Beiträge von Stereophon

    Hallo!


    Ich hatte bei meinem 1010er das Problem so gelöst, dass ich einfach auf der Gegenseite, also am Haupthebel aus Metall ein kleines Stück raues Gewebeklebeband aufgeklebt hatte. Der glatte/platte alte Pimpel drückt dann im Automatikbetrieb gegen dieses Gummiklebeband. Durch die Schichtdicke (eventuell mehrere Lagen übereinander kleben) lässt sich der Druck einstellen. Das hat dann genug Reibung, dass der Automatikbetrieb wieder läuft. Das geht ja relativ einfach und man kann schnell mit verschiedenen Klebebandsorten experimentieren, die man eventuell schon zu Hause verfügbar hat. Manche Sorten sind zu glatt, aber der Wechsel geht ja sehr einfach: Ausschneiden, aufkleben, testen, fertig.

    Achtung: Die zusätzliche Schicht darf nicht so dick sein, dass der Arm auch noch mitgenommen wird, wenn der Haupthebel wieder zurück fährt, das würde aber nur passieren, wenn man mehrere Millimeter zu dick aufklebt.

    Viel Erfolg!

    Hallo,


    die 5 im CDS 630/5 steht in der Regel für die zu verwendende Nadel, nämlich die Dual DN 5. Das im Bild von Dennis gezeigte CDS 630 besteht aus zwei Teilen: Dem eigentlichen CDS 630 (rechts) und dem hellgrauen Kunststoffadapter von Dual-Klick auf 1/2-Zoll (links, hier im Headshell eines Dual 1010 verbaut). Für den 412 wird dieser Adapter nicht benötigt. Sollte der Tonarm identisch zu dem des alten 410 sein, so passt das ganz normale CDS 630 mit den Klipskontakten ohne Probleme rein.


    Viel Erfolg,

    Hallo André,


    ich suche in der Tat noch ein CDS 320. Ursprünglich hatte ich gehofft, auf der Phonobörse dieses Jahr eins zu bekommen, aber aktuell kann wohl niemand voraus sagen, ob die Börse stattfinden kann. Bei ebay findet man zwar manchmal vereinzelt welche, aber entweder sind diese überteuert und gehen gerne mal auf 50€+ zu, oder befinden sich außerhalb Deutschlands, was aktuell ebenfalls problematisch ist.

    Falls du mir ein System abgeben könntest, würde ich mich darüber freuen, die Details können wir ja per PN absprechen.

    Bei meinem 300er hatte ich auch das Problem, dass die Umschaltung der Drehzahlen sehr schwer ging, da nicht so viel Mechanik dran hängt, kann man das eigentlich ganz gut zerlegen. Insbesondere die Lagerfette der Gestänge werden dermaßen fest, dass alles wie fest sitzen kann. Hier hilft dann wirklich nur eine komplette Demontage der einzelnen Stangen und Hebel und anschließendes Einlegen in Reinigungsbenzin. Manchmal liegt es aber wie bei dir auch nur an einem einfachen Klemmer durch das Gehäuse, den man im ausgebauten Zustand einfach nicht finden kann ;) .

    Hallo,


    hatte das Problem auch schon mal bei ein, zwei anderen Wechslern. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es beim Starten generell einen kurzen, kräftigen Ruck und dann ist alles wieder normal. Das klingt für mich danach, dass der Motor nicht abgeschaltet wird und dauerhaft läuft. Sobald man die Automatik startet, kuppelt die Kinematik in den auf Vollgas laufenden Motor ein und es gibt ein hartes Anrucken. Zumindest war das damals bei mir der Fehler, es lag wie so oft an einem defekten Kondensator, der den Motorschalter unfreiwillig gebrückt hat.

    Prüfe mal, ob der Motor dauerhaft läuft, sobald das Gerät eingesteckt wird. Das Ruckeln darf dann nicht auftreten, wenn du zuerst den Plattenspieler auf "Start" stellst und erst danach in die Steckdose einsteckst, da der Motor dann langsamer hochläuft.

    Falls das der Fall ist, sollte der Fehler behoben werden, da der Motor nicht dauerhaft durchlaufen sollte.


    Viel Erfolg!

