Ich versuche einen hochdrehenden 701 zu retten. Nachdem ich C3 gewechselt habe und die Potis gereinigt habe ist der Fehler immer noch.
Nun habe ich in einem Beitrag hier im Board gelesen das man c3-C7 wechseln soll, also C3 kann ich erkennen. Aber C4-7 und T8 sind mir unbekannt und den Schaltplan lesen übersteigt mein Können (oder ich bin blind), jedenfalls fonde ich keine Wertangaben.
Dual 701 - EDS 1000 Kondensatoren C3-C7
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Hi !
Bei einem hochdrehenden 701 ist meistens der OpAmp abgelebt, der das ganze Spiel steuert.
C3 ist der Haupt-Elko 470µF.
Dann kämen noch C5 - 0,47µF, C6 - 0,47µF und C7 - 3,3µF in Frage. Wenn der Tausch nichts ändert, muß das IC raus. Das ist ein antiker 14-poliger LM709. Die derzeit erhältlichen haben 8 Pins. Also wird eine 8-polige Fassung ins Board gelötet, die 2 Pins Versatz hat: Pin 1 des Sockels steckt bei Pin 3 in dem 14-poligen "Lochmuster" drin. Da kommt dann ein 8-poliger LM709 rein..
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Hallo,
Ich werde mal die Kondensatoren wechseln und das beste hoffen.
Ich hatte auch einmal einen rasenden EDS-1000, das Wechseln der Tantals hat da geholfen. Die würde ich einfach erst einmal tauschen und dann erst mit dem Messen anfangen.Gruß Roland
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Hi !
Hallo Peter, du hast das auch damals die Antwort in dem englischen Beitrag verfasst.
Oh ... äh ... Tja.
Kann sein. Bei etwas über 7.000 Postings verliert man schon mal etwas die Übersicht ... :pinch:Ich hatte auch einmal einen rasenden EDS-1000, das Wechseln der Tantals hat da geholfen. Die würde ich einfach erst einmal tauschen und dann erst mit dem Messen anfangen.
Ich würde mal schätzen, daß es in 8 von 10 Fällen damit getan ist.
Versuch macht kluch. Mit etwas Glück und kreativer Werkzeugführung reicht es, die beiden Halteschrauben rauszudrehen und das Board an den Kabeln nach oben zu klappen. Dann muß man da weiter nix ablöten. Polarität der Kondensatoren beachten !!.
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Hi !
Was mit "T-" anfängt, ist ein Transistor.
Ich habe die "pösen Purschen" mal markiert, indem ich ein Bild von Deinen verwendet habe.Bitte nicht schimpfen wegen C3, den hab ich erstmal so an die vorhandenen Beine des alten Kondensator angelötet.
Mache ich auch, wenn es schnell gehen muß. Das ist zwar "hingefrickelt", aber besser wie nix.[Edit] Ach so: die beiden blauen C5 und C6 sind 0.47µF / 35V, der rote C7 ist 3.3µF / 16V.
Die Spannungsangaben sind verhandelbar. "Höher" geht immer..
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Danke für deine schnellen und hilfreichen Infos. Vor allem das Du das nicht oberlehrerhaft und verständlich rüber bringst, das muss ich wirklich besonders erwähnen.
Gleich bestellt. Da bin ich ja mal gespannt ob diese kleinen Dinger mir den Spass verderben
Ich werde Dich auf dem laufenden halten. -
Hi !
Danke für deine schnellen und hilfreichen Infos. Vor allem das Du das nicht oberlehrerhaft und verständlich rüber bringst, das muss ich wirklich besonders erwähnen.
Bitte sehr - gern gesehen.
Ich mag selber keine Oberlehrer und Weltverbesserer ... warum soll ich das anderen antun ?
Ein Grund, warum ich meine Postings *vor* dem Abschicken noch mal korrekturlese und mir dabei vorstelle, wie es wäre, wenn ich so ein Ding um die Ohren gehauen beomme. (Und wegen Zeichensetzung und Rechtschreibung ...)
Mitunter finde ich gute Gründe, meine eigenen Formulierungen nochmal zu überdenken und umzubauen.Was nicht heißt, daß ich nicht auch mal harsch reagieren könnte, aber ich lasse es meistens.
