Dual V 41 brummt (p410V, p1010V)

  • Guten Abend allerseits,


    bei meinem p410V Verstärkerkoffer tritt in letzter Zeit verstärkt ein Brummgeräusch auf, das ich nun möglichst präzise beschreiben möchte.
    (Kann aber auch sein, dass ich es erst in letzter Zeit realisiert habe) ?(


    - Schließt man statt den dazugehörigen Lautsprecher einen höhenlastigeren an, hört man es stärker
    - es ist unabhängig von der Stellung des Lautstärkereglers
    - es beginnt sobald man den Koffer einschaltet, also bevor die Röhre geheizt wird
    - es tritt auch bei gezogener Röhre auf
    - es tritt auch bei kurzgeschlossenem TA auf
    - sobald man den Tonarm nach außen schwenkt und damit den Antrieb einschaltet, wird das Brummgeräusch lauter und sinkt nach ca. 1 Sekunde wieder auf das vorherige Niveau ab. :?:
    - es klingt dumpf
    - beim Abschalten des Gerätes (ganz aus) knackt es kurz ein bis zweimal leise (so laut wie das Brummen)


    In einem Buch über Röhrenradios habe ich folgende Ursachen gefunden, die ein Brummen häufig verursachen können:


    a) Kontaktprobleme
    b) defekter Siebkondensator
    c) Röhre defekt
    d) Gleichrichter (es ist noch der gute alte Selengleichrichter drin)
    e) Entbrumm-Potentiometer (mit dem Hinweis, dass dieses Teil relativ selten verbaut ist)
    f) Abschirmung der Kabel nicht mehr in Ordnung


    Da ich kein absoluter Profi auf dem Gebiet der Röhrentechnik bin, möchte ich erstmal hier um Rat fragen.


    Möglichkeit c) wird es aber wahrscheinlich nicht sein, da ich die Röhre schon testweise ausgebaut habe.


    Der Beginn einer neuen Schrauberei! :D

    Gruß, Felix


    meine Anlage:


    Receiver und Radio: Grundig R35a
    Vinyl: Dual 1010 mit DMS 238
    Schellack: Dual 1004 mit CDS3
    Band: Grundig TK19 automatic

  • Hallo Felix,


    Siebkondensator, Röhre, Gleichrichter, Entbrummpoti und Abschirmung möchte ich ausschlueßen, weil es auch ohne Röhre brummt. Ein Entbrummpoti hat das gerät nicht.


    Kontaktprobleme, insbesondere in dem Bereich der Massekontakte vom Elko und Ausgangstrafo könnten die Urasche sein.
    Wenn Du den Gleichriochter ausschließen willst, schalte eine Diode 1N4007 in Reihe zum Gleichrichter.


    Wie laut iost das Brummen?


    Und: Achte darauf, daß im Gerät an den Elkos bis zu 300V DC anstehen können. Die Elkos entladen sich nicht selbsttätig.
    Die Spannung kann dort mehrere Stunden nach dem Abschalten des Gerätes anstehen.


    Gruß
    Norbert

  • Das Brummen ist nicht sonderlich laut. Am zugehörigen Lautsprecher hört man es nur, wenn man mit dem Ohr direkt an den LS geht und sonst kein Ausgangssignal anliegt. Ich habe damit aber mal Musik auf den PC überspielt (Statt LS dann an den PC, Lautstärkeregler ganz ganz wenig nur aufgedreht). Das ging dann Brummfrei, aber wenn ich es jetzt versuchen möchte, brummt es doch schon so, dass es im Lied in leiseren Passagen störend auffällt.


    Wie kann ich die Elkos gefahrlos entladen, sodass ich keinen gewischt bekomm? Als Diode habe ich grade nur welche vom Typ 1N4148 vorrätig, gehen die auch?


    Danke für alle Hilfe!

    Gruß, Felix


    meine Anlage:


    Receiver und Radio: Grundig R35a
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  • Hallo Felix,


    die 1N4148 ist nicht geeignet. Um die Elkos gefahrlos weitestgehend zu entladen, schaltest Du das Gerät im normalen Betrieb einfach aus. Die dann geheizte Röhre entlädt die Elkos recht weit.


    Dann mißt Du die Elkospannung. Wenn sie unter 40V liegt, schließ C14 (Schaltbild : http://dual.pytalhost.eu/p1010s/p1010V.jpg) kurz. Es kann dabei einen leichten "Knack" und einen kleinen Funken geben, also erschreck Dich nicht.


    Wenn sie über 40 V liegt, empfehle ich, zu warten. Dies kann Stunden dauern.


    Dann löte einen Widerstand 220K / 1W über C14. Dieser Widerstand entlädt dann zukünftig die Elkos. Die Entladedauer beträgt dann ca.1min.


    Wenn das Brummen aber nur mit Mühe zu hören ist, so wie Du es beschreibst, würde ich gar nichts am Gerät ändern.
    Bedenke das Alter des Drehers und den Stand der Technik zu der Zeit. Bedenke weiterhin die Anwendung / Preisklasse des Gerätes. HiFi nach heutigem Maßstab kann es nicht erfüllen. ;)


    Gruß
    Norbert

  • Ach was mir noch eingefallen ist: Manchmal bei längerem Betrieb ( 1/2 bis 1 Stunde) kann es vorkommen, dass sich die Lautstärke auf einmal schlagartig erhöht und für 10 Sekunden bis 2 Minuten auf diesem Niveau bleibt (weiterhin regelbar) und dann wieder abfällt. Ob das damit auch zusammenhängt oder ist vielleicht nur der Poti verschmutzt? (tritt aber nur bei längerem Betrieb auf!)


    Wenn ich statt den eigebauten Lautsprecher z.b. den PC anschließe, um zu übespielen, brummt es mitunter schon, das war vor ein paar Monaten meines Wissens nach noch nicht so.

    Gruß, Felix


    meine Anlage:


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    Schellack: Dual 1004 mit CDS3
    Band: Grundig TK19 automatic

  • Könnte es auch an einem Massefehler liegen? Vor ein paar Monaten war es noch brummfrei. Es fällt nur beim Überspielen auf PC / hochtönigem Lautsprecher stark auf.

    Gruß, Felix


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