1015er "knallt" wieder

  • Hallo zusammen.


    Ich werde irre - nachdem ich dem 1015er ja sämtliche unangenehmen Geräusche abgewöhnt hatte, lief der jetzt ein paar Monate sauber, und nun ist wieder Katzenjammer angesagt ;(


    Zur Erinnerung, hier und hier nochmal die Vorgeschichte - der 1015er lief ohne Ploppen am Onkyo. Jetzt hatte ich versucht, den 1015er doch an meinem Magnat Verstärker zum Laufen zu bekommen, dazu hab ich gemäß Peters Tip den Unterbrecher deaktiviert:

    Manche Phonostufen mögen es gar nicht, wenn man den Eingang gegen Masse kurzschließt. Mein einer Marantz ist so ein Kandidat. Da macht es vernehmlich "Pock!" aus den Lautsprechern, wenn am Anfang oder am Ende der Platte der Kurzschließer zugeht und das Audiosignal gegen Masse kurzschließt. Da hilft nur, die Kontakte mit einem Stück Pappe in der "Offen"-Position zu isolieren. So viel Krach macht ein Dual beim Fahren der Mechanik auch wieder nicht. Weniger als den doch deftigen Knackser ...

    Das ging irgendwie einen Tag lang gut, und dann kam das Ploppen zurück (ich sprach im Titel von "knallen", da es echt so extrem ist, dass ich Angst um meine Lautsprecher bekam). Ich hab also alles wieder zurückgebaut und den Dreher wieder an den Onkyo angeschlossen ... nun knallt es auch hier, und zwar 3 mal - das ist das Seltsame:


    Einmal beim Start:

    - Beim Einschalten des Motors (also beim Betätigen des Hebels)

    Zweimal beim Stop:

    - Kurz bevor der Arm sich auf die Stütze absenkt

    - Wenn der Motor abschaltet


    Ich hab die Kontakte des Einschalters nochmals gereinigt, hat aber keine Besserung gebracht (beim zweiten Bild wollte das Telefon leider einfach nicht an der richtigen Stelle scharf stellen) :


           




    Was mich auch noch umtreibt: Der Spieler kommt ja aus einer HS 31, und es ist jetzt noch immer das Netzteil und der Spannungswähler aus der HS angeklemmt, also das folgende (aus dem SM der HS 31):



    Bedeutet das, dass der bei mir verbaute Motor tatsächlich eine 150V Variante ist? (Die gemessene Spannung, die derzeit am Motor ankommt ist 157V.)


    Ich darf an den also vermutlich die 220V nicht direkt anschliessen, oder? Die Spulen des Motors sind aber in Reihe geschaltet, also lt. Service Manual des 1015 eigentlich das Setting für 220V.


    Den C17 hab ich heute auch gegen einen neuen 0,047µF X2 ausgetauscht - das dürfte aber auch nicht der Grund für das Ploppen sein, oder?


    Danke & Grüßle

    Lilly

  • Hi Lilly,


    Das mit der 150 Volt Variante hat nichts mit der Serien- oder Parallelschaltung bei den 110/220 Volt Motoren zu tun. Das sind unterschiedliche Motoren und der 150er braucht auch die 150 V. Je nachdem wie er verschaltet ist hätte er in einer anderen Variante ja entweder 75 oder 300 Volt. ;)

    Netzteil mit 150 V Anzapfung ist für den also Pflicht. Die 110/220 V Umschaltung erfolgt hier nicht über die Motorschaltung, sondern am Wahlschalter vor dem Trafo. Der Motor bekommt unabhängig davon immer seine 150 Volt.


    Viele Grüße.