Lieber mal einen Witz machen. Das entspricht mehr meiner Natur.Gleich bestellt. Da bin ich ja mal gespannt ob diese kleinen Dinger mir den Spass verderben
Ich werde Dich auf dem laufenden halten.
Gut. Bin mal gespannt.
Die 701-Elektronik ist eigentlich recht überschaubar. Das Problem damit ist, daß sie die in dem Moment stromlos mitlaufenden Spulen des Antriebs dazu heranziehen, die Ist-Geschindigkeit zu ermitteln. Eine Funktion, die bei den späteren EDS der 900er Serie eine eigene Wicklung - der Tachogenerator - übernimmt. Zwei der drei Kondensatoren C6 + C7 dienen als "Anlaufhilfe", wenn der Teller steht. Wenn sie schlapp machen, schaltet der OpAmp nicht aus dem Modus "Anlaufen" heraus und regelt nicht den Strom zu den Spulentreibern über T9 und T8. Die Spulen kriegen Dauerfeuer und der Teller erreicht über 100 upm. C5 soll das Signal, was von T9 auf T8 gelangt, ein wenig verzögern, damit die Spulentreiber nicht ruckartig aufreißen oder dichtmachen. Da das aber auch ein Tantalkondensator ist, wie die beiden anderen und der damit gleichalt ist, rate ich immer dazu, den mit zu tauschen. Dann ist man auf lange Sicht alle Probleme an der Stelle los.Sollte es mit dem Tausch der Kondis wider Erwarten nicht getan sein, müssen wir uns für das weitere Vorgehen eine gute Strategie ausdenken, denn dann ist der OpAmp dran. Das ist mit *etwas* erhöhtem Schwierigkeitsgrad verbunden. Aber nur etwas. Es gibt eine scheußliche, barbarische, aber schnell umzusetzende Methode ... Wenn Du gerne Trash-und-Splatterfilme guckst wird Dir das gefallen ...
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Exkurs: Peter meinst du damit dem IC 2 Finger abschneiden
?sorry, wollte euch nicht stören...
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Hi Christian !
Exkurs: Peter meinst du damit dem IC 2 Finger abschneiden
?Schlimmer: mit einer scharfen und an der Spitze schneidenden Platinenschere (ersatzweise einer Nagelschere) die Beine dicht am Körper abknipsen. Dann den entbeinten Körper rausheben und die in der Platine steckenden Beine einzeln mit dem Lötkolben erwärmen und rausziehen. Schließlich wird noch ein 8-Pin-Sockel mit 2 Löchern Versatz zu Pin 1 in die Löcher gelötet und dort eine 8-pin-Version vom 709 reingesteckt ...
(Es klingt grausam - und ist es auch - aber das ist einfacher und platinenschonender, als der Versuch den 14-Beiner am Stück rauszufrisseln.)
Hier ist eine 14-pin-Version:
http://www.ebay.de/itm/1-x-LM7…teile&hash=item25808aa1a2Hier ist der 8-Pinner:
http://www.ebay.de/itm/1-x-UA7…teile&hash=item2574e5b941sorry, wollte euch nicht stören...
Keine Sorge. Das ist doch nicht unser Privatvergnügen.
Hier sollen alle was davon haben. "Spaß, Spannung & Info".
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Kleiner Hinweis am Rande: diese alten Tantal-Perlen waren farbcodiert. Und ein Punkt markiert die "Vorderseite". Auf die blickt man dann um zu erkennen welches Bein + und welches - ist.
Die pauschale Elko-Kur steht mir beim 721 auch noch bevor, muss nur erst die Zeit finden. Es heißt zwar immer man solle sich vom Strobo nicht irre machen, aber ich traue dem Burschen einfach nicht über den Weg, mir kommt die Abweichung viel zu groß vor.
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Hi !
Auf der Platine ist ein Aufdruck, wo der + Anschluß markiert ist.
Bei den "bedruckten" Tantalis ist auch ein Bein mit einem "+" Zeichen gekennzeichnet.Bei einem der grauen Stangen C188/01 haben sich zwei Kabel gelöst, die muss ich morgen ersetzen.
