CV 1200 raucht...

    Moin,


    In abwartung meiner Bestellung bei Reichelt für den HS130SL, hab ich mir inzwischen einen CV1200 in der Bucht geschossen. ^^
    War selbstverständlich angeboten als defekt.



    Normal also kein Problem, erster Verdächtige der Knallfrosch. War natürlich gross Hochgegangen. :D
    Neuen rein gesetzt, neue Sicherung und eingeschaltet.


    Lampe leuchtet, LS-Relais schaltet, sofort abgeschaltet...



    Rechter Wiederstand auf dem Bild abgeraucht. ;(



    Bis jezt habe ich nur den Knallfrosch (0,047uF) und eine Sicherung daneben (1A) ersetzt.



    Wo soll ich hier nun ansetzen? :?:


    LG,
    Ernst



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


    Im Moment spielt:


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    Hi Ernst !

    Zitat von Ernst3510

    Wo soll ich hier nun ansetzen?

    Hinter den Widerständen sitzen die +/-15V Spannungsregler. *Dahinter* sitzt je ein 6.8µF Tantal-Elko.
    Ich würde wetten, daß die hinüber sind. Die Regler machen 1A und sind kurzschlußfest.


    Bei meinen CV1200's habe ich diese Widerstände durch 120 Ohm / 2 Watt ersetzt, was etwas Last von den Reglern nimmt und die Tantalis durch 10µF Elkos mit einem 100nF / 50V Keramikkondensator parallel ersetzt. Geht bestens.


    Der Knalli ist hin - der übliche 47nF X2 - auf 230V ist das Gerät schon ausgelegt.


    Wenn Dir das asthmatische Rasseln des Lautsprecher-Relais auf den Wecker geht: den 4011er CMOS auslöten und einen 4093 (vier Gates mit Schmitt-Trigger Charakteristik) einlöten und den Zeitkondensator C1803 von 4,7µF auf 2,2µF verkleinern. Dann macht es einmal "Klack!" und gut. Mit dem 4011 macht es manchmal "Bzzzzt-Klack" und der "Bzzzt"-Teil ist der, wo das Relais sich nicht entscheiden kann und der 4011er keinen richtigen Logikpegel bekommt und hin und her schaltet. Tödlich für das Relais.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    Ach so ...



    ... der Widerstand muß nicht mal groß was abgekriegt haben. Das sind robuste Teile.
    Der sollte (kalt) 100 Ohm haben.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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    MMMh,


    6,8uf Tantal hab ich noch übrig von der CV1500 revision, wie Zivi damals schrieb "in fröhliches Gelb" ;)
    Dann brauch ich auch nicht die 100nF...



    Und wie auf dem Bild zu sehen ist, hat sich schon jemans "nutzlich" gemacht, den rechten einfach obendrauf gelötet.
    Kurz mal dagegen tikken und los war er. Kann mir nicht vorstellen das dies bei Dual gemacht wurde...


    Denke, ich verpass diesem CV eine komplette "Frischzellenkur", nur schade das auf Briegel's seite nichts überm CV1200 vermerkt ist...


    LG,
    Ernst



    LG, Ernst


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    So, die sind erneuert, der cv funzt wieder, zumindest zum teil...



    Natürlich nur bruchhaft klang, Relais raus gelötet und sauber gemacht mit Glasfaserpinsel...


    Und wieder vollen Klang auf alle zwei...


    Im Schaltbild sind 4558 ic's angegeben, auf der Platine sehe ich aber nur 4559, dind die auch Kompatibel mit den LM833?


    Zitat von wacholder

    Bei meinen CV1200's habe ich diese Widerstände durch 120 Ohm / 2 Watt ersetzt, was etwas Last von den Reglern nimmt


    Die braunen Flachmänner die an den Wiederständen hängen auch wieder auf den neuen beihängen?


    LG, Ernst



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    Hi Ernst !

