Hallo zusammen,
vor einiger Zeit habe ich einen CV1700 geschenkt bekommen (*freu*) und ich habe mich dazu entschlossen ihn jetzt endlich mal in Angriff zu nehmen.
Bisher habe ich mich nur mit "kleineren" Verstärkern (KA60, CV20, CV61, ein paar HS) beschäftigt. Das heiße Ende des Lötkolbens kann ich also schon erkennen ...
Hier im Forum angepinnt und auf der Seite von Norbert gibt es ja schon viele Hinweise zur Überarbeitung, die ich natürlich schon gelesen habe.
Dennoch bin ich mir nicht ganz schlüssig, wie ich vorgehen sollte.
Bevor ich diese ganzen Umbauten vornehme möchte ich zumindest mal wissen, ob der CV seiner Funktion überhaupt noch nachkommt.
Nicht dass er einen größeren Defekt aufweist, und ich mir die Mühe gar nicht machen muss (was ich nicht hoffe, ich mühe mich gerne für einen CV1700...)
Zuerst werde ich auf jeden Fall mal den Knallfrosch tauschen, der sieht nicht mehr sonderlich vertrauenserweckend aus.
Sonst raucht der noch gleich bei den ersten Tests und Messungen ab, worauf ich gut verzichten kann.
Gibt es einen Trick an das blöde Ding ran zu kommen, ohne gleich die ganzen Anschlüsse (zumindest auf einer Seite) abzulöten?
Platine hochbiegen reicht nicht wirklich...
Sollte ich nach dem Wechsel des Knallis noch dringend irgendetwas tun, bevor ich den Verstärker zum Testen in Betrieb nehme?
Wie in Betrieb nehmen? Kopfhörer? Gleich mit Boxen? Nur mit Messgerät?
Weiterhin ist auch gleich eine Frage aufgekommen, als ich Zivis und Norberts Hinweise zum unzulässigen Querstrom und dem Einbau eines Kondensators gelesen habe.
Auf Norberts Seite heißt es "Er wird direkt an die Basisanschlüsse der Transistoren am Steckverbinder angelötet." So ist es auch auf seinem Bild zu sehen, also parallel zu C1306.
Mit den Transistoren am Steckverbinder sind T1309 und T1310 gemeint.
Zivi schreibt "Um das zu unterbinden, muß parallel zu R 1337 ein Elko mit 220 µF / mind. 10 Volt geschaltet werden."
Diese beiden Aussagen passen aber nicht zusammen, denn nach Studium des Schaltplans/der Platine hieße "parallel zu R 1337" das der Kondensator an die Emitteranschlüsse der Transistoren am Steckverbinder gehören würden und nicht an die Basis - oder ist das egal weil es um den B-E-Strom geht?
Hier mal der Ausschnitt aus dem SM.
Dann fällt mir an der Stromversorgungsplatte die dunkle Verfärbung im Bereich der Dioden (D1421) bzw. Widerstände (R1423) auf. Kritisch? Handlungsbedarf?
Auch sieht man auf dem Bild (soory, etwas unscharf) so schwarze Kondensatoren (C1420, C1421, ...), die nicht nur auf dieser Platine drauf sind. Sind das womöglich die von Peter mal irgendwo beschriebenen "Krümelkekse" die gewechselt werden sollten?
Soweit erst mal, heute Abend wird jedenfalls der Knalli gewechselt und dann...