STS 355 "tuning" mit DN 79x E (oder gar H?) Nadel möglich?

  • Hallo allerseits,
    ich bin neue hier im Forum und habe mich gerade durch die Elac- Sektion gekämpft,l eider habe ich noch nicht die Antwort auf meine Frage gefunden.
    Als Wiedereinsteiger konte ich einen runtergekommenen Thorens TD 318 wiederbeleben und hab ich in meiner "Rumpelkiste" ein Elac-System STS 355 mit D355-17 Nadel gefunden.
    Beides scheint ganz gut zusammen zu passen. Ich habe einige andere System am unteren Ende der Preisskala gehört (Ortofon OM 10, AT 91, AT 95E, Sony VL34, Shure M75) - aber das Elac gefällt mir am besten (gefolgt vom AT 95E).


    Zur eigentlichen Frage:
    Da ja offenbar viele Elac-Nadeln auf viele Elac Systeme passen, könnte ich mein STS 355 mit einer eliptischen Nachbaunadel,
    z.B. hier
    oder gar einer Shibata (z.B. HIER) nennenswert verbessern oder habe ich da irgend etwas wesentliches übersehen?


    Danke für Eure Erfahrungen, Ratschläge und Ideen,
    Viele Grüße,
    Stefan

  • Hi Stefan,


    zu den Jico Nadeln kann ich dir aus eigener Hörerfahrung nix sagen, nur das Jico einen guten Ruf hat.


    Aber wenn Du ca. 100€ bereit bist anzulegen, dann wäre die original Elac D555E eine sehr gute Wahl. Dein Thorens hat soweit ich mich erinnere einen leichten Tonarm, da würde die Nadel gut mit harmonieren:


    http://www.zum-shop.de/Ersatzn…ln-Elac_c10-13-160_x1.htm


    Die D555E ist auf jedenfall ihren Preis wert! Die originale D355E halte ich für die geforderten 89,50€ für überteuert. Ebenso die D655-D4 für stolze 179,50€. Ich habe alle drei Nadeln, und die D555E hat das beste Preis Leistungsverhältnis.


    Viele Grüsse, Thomas

    „back to the roots“

  • Hallo tomtom,


    danke für die schnelle Antwort und interessante Alternative !
    Der Tonarm des Thorens ist mit 12,5g eff. Masse angegeben. Das D555E hat eine compliance von 45... passt das?
    Sind den eigentlich alle STS Generatoren gleich und nur die Nadeln machen den Unterschied?
    Und sind ESG Generatoren besser / anders (akustisch/elektrisch)?
    Hört man den unterschied zwischen einer xxx-17 und einer xxx-E Nadel?


    Fragen über Fragen... je mehr ich mich damit beschäftige, um so verwirrter bin ich...
    Danke & viele Grüße,
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    die 355-17 nadel ist eigentlich zum Abtasten von Schellacks gedacht und nicht unbedingt für die Mikrorillen der LPs.


    Die nadelträger der 7er baureihe funktionieren sehr gut nach kleinen Modifikationen an der Befestigung an der x55er Reihe.


    Die D-655-D4 ist miteinem Shibata-Schliff bestückt und kommt sehr nahe damit dem vdHul-II Schliff der 796 H-30 / 40......da Original-nadeln mit dem vdHul Schliff weder für Geld und gute Worte noch zu bekommen sind, wäre dies die beste Aufrüstmöglichkeit des 355er.


    weiterhin ist die d4 von der 30er-Cu her besser passent als die 40er Cu des 555E....... zur Berechnung kannst Du dieses Sheet nehmen....
    http://new-hifi-classic.de/fil…%20Tonarm-TA-Resonanz.xls


    Eine weitere Alternative wäre es den 355-17 Nadelträger bei Andreas Schürholz oder einem der anderen Verdächtigen mit einem eleptischen oder shibata Schliff versehen zu lassen..... E liegt deutlich unter 100,--€ Sh etwa bei 149,--€


    Gruß
    Jürgen

  • Hi Stefan,


    Der Tonarm des Thorens ist mit 12,5g eff. Masse angegeben. Das D555E hat eine compliance von 45... passt das?