    Guten Abend zusammen,


    beim Dual CV40:

    Stromversorgungsplatine (Figur 6 in den Service-Unterlagen): C32 ist im Platinenlayout falsch herum eingelötet (Plus an Masse). Im Stromlaufplan hingegen ist es richtig. Der Fehler fällt im Betrieb nicht sofort auf, da das Gerät auch mit falsch herum eingelötetem Elko zunächst funktioniert, allerdings sind die Nennspannungen messbar daneben und nach ein paar Stunden ist der Elko dann hin. ;) Zum Glück gab es keine Folgeschäden damals.

    Hallo in die Runde,


    Es geht weiter: So wie's aussieht, läuft der Plattenspieler mit der neuen Antriebswelle vom Typ Dual 1007/1008 jetzt auf richtiger Drehzahl, zumindest nach Gehör. Die untere Lagerbuchse musste ich aber auch tauschen, weil die Antriebswelle etwas länger ist (dies als Tipp für andere). Das Druckproblem bei 78 Upm konnte ich lösen, indem ich die komplette Kinematik zur Drehzahlverstellung zerlegte und von altem Fett befreite, das ging einfach alles doch noch etwas zu schwer. Was die Vermittlungsräder angeht, vermute ich mittlerweile, dass es keine Unterschiede in den Abständen der Räder zur Motorwelle bei 50/60 Hz gibt, weil sonst nicht nur die Antriebswelle, sondern auch die ganze bewegliche Halterungsplatte für die Räder mit getauscht werden müsste.


    Leider gibt es noch ein letztes Problem: Das Kristallsystem CDS 320 ist offenbar nicht in Ordnung. Im direkten Vergleich zu einem CDS 520 an meinem Dual 1007 ist der Pegel deutlich leiser und es brummt auf beiden Kanälen immer noch etwas, so als ob die Masseleitung einen hohen Widerstand hätte. Außerdem klingt der Klang etwas arg verzerrt und die Nadel sitzt so weit im Haltegummi, dass bei manchen Platten das TA-Gehäuse auf der Platte zum Liegen kommt (siehe Bild 4 in Beitrag 1). Beim CDS 520 ist da deutlich mehr Spielraum. Ich habe die Tonleitungen von den Haltefedern im neuen Tonarm bis zum DIN-Stecker geprüft, die haben alle einen Widerstand kleiner 1 Ohm, also in Ordnung. Testweise hab ich mal ein CDS 3 eingeklipst (passt rein, hat aber dann zu wenig Auflagegewicht, geht aber für ein paar Sekunden zum Testen), da hat die Nadel auch deutlich mehr Abstand zum Kunststoff-Gehäuse und der Pegel war auch gleich deutlich lauter. Vermutlich ist im intern CDS 320 irgendwas angebrochen, sodass es im inneren Kontaktprobleme gibt und der Gummi, in dem die Nadel eingehängt wird, zu wenig aus dem Gehäuse schaut (Kristall mit Mikrorissen?).


    Daher die Bitte: Falls jemand von euch in seinem Lager noch ein CDS 320 über hat, das er abgeben würde und das auch in Ordnung ist, würde ich mich über ein Angebot freuen. Eine entsprechende Anzeige im "Suche"-Bereich hab ich heute auch gesetzt.


    Anbei seht ihr noch auf Bild 6 die beiden Antriebswellen, links die alte mit Plastiküberzug, rechts die "neue". Auf Bild 7 kann man gut erkennen, dass die 78er-Rolle (ganz rechts) auf einer Achse steckt, die deutlich näher an der Antriebswelle sitzt, was Reibungsprobleme verursachen kann (hier noch vor der Reinigung).


    Beste Grüße,

    Felix

    Hallo zusammen,


    entschuldigt die längere Pause, mich hatte nach einer Woche geplanter Abwesenheit noch eine Ohreninfektion erwischt, die mich bis zu diesem Wochenende stark eingeschränkt hat.

    Ich bin wieder weiter gekommen, was die Fertigstellung angeht, im Detail gab es noch das Problem, dass es zu starkem Brummen bei eingeschaltetem Gerät kam (auch ohne Motorkabel in der Steckdose) und dass die Drehzahlen nicht gut passten bzw. die Motorwelle diese merkwürdige Ummantelung hatte.


    Das Brummen lag offenbar an korrodierten Kontaktflächen am CDS 320, zumindest konnte nach einer ersten Reinigung das Brummen um ca. 70-80 % verringert werden.


