Hallo Zusammen,
zuerst möchte ich mich bei den Personen bedanken, die dieses Forum ins Leben gerufen haben und betreiben, wie auch bei denen, die dieses Forum mit Ihren Beiträgen lebendig halten.
Der PE Rex, den ich mein eigen nenne, war ein Neukauf meines Großvaters. Er war in ein Möbel mit Plattenabteil und Buchabteil eingebaut. Oben drauf stand "lose" ein Philips Uranus 54. Demnach müßte auch der Plattenspieler frühestens von Ende 1953 stammen. Sein Chassis sieht aus wie unter URL http://www.radiomuseum.org/r/perpetuum_rex_a_3.html zu sehen, meiner hat aber zusätzlich rechts vorne einen dreistufigen Klangregler.
Platzbedingt fristet der PE seit etwa 30 Jahren ein ungenutzes Kellerdasein, immer noch im Tonmöbel. Das hat aber nicht viel genutzt. Obwohl er vor 35 Jahren frisch geschmiert wurde, war der Plattenteller nunmehr kaum von Hand drehbar, das ehemals rotfarbene Kugellagerfett hat sich zu einer schwarzen festen Masse verwandelt.
Der Grund, weshalb ich den PE mal wieder laufen lassen wollte, war so trivial wie erfreulich. In der Nachbarschaft wurde ein Keller leergeräumt, da fand sich ein Tonmöbel mit integriertem Blaupunkt Arkansas von 1959 und einem ebenso jungen PE-Dreher. Im Möbel fand ich eine Wechselachse. Bei meinem PE war selbige in den 60er-Jahren zu Bruch gegangen. Die 6 Jahre jüngere Wechselachse wollte ich auf Kompatibilität prüfen. Dabei stieß auch ich auf das hier im Forum bereits beschriebene Problem, daß die kurze Steckachse meines PE bombenfest und drehsicher im Teller verankert ist. Die Schwierigkeit ließ sich nach kurzer Einwirkzeit von Silikonöl wie folgt lösen. In den Schraubstock wurden zwei 20mm starke Holzbrettchen und dazwischen die Steckachse fest eingespannt. Nun ließ sich durch geringfügige Hin- und Her-Bewegungen des Chassis die Steckachse entfernen. Grund dafür war natürlich Rost auf der Steckachse.
Die jüngere Wechselachse funktionierte zu meiner größten Freude im älteren REX. Leider funktioniert mittlerweile weder mit Wechselachse noch mit der kurzen Steckachse die "Endabschaltung" (Tonarm hochheben und zur Stütze zurück führen) bei der Auslaufrille.
Den Verursacher habe ich bereits ausgemacht: Unter dem Plattenteller befindet sich eine Verzahnung für das große Mitnehmerrad. In diese Verzahnung ist ein speziell geformter Federdraht eingehängt. Nach etwa einer zweidrittel Umdrehung ist er in rechtem Winkel horizontal weggebogen, und nach etwa 3 mm abgebrochen. Ich meine mich genau erinnern zu können, daß der Draht früher noch länger war und anschließend in einem rechten Winkel senkrecht nach unten gebogen war, um den langen "Fühlfinger" aus Aluminium mitzunehmen, wenn der Finger durch den Tonarm in seine Reichweite gelangte.
Einen neuen Draht müßte ich irgendwo ergattern können. Meine Frage ist aber nun, welche Maße der Draht hatte, also in welchem Abstand von der Verzahnung er wieder abwärts gebogen werden muß? Leider habe ich nicht das Restbruchstück gefunden, sonst hätte ich das vielleicht rekonstruieren können.
So schön die Serviceunterlagen auf http://perpetuum-ebner.pytalhost.com/RexAs/ auch sind, aber auch damals wurde so etwas nur als komplettes Ersatzteil verkauft, ohne die Abmessungen zu spezifizieren.
Kann mir hier vielleicht jemand helfen, bitte?
Vielen Dank für Euer Interesse!
Grüße
karl