    Das passt nicht optimal, die Nadel ist etwas weich für den Arm, Du kommst auf eine Tiefenresonanz von etwa 6Hz. Ist aber erst mal nur Theorie, ich hab die auch schon z.B. am Dual 601 laufen gehabt und das geht schon recht gut.


    die 355-17 nadel ist eigentlich zum Abtasten von Schellacks gedacht...


    Das ist falsch, die 17µm Verundungsradius (D355-17) sind für Mikrorille! Schell-Lack Nadeln haben 65µm, das wäre die D355-S!


    Sind den eigentlich alle STS Generatoren gleich und nur die Nadeln machen den Unterschied?


    Das kann ich dir nicht mit Sicherheit sagen, die technischen Daten der Generatoren sind jedenfalls alle gleich. Damit kann man wohl davon ausgehen. Ich kann jedenfalls keinen Unterschied zwischen dem STS355 und dem STS555 Generator mit jeweils gleicher Nadel hören. Einen Blindtest kann ich aber auch nicht machen, da ich nur eine D555-E habe.
    Das STS655-D4 hat auf jedenfall einen anderen Generator als die anderen STSx55 Systeme, die technischen Daten sind andere, es ist eben ein CD-4 Quadro-System.


    Die ESG Generatoren sind anders, sie klingen etwas heller und sind im Bass straffer, sie sind/klingen "moderner". Die STSx55 Generatoren klingen "wärmer".


    Hört man den unterschied zwischen einer xxx-17 und einer xxx-E Nadel?


    Ja, hört man. Ist schwer zu beschreiben, ich versuch es mal, die sphärischen Typen klingen runder, glockiger, die elliptischen im Hochton etwas präziser schärfer. Wobei ich mit "schärfer" nicht zischelig spitzer meine sonder einfach präziser auf den Punkt.


    Noch kurz zur D655-D4, der Klanggewinn? am STS355/555 Generator gegenüber der D555-E rechtfertigt den Mehrpreis für mein Empfinden keines Falls. Ich finde sogar im Gegenteil, die D555-E klingt an diesen Generatoren besser. Die D555-E hat einen etwas kräftigeren Hochton Anteil und klingt im Ganzen neutraler als die D655-D4 an den Generatoren. Dazu kannst Du auch etwas mehr in folgendem Thread lesen:


    >> Nadel-replica für STS 444 <<


    es geht zwar um das STS444 ist aber tendenziell auch auf die Nachfolger STSx55 übertragbar.
    Für die knapp 180€ würde ich eher ein neues aktuelles System kaufen, e.v. auch noch ein paar Euro drauflegen. Ich habe vor ca. 5 Jahren zwei NOS D655-D4 gekauft, beide haben je knapp 40€ gekostet. :)


    Viele Grüsse, Thomas

    „back to the roots“

  • Hallo Thomas, Jürgen,
    )
    Entschuldigt die späte Antwort, privat war hier die Hölle los (Kinder...).
    Danke für Eure Sicht der Dinge. Wie immer gibt es wohl keinen goldenen Weg, aber immerhin habt ihr mir die Möglichkeiten aufgezeigt.
    Und wenn man erstmal drüber spricht- ein Kollege hat mir eine originalverpackte D155-17 geschenkt, mit original- Kassenzettel von Karstadt,1979, 89,90DM! Die lag bei seinem Papa noch in der Schublade- der Dreher längs verschrottet...


    Ich bin dabei meine Verwirrung zu analysieren und habe festgestellt, dass meine beiden RIAA Vorverstärker im Frequenzverhalten völlig unterschiedlich sind. Darum kümmer ich mich als nächstes, In der Bastelbude steht ein Frequenzgenerator und ein Millivoltmeter...
    Ich werde wohl ersteinmal das restliche System "klarmachen", bevor ich am System/Nadel weitermache.
    Als Verstärker nutze ich übrigens einen Onkyo TX-DS 484 und Bowers & Wilkins DM 601 S3 als Lautsprecher (am Boden). Aber dass ist wahrscheinlich eine andere Geschichte...


    Danke & viele Grüße,
    Stefan

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