1214 - Nadel hängt mit Shure M75

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für dieses tolle Forum - ich lese schon lange mit und jetzt hat sich bei mir das erste eigene Problem aufgetan.


    ich habe mir eine 78rpm-Nadel Shure N75 90 mü für das Shure M75 am Dual 1214 besorgt. Nun ist es bei Schellacks schwierig, dass der Tonarm problemlos durchläuft.
    Ich habe das Gefühl, dass nach einiger Zeit die Nadel schneller zur Plattenmitte zieht als der Tonabnehmer sodass es dann zum "Repeating" kommt; als ob irgendeine Kraft den Tonarm nach hinten zieht.
    Antiskating habe ich bereits deaktiviert und das hat auch nichts geholfen. Möglicherweise hängt es mit der Auto-Abschaltung zusammen - kann das sein? Ist es möglich, die Auto-Abschaltung zu deaktivieren?


    Viele Grüße
    LT1550

  • Hallo,


    daran wird es eher weniger liegen. Tonarm korrekt ausgependelt und Auflagekraft (min. 3 Pond) richtig eingestellt?


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Hi,
    was meinst Du denn mit "Repeating" und "nicht durchlaufen"? Springt die Nadel an einer Stelle einer Platte? Bei allen Platten? Ist das Verhalten reproduzierbar?


    Peters Tipp solltest Du auf jeden Fall überprüfen, da schleicht sich oft schnell ein Fehler ein und man denkt an sowas banales dann erstmal nicht.


    Ist Dein 1214 gewartet oder noch im Vintage-Zustand?


    Grüße
    Albert

  • Hallo,


    danke schon einmal für die schnellen Antworten. Das Gerät habe ich vor 15 Jahren gebraucht erstanden und es hat auch Jahre seinen Dienst gut geleistet. Erst in der letzen Zeit trat das Problem aus. Mein 1214 ist nicht gewartet.


    Mit "Repeating" meine ich Haker. Die treten ganz willkürlich auf, egal welche Platte. Die Nadel zieht nach einigen Umdrehungen irgendwann in Richtung Plattenmitte und der Tonabnehmer kommt selbst nicht mehr nach, sodass es hakt, daher habe ich das Gefühl, dass den irgendwas bremsen muss.


    Ausgependelt habe ich den Tonarm bereits mehrfach. Ich kann es allerdings auch nochmal versuchen. Vielleicht ist da etwas falsch gelaufen.

  • Hallo,


    dann teste mit dem ausgependelten Tonarm sofort ob der Arm frei läuft:


    Der Tonarm soll bei Auflagekraft 0 und Lift unten frei sauber schweben, lässt er sich dann gleichmässig und mit nur geringem Kraftaufwand bis nach innen bewegen?


    Schau mal ob die AS-Einrichtung (Unterseite Platine) i.O. ist. Die Schraube wurde ab Werk mit Lack gesichert.


    Gugg auch ob die Kugel für die Abstellschiene vorhanden ist.


    Entharzen und neu schmieren ist eh nach über 45 Jahren eine lobenswerte Idee.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Ich habe jetzt nochmals an das Auspendeln des Tomarms gemacht. Tatsächlich scheint er nicht ganz frei zu laufen; wenn ich ihn bei Nullstellung anstoße, gleitet er nicht ohne Weiteres zur Plattenmitte, sodass ich mehrere Anläufe brauche. Könnte hier ein Einstellen des Lagers erforderlich sein?

  • Hallo,


    eigentlich checkt man das genau in "Gegenrichtung", also Richtung Stütze.


    Sofort an die Lager gehen tu ich äusserst ungern, prüf ob alles sauber und trocken ist und alles sich da befindet wo es hingehört.


    Prüf ob der Tonarm bei Lift unten wirklich keine Berührung mehr hat mit dem Lift auf dem ganzen "Laufweg", die Antiskating-Vorrichtung nicht zu heftig steht (ab Werk ist die Schraube mit Lack gesichert) und wirklich alles sauber und schüssig ist.


    Aber letztlich weiß man ja nie was ein Laie in den Zeiten den Geräten "angetan" haben.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
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    (Tucholsky)

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