    Zitat von Ernst3510

    Im Schaltbild sind 4558 ic's angegeben, auf der Platine sehe ich aber nur 4559, dind die auch Kompatibel mit den LM833?

    Die 4559 sind die etwas rauschärmeren Versionen des 4558. LM883 lohnt nicht bei dem Ding.
    Oder wenn, dann höchstens am Phono-Eingang.



    Zitat von Ernst3510

    Die braunen Flachmänner die an den Wiederständen hängen auch wieder auf den neuen beihängen?

    Das sind 100nF Keramikkondis. Ja bitte wieder dranlöten.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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    Zitat von wacholder

    Oder wenn, dann höchstens am Phono-Eingang.

    Ok, hab die LM833 bei phono ersetzt, gab sowieso störungen und die sind jezt beseitigt.


    Zitat von wacholder

    Das sind 100nF Keramikkondis. Ja bitte wieder dranlöten.

    Ist gemacht!



    Und spielt wieder! :thumbup:


    Allerdings.....nach einigen Stunden gespielt zu haben, ist der Rechter Kanal ein ganzes Stück leiser als der Linker, obwohl das LS relais blitzeblank ist und der Volumenpoti gereinigt ist. ;(


    Ist da noch irgend etwas was ich nicht gesehen oder vergessen habe?? :?:


    LG,
    Ernst



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    Hi Ernst !

    Zitat von Ernst3510

    Allerdings.....nach einigen Stunden gespielt zu haben, ist der Rechter Kanal ein ganzes Stück leiser als der Linker, obwohl das LS relais blitzeblank ist und der Volumenpoti gereinigt ist.


    Ist da noch irgend etwas was ich nicht gesehen oder vergessen habe??


    Auf der Vorverstärkerplatine gibt es noch zwei Trimmer, mit denen die Grundverstärkung des Klangregler-Verstärkers eingestellt wird (markanterweise R1229 im Schaltplan ...). Die könnten zum Beispiel leicht oxydiert sein und / oder verstellt.Es gibt noch R1208 an den Baßreglern, die den Pegel beeinflussen könnten. Allerdings nicht so stark und über den ganzen Frequenzbereich, wie R1229.


    Ansonsten ist auch gerne der Tape Monitor-Schalter für solche Effekte gut.
    Wenn sich das gibt, wenn man den ein paarmal betätigt, hat der Kontaktkaries.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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    Hmm,


    Danke Peter, ist was für's Wochenende, erst mal den HS130SL die Zicken austreiben... :evil:


    LG,
    Ernst



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    So, R1229 zwei mal erneuert, die alten werte waren Links 11,3 und die Rechts 3,4 kOhm...
    Kann das stimmen?


    LG, Ernst



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    Zitat von Ernst3510

    So, R1229 zwei mal erneuert, die alten werte waren Links 11,3 und die Rechts 3,4 kOhm...
    Kann das stimmen?

    Nö.


    Beide Regler wirken auf die zwei Zweige des gleichen OpAmp, wo man davon ausgehen kann, daß die Elektronik drumherum *einigermaßen* gleichartig aufgebaut ist und sich für einen verstärkungsgleiche Anpassung vielleicht Unterschiede von ein paar hundert Ohm bis 2 KiloOhm ergeben sollten. Der Unterschied von 11.3 zu 3.4 ist schon ziemlich kraß.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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    Hab Sie allezwei auf 11,3 kOhm eingestellt, bis jezt kein Ausfall mehr.
    Eben abwarten, lass Ihn noch ein paar Stunden spielen.
    Und nichts Raucht oder wird übertrieben Warm... :thumbup:


    In diese Kiste hatte doch jemand ordentlich Mist gebaut... <X


    LG, Ernst



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    Eine lezte Inspektion hat doch noch Folgendes gebracht:



    Auf der Endstufenplatine hab ich ein fehlender Transi gefunden? :!:



    T1306 steckt nur einer auf der Platine, der andere hat sich Unsichtbar gemacht, oder Liege ich da Falsch? ?(
    Auf den Schaltplan steht er drauf...
    Ist ein BC307 (BC557 Ersatz oder was anderes?)


