601 nun doch im Reparaturbock

Hi Leutz,

nachdem heute der M20E Body ankam habe ich ihn auf die 601 gesetz.
Und erstmal gehört. Zum Ende der Platte Verzerrungen. Hörte sich komisch an.

Ich habe dann mal geschaut während des Spielens, ob Schmutz an der Nadel ist und sah, dass das System zu hoch stand.
Normalerweise sitzt das M20 ja fast auf der Platte. Dann rübergeschaut zum Liftpimpel und ja... die Bank lief auf.
Den Stellhülse dann runtergedreht, hat aber nix geändert.

Tja und dann, 601 raus aus der Zarge in den Bock. Aber da geht nix weiter runter zu drehen, vielleicht gibt es da eine Einstellung, die ich noch nicht kenne.

Jedoch habe ich ein anderes Problem bekommen, der Hebel, der den Tonarm auf der Bank "verschnappt" ist versehentlich in die verkehrte Richtung geflutscht und ich hatte plötzlich eine kleine Blattfeder da liegen mit einem kleinen Teufelchen.

Ich habe die Tonarmhalterung mal ausgebaut und schaut hier...

Ich kann aus dem Service nicht ersehen, wie ich das wieder reinbekommen soll.
Und dieses kleine "Teufelchen" rechts ist zudem gebrochen.

Also...
...Hölfe

Hey Evil,

erstmal Danke für's Schiss machen

Sofern ich die 201 bei mir richitg identifiziert habe ist das ok. Ist bei mir ein schwarzes Teil.

Die Tonarmbank habe ich auch wieder zusammenbekommen, musste da ein wenig tricksen, weil der Hebel andauernd "überschnappte" und die Blattfeder dadurch "sproing" wieder weg war.

Morgen schaue ich nochmal mir die Möglichkeiten an, was sein kann, dass der Tonarm auf den Pimpel läuft.
Die Liftstange rutscht übrigens brav bis zum E-Ring runter, tiefer geht es nicht.

Habe ich so noch NIE gehabt.

Tipps sind SEHR willkommen

Ok,

3rd-ear Serviceanleitung, keine Ahnumg was Du damit meinst.

Habe am Haupthebel an der Stellschraub gespielt, die den Druck auf die Liftschiene regelt.
Etwas mehr Luft und der Tonarm saust an der Sperrklinke vorbei, zurückdrehen und der Liftpimpel wird von dem System Haupthebel/Liftschiene am "ganz herunter sacken" gehindert.

Mit dem M91 spielte die 601 übrigens einwandfrei. Was mit Sicherheit daran liegt, dass das M20E viel weiter eintaucht als das M91 und Pickering XV15625E und andere.

Inzwischen verbietet die Uhrzeit weiteres Schrauben, aber eins habe ich herasugefunden.

Die 601 ist keine DIVA, nein, sie ist die "Prinzessin auf der Erbse"

Hey Hardi

ich gehe davon aus, dass Stütze vom 1209 genauso aufgebaut ist wie die Stütze vom 601.
Zumindest ein Blick auf meinen 1209 läßt die Annahme zu.

Du solltest die Stütze erstmal ausbauen, im eingebautem Zustand würde ich das nicht machen wollen.

Oben im ersten Post siehst Du die Einzelteile . Zuerst den silbernen Hebel mit Klebeband fixieren, damit er so bleibt wie oben zu sehen.
Den Halter in die Hand nehmen
(jetzt kommt das Gefrickel. Das kleine "Teufelchen" rechts oben im Bild wird es bei Dir nicht geben und ist bei mir kaputt, kam also nicht wieder rein)
und die Blattfeder mit der Wölbung nach aussen in die Aussparung des silbernen Hebels innen reinlegen. Das Nervige dabei ist, die Feder ein wenig rausschauen zu lassen, -> 100 Versuche sind ok .

Nun nimmst Du die Schraube, legst ihren Schlitz an das andere Ende der Feder und schiebst sie vorsichtig an ihren Platz.
Ich habe etwa 20x gebraucht bis dieses Manöver geklappt hat.

Dann habe ich BEVOR ich alles wieder montiert habe ein schmales schwarzes Klebeband mir zurecht geschnitten und im unteren Bereich des Hebels die Tonarmstütze zweimal damit umwickelt, damit der Hebel nicht mehr nach innen klappen kann.

Sieht faaast aus wie gewollt, wichtig ist mir hier, es hält einwandfrei !!!

Hoffe, Dir ist damit geholfen

Zitat von Hardi

im Zustand höchster Wut, weiter zu arbeiten

Bei mir ist es Fahrigkeit, die mir in der Vergangenheit Probleme gemacht haben.
So spät abends MUSS das doch noch fertig werden...

...uns so ist mir mal ein 1218 aus dem Montagebock gefallen.

Sodele,

nachdem die Tonarmhalterung repaflickt wurde habe ich dem Liftproblem zugewendet.

Das dauerte eine Weile, bis ich eine Einstellung fand, wo die Klinke noch so gerade ebend (auf dem letzten Nanometer ) griff
und der Liftpimpel die Liftplatte losließ. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob im letzten Drittel der Platte nicht doch Kontakt entstand,
denn da ging kein Lichtstrahl mehr durch.

Also bin ich etwas rabiater geworden und habe zum Dremel gegriffen.
In den Montagebock rein mit ihr und im eingebauten Zustand zuerst den Liftpimpel abgenommen
(und flutsch, weg war er. 20 Minuten auf dem Boden rumgekrabbelt mit Lesebrille und Taschenlampe.
Bis ich ihn dann in der Zarge daneben gefunden habe ).
Etwas Frischhaltefolie um das Segment des Tonarm gewickelt, die Höhenbegrenzungsschraube des Arms hinten runtergerdreht damit der Arm schön hoch geht und dann mit dem Dremel etwa 1mm des Liftbolzens oben weggeschliffen. Dann noch den Pimpel minimal kürzer gemacht
und ihn draufgesetzt.

Und nun muss die Sperrklinke nicht mehr auf dem letzten Nanometer greifen und der Liftpimpel hat einen ordentlichen Abstand zur Liftplatte.
Warum nicht gleich so .

Ich habe gemerkt, dass ich eigentlich gar keinen Bock mehr habe, an Plattenspielern rumzuschrauben.
Zuviele "Oh neh jetzt" waren dabei.
Ich aber so viel Abgeklärtheit und Erfahrung über die Jahre bekommen habe, dass ich inzischen sehe,
was da nicht stimmt und eine Vorstellung, wie es sein muss, im Kopf entsteht.

Und das ist angenehm.

Und jetzt ein wenig M20E hören