Hallo zusammen,
so, der 1219er, den ich aus den unendlichen Tiefen meines begehbaren Kleiderschrankes ausgegraben habe, tut jetzt, was er soll. )nach einigen Irrungen und Wirrungen...) Allerdings bewegt sich der Tonarm nur zögerlich in die Abspielposition, d.h. er hat irgendeinen Widerstand zu überwinden, aber keine Blockade, denn nach kurzem "innehalten" ca. 2cm vor der 30cm-Platte schafft er es dann immer doch noch. Dabei ertönt auch meist ein leicht "knarzendes" Geräusch. Das gibt´s auch bei der Rückführung, aber hier schafft er´s ohne Zögern bis zur Ablage. (allerdings auch erst nach 3256 Einstellversuchen...)
Ich nehme an, dass es einfach eine Frage der Feineinstellung ist, aber solch eine zickige Automatik hatte ich in noch keinem 1219/1229.
Vielleicht hat aber jemand noch einen Tipp parat....
Aber zur Vorgeschichte:
Der 1219er, den ich mir in überholungsbedürftigem Zustand in einem Anflug von Selbstüberschätzung gleich zu Beginn meiner Dualitis-Infektion zulegte, hatte mich bereits vor ca. 2 Jahren an den Rand des Wahnsinns getrieben... Als ich dann irgendwann noch den Endabschalthebel erst verbogen und dann abgebrochen hatte, reichte es und ich stellte ihn weg. (Aber irgendwann pack´ ich die Sau! - schwor ich mir bereits da)
Letzte Woche konnte ich dann eine 1219er Schlachtplatte besorgen und holte ihn wieder vor. Wenn er vorher schon verstellt war, so verstärkte sich dies natürlich noch durch den Einbau des anderen Kurvenrades und anderer edler Teile, so dass erst mal buchstäblich garnichts mehr ging. (Wie ich es hingegen geschafft habe, damals bereits den Multiselektor in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen, gehört zu den ungelösten Rätseln der Menschheit... - oder, um es als - gebürtiger - Rheinländer zu sagen: Dat Jlück is bei die Doofen...)
Anfangs war das "Zögern" bei der Tonarmzuführung noch stärker bzw. nicht zu überwinden. In begrenztem Umfang schaffte eine Neujustierung der Sperrklinke in Verbindung mit der Justierung des Einschalthebels Abhilfe. (nach besagten 3256 Versuchen...) Leider musste auch die lackgesicherte Schraube am Haupthebel verstellt werden, da die Neuzusammenstellung der Komponenten ansonsten den Tonarm nicht ausreichend abheben liessen. Wer mal an dieser Schraube herumgespielt hat, weiss, was das für Konsequenzen hat....
Wie dem auch sei: momentan ist er auf dem "Prüfstand" und hat bereits ca. 10 LPs fehlerfrei abgespielt... (bis auf die o.a. Problemchen...)
Das DMS 200 wird nicht drauf bleiben, war aber wiederum das erste, was mir in die Finger kam.
Das AT440, welches ich mir am Wochenende gegönnt habe, kommt aber mit Sicherheit erst drauf, wenn ich sicher sein kann, dass er zuverläsig läuft....
Gruß Gerhard
Zu den Fotos: Den Concours d´elegance wird er nicht mehr gewinnen, aber als Arbeitspferd kann er sich durchaus noch blicken lassen, zumal die Zarge (eine auf MDF-Boden umgefrickelte CK21) noch im sehr guten Zustand ist.