Hi Thomas !
Bin mir aber nicht sicher ob dort ein 10nF 275VAC verwendet werden muss.
Der Ansatz ist der gleiche.
Ein Kondensator ist auch für Wechselspannung geeignet, wenn seine Gleichspannungs-Festigkeit hoch genug ist.
Man rechnet grob den Spitzenwert der Wechselspannung x 2. Bei 230V~ wären das grob 650V=.
Daher wurden "früher" auch Kondis verbaut, wo nur 650V= oder - wie in Deinem Fall - 1000V= Spannungsfestigkeit angegeben waren.
Die bunten Zylinder neigen eher nicht zum spektakulären "Abrauchen", gehen aber manchmal auch kaputt. Dann kann man die gegen einen 10nF (0.01µF) 275V~ X2-Typ tauschen. Meistens kuriert das die Knacksymptome, die durch Schaltfunken am Hauptschalter entstehen und über die Stromleitung und die Trafos in die Verstärker wandern.
Sollte es *nicht* ausreichen, sollte man sich überlegen, ob man im Trafokasten den 47nF "Knalli" mal prüft und ersetzt und die Beschaltung etwas korrigiert.
http://dual.pytalhost.eu/721s/721S-03.jpg
Wie man im Schaltplan ersehen kann, ist der 47nF Kondi C52 *hinter* dem Patchkabel für die 110/220V Umschaltung angeordnet und nicht davor. Er überspannt nur die eine 110V-Wicklung, an der auch die Stroboleuchte mit ihrer "Steuerelektronik" hängt. Besser wäre es, er würde *den ganzen* Trafo überspannen. Wenn man den Trafokasten schon aufhat, könnte man den Kondi entweder gleich vorne dranlöten, wo das Kabel vom Hauptschalter reinkommt, oder an den Lötösen vom Trafo so anbringen, daß er über beide Wicklungen sitzt.
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