    Beim Nachmessen der Motorwelle konnte ich feststellen, dass mit der Kunststoff-Schicht der Durchmesser etwa 5,8 mm beträgt, messe ich an einer Stelle ohne Kunststoff, so komme ich auf genau 5,0 mm. An meinem Dual 1007 stelle ich wie bei Martins 300er auch exakt 6,0 mm fest. Setzt man die Umfänge beider Rollen ins Verhältnis, scheint es wahrscheinlich, dass es sich um eine Antriebsrolle für 60 Hz handelt, auf die mal jemand, um bei 50 Hz die richtige Drehzahl zu erreichen, etwas Kunststoff drübergeschichtet hat (dies leider nicht besonders genau). Durch den Mehrdurchmesser ergibt sich das Problem, dass das 78er-Rad jetzt so eng an die Motorwelle gedrückt wird, dass die Drehzahl deutlich abfällt und der Motor in dieser Stellung nicht anläuft; und das nur wegen knapp einem Millimeter mehr!


    Frage: Dual schreibt oft, dass für abweichende Frequenzen gesonderte Antriebsrollen geliefert wurden, aber wurde sonst etwas am Gerät geändert? Wurde der Träger der Vermittlungsräder angepasst, dass die Rädchen näher an die Motorwelle gerückt sind, um den kürzeren Durchmesser zu kompensieren? Das würde dann bei nachträglichem Einbau einer 6,0 mm-Welle dazu führen, dass der Druck zu groß wird. Leider kann das Treibrad kaum ausweichen, da es im Gegensatz zum Dual 1007 deutlich weniger Spielraum hat. Bei den anderen Rädern besteht das Problem nicht, weil der obere Durchmesser zum Treibrad viel kleiner ist und noch genug Platz-Puffer besteht. Ich hab jetzt aus dem Ersatzteilfundus einen Motor vom Dual 1007/1008 rausgeholt und werde mal den richtigen Läufer mit 6,0 mm einbauen, als Basis für das weitere Vorgehen. Wäre aber wichtig zu wissen, was es mit den Vermittlungsrädern auf sich hat.

    Guten Abend allerseits,


    Wenn du die Kunststoffummantelung von der Antriebswelle runterpulst wird vermutlich die Drehzahl zu klein werden.

    Das befürchte ich auch, werde daher den Durchmesser mal mit einer Schiebelehre prüfen und mit der Antriebswelle des Dual 1007 (müsste baugleich sein) vergleichen. Mit dem dickeren Durchmesser jetzt drücken halt bei 78er-Stellung die Räder so fest aneinander, dass es etwas klemmt. Bei den anderen Drehzahlen ist das Vermittlungsrad vom oberen Durchmesser immer kleiner, sodass mehr Spielraum bleibt. Dies kann man auf folgendem Bild von Radiomuseum auch grob erahnen, das 78er-Rädchen sitzt ganz oben halb verdeckt: https://www.radiomuseum.org/im…nger/party_300_186959.jpg


    Ich habe leider gerade keinen Zugriff auf das Gerät (ist gerade noch zwischengelagert bei den Eltern), komme da aber voraussichtlich in gut zwei Wochen wieder dazu, dann kann ich die Welle ausmessen und den Spieler mitnehmen. Dann gibt's auch neue Infos zur Drehzahlproblematik.

    In meiner Service Anleitung Sammlung ist noch diese Service Information dabei:

    Die Information ist auch interessant, denn auf meinem Tonarm-Ersatzkarton (siehe Bild unten) steht eine leicht variierende Teilenummer: "15F-U15" anstelle "15F-U17". Beide Tonarme scheinen aber für das CDS 320 geeignet zu sein!

    Hallo zusammen,


    immer auf der Suche nach restaurationswürdigen Koffergeräten und interessanten Plattenspielern, die gut zum Rest dazu passen (Schwerpunkt 50er und 60er), erstand ich auf der Phonobörse im Jahr 2017 gegen Ende des Nachmittages einen Dual 300 im Phonokoffer für unschlagbar preisgünstige 5€.

