CV 1400 komplett tot

Da ich über die SuFu nicht das gefunden habe, was mein Gerät betrifft, gibt's hier 'nen neuen Fred.

Letzte Woche Donnerstag habe ich mehrere Geräte vor dem Wertstoffhof-Schicksal gerettet, u. a. auch zwei Dual-Geräte CT 1640 und CV 1400.
Nachdem der CT 1640 sich als vollkommen funktionstüchtig herausgestellt hat, gibt der CV 1400 beim Einschalten keinen Mucks von sich (beides hat mir der Vorbesitzer aber auch gesagt).
Nicht mal die LED leuchtet, er ist komplett tot.

Die Sicherungen sind augenscheinlich okay, der Knallfrosch sieht schon etwas rissig am Gehäuse aus, scheint aber auch i. O. zu sein.
Die Elkos C 1315 und 1316 sind schon mal getauscht worden, allerdings auf höchst dilettantische Art und Weise: Weil man zu faul war, die Schrauben der Platine zu lösen, hat man einfach die alten Elkos abgeknipst und die neuen an die verbliebenen Drahtstummel angelötet.

Da ich von der eigentlichen Elektronik wenig Ahnung habe, aber sowohl über Lötkenntnisse, Lötstation als auch Meßgerät verfüge, traue ich mir eine Reparatur mittels Fernwartungsservice zu.

Wäre schön, wenn einer von euch Elektronik-Spezis mir behilflich sein könnte, das Schätzchen (welches optisch übrigens sehr gut aussieht) wieder zum Leben zu erwecken.

Frank

Danke erstmal; ich werde mich in den nächsten Tagen mal auf die Suche begeben.

So, Kinners...

Heute vormittag habe ich mich des Toten mal angenommen; besonders servicefreundlich isser ja nu nich, der alte Herr...

Nachdem ich ihn Boden- und Deckbleches, des linken Seitenteiles, einer Alustrebe und diverser Schrauben entledigt hatte, kam ich wenigstens an die netzstromführenden Leitungen heran.

Als erste Amtshandlung habe ich auf der Platine für die Netzstromversorgung den schon etwas rissigen Knallfrosch getauscht und die Verbindungsleitung von 220 V auf 240 V umgelötet.
Die Sicherung daneben war augenscheinlich i. O., also weiter...

Danach waren die vom Vorbesitzer schon mal recht unkonventionell ersetzten Elkos an der Reihe.
Da er sich offensichtlich nicht die Mühe machen wollte, die Platine aus dem Gerät zu schrauben; ach, seht einfach selbst (Bilder 1-3, Bild 4 nach meiner Reparatur).

Abenteuerlich...

Nochmal 'nen Test gemacht, aber immer noch tot.

Verflixt...

Da ich die Sicherungen schon nach Augenschein überprüft hatte, habe ich jetzt alle mal mit dem Meßinstrument gecheckt.

Und, ei vorbibsch nochemol, die mittlere 0,5-A-Sicherung auf der Sicherungsplatte für die Stromversorgung zeigte sich extrem hochohmig (mittlere Sicherung auf Bild 5, hier schon ersetzt)...
Interessanterweise war die eingebaute Sicherung eine 2-A-Sicherung, und die sah so aus, als hätte sie schon seit Bau des Verstärkers in der Halterung gesteckt.

Ausgetauscht gegen eine 0,5-A-Sicherung, angeschaltet, und siehe da, dat Lämpsken war am Leuchten am tun, die Lautsprecherrelais klickten vertrauenerweckend, das Schätzchen funzte, als hätte es nie was anderes getan.

Hörtest steht noch aus; und wieder ein schöner Dual vor der Tonne gerettet...

Danke trotzdem für eure Hinweise.