?? Äh ??Sind die Anschlußdrähte bei den GE-Transis abgerrissen ? Am Transi-Gehäuse ?
Viel Spaß. Die sind ausgesprochen schwer zu kriegen.
Ich glaube nicht, daß ich die jemals abgenommen, geschweige denn umgebogen habe..
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Hi !
Aber wie willst Du das Blech abnehmen ohne die kleinen Blöcke abzuschrauben?
Schon. Die Schrauben rausdrehen, aber nicht an den Transis biegen.
Ich habe mir zwischendurch schon mal überlegt, die antiken AC188K gegen z.B. BC327 oder BC636 PNP zu ersetzen.
Im 721 mit dem EDS1000-2 sitzen die BC338 NPN-Brüder drin, der hat aber eine - den Motor betreffend - umgekehrte Polarität.
Mechanisch dürfen sich EDS1000 und 1000-2 nicht unterscheiden, die total geänderte und modernisierte Motorplatine machts.Die BC327 haben die gleiche E-B-C Pinbelegung und sind mit 0.8A / 0.625W angegeben, die AC188 mit 1.0A / 1.0W ... aber da sie im Prinzip nur als Schalter eingesetzt werden, ist die Verlustleistung nicht das Entscheidende.
Was ich bräuchte, wäre ein kompletter EDS1000 vom 701.
(Meinen mag ich nicht der Wissenschaft opfern ... ... ich habe schließlich fas 35 Jahre warten müssen, bis ich einen hatte ...)
Im Iiiibäh steht nur ein EDS1000-2. Hmm..
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Ja, die EDS 1000 wurden erst immer teurer und dann immer seltener. Zum Glück ein sehr robuster und guter Antrieb.
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Hi Christian !
Ja, die EDS 1000 wurden erst immer teurer und dann immer seltener. Zum Glück ein sehr robuster und guter Antrieb.
Die Archillesferse des Ur-EDS1000 ist aus meiner Sicht wirklich die Platine mit den antiken AC188K.
Das Design schwankt unentschlossen zwischen modernem OpAmp und veralteten Germanium-Transis hin und her. Die Spannungsregelung und die Ansteuerung ist in Si aufgebaut - die Motortreiber sind Ge. Und ich vermute mal, weil die zu der Zeit schon extrem billig waren. Ein Beitrag zur Kostensenkung.Ich bin ziemlich zuversichtlich, daß das Ding genauso mit BC327B statt AC188K läuft. Das würde Komplettrevisionen deutlich erleichtern.
http://www.ebay.de/itm/BC327-B…teile&hash=item53f26a9907
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Dann testen wir das doch mal. Die GE Transis krieg ich heute auch nicht, aber die BC327B sind bei Conrad zu haben. Ungeduld und Neugierde sind eine gefährliche Mischung
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Hi !
Dann testen wir das doch mal. Die GE Transis krieg ich heute auch nicht, aber die BC327B sind bei Conrad zu haben. Ungeduld und Neugierde sind eine gefährliche Mischung
Allerdings.
Da mußt Du nur aufpassen. Die AC188K sind mit Drähten festgemacht, die farbige Isolierungen haben.
Rot = Kollektor
Blau = Emitter
Gelb = BasisDer Basisanschluß liegt zu den Lötstiften hin, die von den Hallsensoren kommen (T4 - T7)
Der Emitteranschluß liegt in der Mitte
Der Kollektoranschluß zum Board hin.Die BC327 sind von unten E-B-C beschaltet, wenn die abgeflachte Seite mit der Beschriftung nach unten deutet. Also kann man die nicht einfach so ins Board löten, sondern muß sich die Beinchen passend hindrehen und dabei aufpassen, daß sie sich nicht gegenseitig berrühren. Das Gehäuse der BC327 ist das Standard-Plastikgehäuse TO-92 der "normalen" Kleinsignaltransistoren.
Bitte dann auch nicht vergessen, nochmal die Polarität der Tantalkondis zu prüfen.
Ich habe mal versucht, das für diese Platinenansicht entsprechend einzuzeichnen.
Dann: Viel Erfolg !
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