    Das Gerät war als Bastlergerät deklariert und hatte nach einer ersten Bestandsaufnahme folgende Eigenschaften vorzuweisen:


    - Gerät vollständig mit allen Einzelteilen

    - Sprengring für die Plattenteller-Sicherung fehlt (zum Glück vor dem Transport bemerkt ;))

    - Tonarm "irgendwie schief" (mehr dazu unten)

    - Motor läuft unzuverlässig an, Drehzahl zu gering

    - Drehzahlverstellung etwas schwergängig

    - Stromversorungskabel mit Isolationsschaden

    - Merkwürdige Kunststoff-Verdickung an der Motorwelle


    Ein neues Spannungsversorgungskabel war schnell eingebaut. Die schwergängige Drehzahlverstellung liess sich auch auf verharzte Schmiermittel im Gestänge der Gangschaltung zurückführen, ein Reinigen mit Feuerzeugbenzin und neues, sparsames Ölen löste das Problem.

    Die zu geringe Motordrehzahl kam aus einer Kombination von trocken gelaufenen Motorlagern und verharzten Lagern der Vermittlungsräder und des Treibradlagers. Der kleine Dual 300 arbeitet nämlich ebenfalls wie die großen Geschwister zu der Zeit, namentlich Dual 1004 oder 1007, mit Vermittlungsrädern im Getriebe, also einer relativ großen Zahl von Rad-Lagern, die verharzen können. Da der Motor und das Getriebe recht wartungsfreundlich aufgebaut sind, war eine Komplett-Zerlegung mit Reinigung und sparsamer Neuölung ohne größere Probleme durchführbar.

    Dabei ist mir allerdings aufgefallen, dass die Motorwelle im Bereich für die Drehzahlen 33, 45 und 78 UpM eine seltsame, schwarze Verdickung aufweist (siehe auch "Bild_1", auf dem ich das Bauteil in der Hand halte). So etwas habe ich noch nie gesehen, normalerweise glänzt dort doch nur das Teil Messing? Hat so etwas schonmal jemand gesehen? Für mich sieht das wie halb-professionell nachträglich gemacht aus, wobei sich der Sinn nicht so wirklich erschließt. Für den Grip kann es eigentlich nicht sein, da die Vermittlungsräder aller noch weich sind. Die Verdickung erhöht den Durchmesser der Welle um ca. einen Millimeter, was dazu führt, dass bei 78 UpM die Gummiräder so fest angedrückt werden, dass die Motordrehzahl einbricht, wenn man den Gangschalter in die Endposition bringt, da der Reibungswiderstand zu hoch wird. Wenn man den Drehzahlschalter so einen Tick vor der Endposition lässt, dass der Teller andreht, geht es, ist aber natürlich so nicht optimal. Bei 16, 33 und 45 gibt es keine Probleme. Soll ich den Kunststoff vorsichtig entfernen?

    Das Hauptproblem des Geräts, das mich wegen der Ersatzteilsuche mehrere Jahre zur Lösung gekostet hat, war allerdings der Tonarm. Bei einem ersten Test ergab sich das Problem, dass das Tonabnehmersystem irgendwie "schief" saß und nicht die Nadel, sondern das TA-Gehäuse auf der Platte aufsaß. Irgendwie hatte der ganze Tonarm äußerst viel Spiel. Die Befestigungssschraube hinten war auch gar nicht besonders fest. Mit einem kleinen Schraubenzieher zog ich sie vorsichtig an. Jetzt stimmte zwar der Winkel wieder ungefähr, allerdings kam der Tonarm gar nicht mehr tief genug runter, um mit der Nadel aufzusetzen. Dies stimmte mich stutzig und ich entschied mich, den Tonarm auszubauen. Hierbei bot sich folgendes Bild (siehe "Bild_2"): Hinten am Tonarmende schien ein größeres Teil des Kunststoffes heraus gebrochen zu sein, des Weiteren waren fünf Metallkugeln eingeklebt worden, wozu auch immer, ziemlich merkwürdig. Offenbar war der Kunststoff-Tonarm am Lager ausgebrochen. Ein passendes Stückchen zum Unterlegen (Basteln mit Hartpapier) war nur mäßig erfolgreich und so war das Gerät nicht zufriedenstellend zu gebrauchen und verschwand erstmal für zwei, drei Jahre auf dem Dachboden eingelagert.

    Zwischenzeitlich recherchierte ich und fand heraus, dass es beim Dual 300 auch noch mehrere Tonarme gab, die sich - was vermutlich zu verkraften gewesen wäre - nicht nur in der Farbe, sondern auch in den Abmessungen / der Länge unterschieden, sodass nicht ganz klar war, ob hier jedes Teil passt.

