Hallo Kollegen,
meine Ersatzmotorenschachtel beinhaltet einen SM100-1 Motor, der mit`505/3-4`beschriftet ist.
Ich würde ihn gerne zum Experimentieren verwenden und wüsste gerne, wie der Motor anzuschließen ist.
Da er die die vier dualtypischen Anschlussdrähte hat (blk, wh, ye, grn) , dachte ich, ich könnte ihn wie alle anderen Motoren anschließen. Das war ein Irrtum.
Ich habe (blk und ye) zusammengelegt und (wh und grn) an einen Regeltrafo angeschlossen.
Hat aber nicht funktioniert. Beim Erreichen der nötigen Spannung hat er nur hin- und herzuzittern begonnen.
Was muss ich tun, um ihm das Drehen beizubringen? Ich habe etwas von einer Anschlussplatine mit Kondensatoren gelesen, aber die habe ich nicht.
Für meine Experimente - so es dazu kommt - will ich den Motor mit 115 Volt betreiben.
Für Tipps und Hinweise
bedankt sich
Heinz
Anschluss SM100-1
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Moin Heinz
Miss bitte mal die Spulen durch - nicht, dass er auf einer Seite hinüber ist...
Gruß Arne
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Hallo Arne,
grn/ye sind 1880 Ohm
blk/wh sind 1890 Ohm
Danke und Gruß
Heinz -
Hi Heinz !
Der SM100 ist ein Kondensatormotor für rund 100V~.
Die eine Spule hängt an nicht mehr wie 110V, von der anderen hängt nur der eine Draht mit der ersten Spule zusammen, der zweite wird über einen Phasenkondensator verbunden. Das sind bei den gebräuchlichen Geräten 330 + 68nF (X2 / 275V~).Siehe hier:
http://www.hifi-archiv.info/Dual/528s/CS528_CS1268_02.jpg
Für den Betrieb an 230V ist ein 5.2K / 5 Watt Keramikwiderstand in Reihe zu den Wicklungen notwendig.
Ach so: schwarz und grün zusammen, weiß ist die erste Spule, die direkt mit an die Wechselspannung geht, gelb wird von weiß ausgehend über den Kondensator ausgekoppelt.
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Hallo Peter,
meine verwendeten Kondensatoren waren uralt und weit entfernt von X2, aber im Kurztest hat es funktioniert.
Der Motor dreht sich schön mit 115 Volt Spannung.
Vielen Dank und schöne Grüße
Heinz -
....und weil es so schön war, noch ein Foto von meinem ..äh.. Arbeitsplatz.
Ich hätte noch eine weitere Frage, diesmal den regelbaren Trafo betreffend:
Unser Haus ist etwa 85 Jahre alt und in keinem besonders guten Zustand. Wird nach uns sicherlich abgerissen.
Die Stromleitungen sind auch entsprechend alt.
Der Trafo löst manchmal, wenn er an einer der wenigen Leitungen mit FI Absicherung steckt, beim Einschalten die Sicherung aus. Bei den anderen Leitungen, mit 10A Schmelzsichungen, passiert das nie. Muss ich mir Sorgen machen? Innen sieht alles gut aus; das Blechgehäuse ist geerdet, und der Trafo läuft nie unbeaufsichtigt....... -
Hi Heinz !
Der Motor dreht sich schön mit 115 Volt Spannung.
Siehste. Geht doch.
Schöness Wochenende !
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...
Wegen des Trafos und dem FI: das kommt wohl maßgeblich darauf an, was der Trafo für eine Gesamtleistung hat.
Beim Einschalten zieht der einen ziemlich hohen Strom für die Magnetisierung und vermutlich wird das ein Ringkern-Stelltrafo sein, die schon durch ihre Bauform beim Kaltstart sehr ungünstig sind. Es kann sein, daß ein empfindlicher FI durch den Stromstoß und die Gegen-Induktion des Trafos ausgelöst wird.Notfalls müßtest Du eine Art "Softstart" über einen Hochlast-Widerstand und ein zeitverzögert zuschaltendes Überbrückungsrelais dazwischen schalten. Der Trafo wird über den Widerstand hochgefahren und nach einer Sekunde oder so wird er von einem Relaiskontakt überbrückt, damit der Trafo die volle Leistung erhält. Das ist Standard bei großen Motoren oder Trafos.
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Danke für die Erklärungen. Beim Einschalten geht tatsächlich die Spannung kurz in die Knie. Ich sehe das an der Raumbeleuchtung, die noch Glühlampen drin hat. Aber das sind nur Sekundenbruchteile. Gut, ich lasse alles so, wie es ist und bin beruhigt. Übrigens sieht es nicht im ganzen Haus so unordentlich aus. Nur in meinen Bereichen.
Gruß
Heinz
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