    Überbrücken würde ich die nicht, höchstens testweise. Das Risiko des thermischen Durchgehens mit evtl. Schäden an den Lautsprechern wäre mir zu hoch. Hier sorgt der 15-Ohm-Widerstand für ein wenig Sicherheit.

    Und reparieren? Keine Ahnung.


    Gruss

    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Ich hab den Verstärker jetzt mal geöffnet. Zwischen den Kontakten an beiden Thermoschaltern messe ich weniger als 1 Ohm...der Durchgangsprüfer am Multimeter piepst. Dann sind doch die Schalter geschlossen und es können die Lämpchen nicht leuchten, oder? D h., die Thermoschalter lösen dann doch so schnell aus , oder wie?

  • Morgen Christian,

    die Thermoschalter lösen dann doch so schnell aus , oder wie?

    Das können wir Dir nicht sagen. Das kannst nur Du feststellen. ;)


    Im Ernst, wie heiss werden den Deine Endstufen gefühlt, oder hast Du einThermometer?

    Ich würde die Thermoschalter einfach einmal mit einem Draht brücken und sehen ob Signallämpchen immer noch an gehen.


    Gruß

    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Echtdampf ()

  • Dann scheint der Übergangswiderstand der Kontakte am Thermoschalter zu hoch zu sein. Der Widerstand im Kaltzustand muss nahezu Null sein. Die Auslösetemperatur ist ungefähr erreicht, wenn du nicht mehr dauerhaft die Finger am Kühlkörper halten kannst (Schmerzen).


    Gruss

    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Ich werde das mit dem Überbrücken mal testen. Ich könnte auch neue Thermoschalter bei Conrad kaufen. Nur sind die sicherlich dann nicht identisch was die Befestigung am Kühlkörper betrifft. Ist die Frage ob der Wärmeaustausch ausreichend ist wenn die nur mit einer anstatt zwei Schrauben am Kühlkörper befestigt werden.


    Und was mich halt ein bisschen wundert ist die Tatsache dass es gleichermaßen bei beiden Thermoschaltern dieses Problem gibt. D.h. in beiden Schaltern müsste der Widerstand zu hoch sein.

  • Diese Baureihe von Conrad würde m.E. passen und wird mit zwei Schrauben befestigt. Zwischen Kühlkörper und Schalter gehört etwas Wärmeleitpaste.


    Gruss

    Richard


    Edit: Diese würden auch passen m.E.

    Ob der Lochabstand stimmt weiß ich nicht, ein oder zwei Löcher bohren dürfte unproblematisch sein.

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Ruhestrompotis ?

    Na klar, aber das kommt später. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Christian geldo79 den Verstärker dauerhaft mit heißen Kühlkörpern betreibt. Oben hat er ja geschrieben, dass schon beim Einschalten die OL-Lämpchen kurz aufblitzen.


    Gruss

    Richard


    Eventuell ist an der Verkabelung und dem Widerstandsblock an dem die hängen und über die Lautsprecherschaltung verdrahtet sind, der Wurm drin.

    Das müsste ja auch noch geprüft werden.


    Erstmal überbrücken, wie Frank geschrieben hat, und schauen was passiert.

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Schmolz () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Schmolz mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Mir fehlt etwas die Erfahrung mit dem Gerät. Es wird halt auf der Metalloberfläche aussen warm...aber jetzt nicht unbedingt heiss. Ich werde nachher nochmal testen was passiert wenn ich den Verstärker einschalte und direkt im kalten Zustand laut aufdrehe. Und dann überbrücke ich mal die Thermoschalter.


    Direkt beim Einschalten flackern die Lämpchen übrigens nicht auf.

  • Es wird halt auf der Metalloberfläche aussen warm

    Wenn du damit das äußere Gehäuse- Abdeckgitter meinst, kann der Kühlkörper darunter durchaus schon die Temperaturgrenze erreicht haben. Für den Thermoschalter ist ausschließlich die Temperatur direkt am Kühlkörper maßgeblich.


    Und bitte Vorsicht mit der Netzspannung, die liegt offen am Netztrafo und am Netzschalter an.

    Der CV121 ist diesbezüglich noch kritischer, weil ein dritter Thermoschalter direkt die Netzversorgung schaltet.


    Gruss

    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Hab grad mal den Verstärker eingeschaltet und direkt laut aufgedreht. Lämpchen gehen an, obwohl ja der Durchgangsprüfer den Durchgang an den Thermoschaltern bestätigt. Evtl. funktionieren die ja wirklich nicht korrekt und der Widerstand ist bei geschlossenem Schalter wie schon erwähnt trotzdem zu hoch.

  • direkt laut aufgedreht. Lämpchen gehen an,

    Und jetzt bitte den gleichen Versuch mit überbrückten Thermoschaltern...


    Gruss

    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Hi !


    Ich bin zwar auch der Meinung, daß die Thermoschalter intern einen zu hohen Widerstand haben, aber bei der Gelegenheit könntest Du bitte mal die Birnen selber prüfen. Da gehören E10 Schraubsockel 7V / 0.3A rein. Ich hatte bei einem CV121 mal 3V Birnen drin, die wohl aus dem Taschenlampensektor stammten ...

    Da reicht dann ein kleiner Kontakt-Übergangswiderstand schon aus, um die Dinger zum leuchten zu bringen.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • die Birnen selber prüfen

    Gute Idee, Peter. Bei angenommenen 0.5 Ohm Kontaktwiderstand reichen schon 5 Watt Ausgangsleistung, damit etwa 1,5 Volt Spannung abfallen. Das reicht für 3 Volt Taschenlampenbirnchen dicke aus. Den temperaturabhängigen Widerstand des Glühfadens habe ich bei der Rechnung vernachlässigt.


    Gruss

    Richard


    PS: Habe mich verrechnet und die Lautsprecherimpedanz ebenfalls vernachlässigt...Der Spannungsabfall teilt sich ja auf. Bei 4 Ohm Lautsprechern wäre es noch ca. 0.5 Volt über dem Thermoschalter. Da glimmt das 3 Volt Lämpchen schon.

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Schmolz ()

  • Hab nachgesehen. Sind 7V, 0,3A. Den Überbrückungstest kann ich erst später machen....Kinder machen Mittagsschlaf (-;

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.