    LG, Ernst



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    Zitat von Ernst3510

    T1306 steckt nur einer auf der Platine, der andere hat sich Unsichtbar gemacht, oder Liege ich da Falsch?
    Auf den Schaltplan steht er drauf...
    Ist ein BC307 (BC557 Ersatz oder was anderes?)

    !!!


    Das ist ja 'n Ding.


    Laut Schaltplan sind T1306 und T1305 jeweils BC558 (30V, 0.1A, 0.5W, PNP). Der BC307 ist ein Ersatztyp, der BC557 (50V) oder BC556 (80V) gehen dafür auch. Die beiden Transis bilden die elektronische Überlast-Sicherung, die den Treibertransistoren T1307 und T1308 im Fall eines Überstroms die Basisspannung begrenzen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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    Tja, habs ja schon ein paar mal gesagt: hier hat wirklich jemand drin Rumgemurckst! :cursing:


    Ist vielleicht auch der Grund das ein Kanal manchmal schwach macht?


    BC556 hab ich noch in meiner Kiste...


    LG, Ernst



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    Zitat von Ernst3510

    Ist vielleicht auch der Grund das ein Kanal manchmal schwach macht?

    Eher nicht.


    Die Transis werten den Spannungsabfall über die 0.15 Ohm Kollektorwiderstände aus und ziehen dann die Basis der BD140-Treibertransis gegen die positivere Betriebsspannung, wodurch sich deren Ausgangspegel verkleinert und die Endtransistoren nicht mehr so weit aufsteuern. Das ist einfach gesprochen eine Strombegrenzung.
    Wenn der Transi fehlt, kann auf dem Zweig der Endstufe einer der Endtransis nicht mehr begrenzt werden ... und wenn es einen Kurzschluß an den Klemmen oder im Kabel gibt, brennt mindestens ein Endtransi weg.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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    Alles Klar!



    Die zwei BC556 stecken schon drin...



    Im moment spielt er sauber, am anfang gab es ein paar kurze Störungen im linker Kanal...
    Lasse Ihn jezt mal ein paar Stunden spielen.


    Besser doch ein neues LS-Relais einbauen?
    Wenn ja, wo bekomme ich die sg. Adapter-Platincen her?
    Hatte hier im Board eine Adresse die ich bereits Angeschrieben hatte, jedoch leider keine Antwort...


    Hab nämlich hier noch einen CV1200, mit verschiedene Fehler, die kriege ich auch schon raus, mache mir nur
    Sorgen um den Volumen Poti, da hat jemand mit einer Kombiznge an rum gedreht. Fazit: der Poti lässt siche jezt
    nicht mehr bei Nul arretieren...



    LG,
    Ernst



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    Zitat von Ernst3510

    Hab nämlich hier noch einen CV1200, mit verschiedene Fehler, die kriege ich auch schon raus, mache mir nur
    Sorgen um den Volumen Poti, da hat jemand mit einer Kombiznge an rum gedreht. Fazit: der Poti lässt siche jezt
    nicht mehr bei Nul arretieren...



    Hatte noch einen in meiner Kiste liegen von ein CV1700 slachtgerät, 2x25kOhm und dieselben Anschlüsse.



    Und Fertig!


    Nur.....nun krachen die Bedienungsknöpfe beim umschalten oder wenn ich gegen die Seite des CV ticke...


    LG,
    Ernst



    LG, Ernst


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    Zitat von Ernst3510

    Besser doch ein neues LS-Relais einbauen?
    Wenn ja, wo bekomme ich die sg. Adapter-Platincen her?
    Hatte hier im Board eine Adresse die ich bereits Angeschrieben hatte, jedoch leider keine Antwort...

    Hat sich nun Erledigt, soeben eine Mail von Christoph bekommen das die Platinchen unterwegs sind... ;)


    LG, Ernst



    LG, Ernst


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