    Roman

  • Followup: Der Übeltäter war der 10nF Kondi, der überm Motorschalter hängt - ein grauer Vishay, der hatte jetzt leider nur ein paar Monate gehalten. Ich hab jetzt einen 47nF reingesetzt, um der Knackerei sicher den Garaus zu machen, und einen Hauptschalter in die Zuleitung. Damit ist dann auch nicht dauernd Strom auf dem Trafo, und eben auch nicht auf dem jetzt größeren Kondi. Der Trafo hat ja eh den 7V Ausgang für die Betriebslampe der HS, da hab ich noch eine LED (+ Widerstand ;)) angeklemmt, die schwach unter der Platine hervorschimmert, so dass ich sehe, ob Strom drauf ist, oder nicht.


    Hurra, mein geliebter 1015er läuft wieder <3:saint:


    Grüßle

    Lilly

  • Hallo Lilly,


    ist der Hauptschalter der HS defekt? Wenn der aus ist, ist doch der Trafo abgeklemmt, denn der Schalter sitzt doch vor dem Trafo und schaltet sogar zweipolig, wenn ich mich nicht irre. Hauptschalter in der Zuleitung sollte daher unnötig sein.


    Gruß

    Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Hallo Martin.

    Hauptschalter der HS defekt?

    Der ist nicht existent ;) - Das konntest Du nicht wissen, ohne die alten Threads mitverfolgt zu haben - die HS war leider ausgeweidet und die Zarge waren seitlich Löcher reingebohrt, um den Trafo und einen Gleichrichter (für nen Preamp) aufzunehmen. Daher hab ich den Dreher in eine CK 5 eingebaut. D.h. der Trafo war permanent angeschlossen, was mir eh nie so recht gefallen hatte. Die Alternative wäre mal nach einem 220V Motor Auschau zu halten.


    Naja, kaum macht man's richtig ... :/^^


    Grüßle

    Lilly

    Einmal editiert, zuletzt von Lilly ()

  • Hallo zusammen,


    ich hab noch net Frage zum 1015er, ich finde da im SM nicht so recht was zu: Der Tonarm hebt sich derzeit etwas arg hoch über die TA-Stütze, bei den anderen Drehern, die ich bisher in der Mache hatte, konnte man das einstellen. Geht das beim 1015er auch? Und wenn ja - wie?


    Danke für Eure Hilfe

    Lilly

  • Hallo,


    schau mal in der Serviceanleitung zum 1015

    Da ist das beschrieben.


    Gruß

    Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Naabend,

    schau mal in der Serviceanleitung zum 1015

    Da ist das beschrieben.

    Aber es ist nicht so, dass damit nur die Höhe eingestellt wird, die ich mit dem Tonarmlift manuell erhalte (also durch Betätigen des Hebelschens)? Die Automatik hebt den Tonarm jedoch viel weiter ab - und daran wollte ich was ändern. Aber vielleicht geht das bei den 10xx Modellen auch nicht ...


    Danke & Grüßle

    Lilly

    2 Mal editiert, zuletzt von Lilly ()

  • Hi Lilly !


    http://www.hifi-archiv.info/Dual/1015s/1015-09.jpg


    Letztes Kapitel.

    Das "beim Einschwenken durch Schallplatten behindert" meint, daß der Arm unten an die Platten tickt, die auf der Wechselachse liegen.

    Dann ist die Hubhöhe des Arms zu hoch und dafür gibt es die Justierschraube R7, die hinten an der Rückseite des Vertikallagers hinter dem Einstellrad für die Auflagekraft sitzt.


    Damit wird die Hubhöhe begrenzt, bzw. das "Hub-Fenster" verschoben.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,

    ... dafür gibt es die Justierschraube R7, die hinten an der Rückseite des Vertikallagers hinter dem Einstellrad für die Auflagekraft sitzt.

    vielen Dank, dass Du Mal wieder den Blindenführer für mich gemacht hast ?

    Genau das hatte ich gesucht ?


    Danke & guts Nächtle

    Lilly


    PS: MaxB Du hattest natürlich mit Deinem Hinweis auf Seite 9 genau so recht, aber ich hatte an der falschen Stelle geschaut und die Einstellschraube R8 gefunden ...

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