    Nach etwa drei Jahren stieß ich bei ebay auf einen passenden Ersatz-Tonarm, zu meiner großen Freude auch in der richtigen Farbe und nicht aus einem Schlachtgerät, sondern tatsächlich ein NOS-Ersatzteil (siehe "Bild_3"). Der kleine Karton war innen noch mit diesem typischen 50er- und 60er-Jahre-Papier, das man noch von Vaters wertvollen, alten Märklin-Modelleisenbahnwagen kennt, ausgelegt, darin befand sich der rund 60 Jahre alte, komplett neue Tonarm, der nun endlich seinen Zweck als Ersatzteil erfüllen konnte. Auf dem Foto sieht man auch, wie die Aufnahme am Lager eigentlich aussehen sollte, auf dem alten Tonarm fehlt deutlich erkennbar ein größeres Stück Kunststoff. Dieses befand sich leider nirgends mehr.

    Der Einbau inclusive Kabeltausch war auch ohne größere Probleme machbar, und siehe da, der Tonarm insgesamt hat plötzlich kein Spiel mehr und sitzt sauber ausjustiert, sodass das TA-System genau mittig mit der Nadel aufsitzt! Wie auf "Bild_4" zu erkennen, liegt die Nadel vielleicht 0,5 mm tiefer, als das System, sodass schon kleine Schräglagen gereicht hatten, dass es Probleme mit dem Kontakt zur Platte gab. Dies gehörte nun der Vergangenheit an.

    Zum Abschluss wurde noch das Gehäuse gewaschen und der Tellerbelag neu in beige emailliert, sodass das Gerät wieder in einem neuen Glanz erstrahlen kann ("Bild_5").

    Abgesehen vom Drehzahlproblem in der 78er-Stellung funktioniert jetzt alles einwandfrei, das liegt aber vermutlich an dem komischen, schwarzen Kunststoffding auf der Motorwelle.

    Übrigens suche ich noch eine originale Anleitung zum Dual 300, gerne auch als Scan. Bei Wega Vision im HiFi-Archiv gibt es nur die neueren, die hier passende hat die Runde Schallplatten-Form wie die des Dual 1004 (siehe hier: http://www.hifi-archiv.info/Dual/1004/1004-01.jpg). Falls die jemand bei sich hat, wäre es toll, diese einzuscannen und sich zu melden. Über weitere Kommentare und Anregungen allgemein dazu freue ich mich auch ^^.


    Beste Grüße und einen guten Start in die Woche!

    Hallo!


    ich hatte mit meinem CV40 auch Störprobleme, in diesem Falle zwar kein Knallen, aber das beschriebene Kratz-/Rauschgeräusch kam bei meinem auch vor. Daher hier unten der Link zum damaligen Thema, letztendlich war es neben ein paar Kleinteilen wohl ein einfacher Kohlewiderstand als Hauptübeltäter. Seitdem läuft der Verstärker einwandfrei ohne Probleme und macht viel Spaß.


    Dual CV40 rauscht auf rechtem Kanal

    Hallo Dennis,


    habe mir den Tonarm nochmal genauer angesehen. Wie man auf Bild 1 einigermaßen gut erkennen kann, scheint ein größerer Teil des Kunststoffs innen weggebrochen zu sein, sodass das Metallteil des Tonarmlagers, in das auch die Schraube eingeschraubt wird, schräg auf dem Tonarm innen zum Liegen kommt. Ich hatte es erst mit Unterlegscheiben versucht, allerdings war der Ausbruch zu asymmetrisch. Mit ein paar Lagen zurechtgeschnittenen Kartonpapiers, durch das dann die Schraube gesteckt wird, scheint es besser zu gehen. Zum einen lässt sich die Schraube nun, da kein "harter" Anschlag mehr kommt, etwas gefühlvoller anziehen, zum anderen ist der Tonarm etwas stabiler und weniger schief geworden.
    Dennoch wäre es sicherlich der Vollständigkeit halber hilfreich, wenn jemand ein Bild eines "gesunden" Tonarms beisteuern könnte.

    Hallo zusammen,


    bei einem Koffergerät von mir, einem Dual 300, besteht das Problem, dass der Tonarm wackelig ist. Dies bedeutet, dass der Tonarm sich entlang seiner Längachse etwas hin- und herwippen lässt. Dies führt dazu, dass die Nadel schräg in der Rille laufen kann, um Extremfall setzt irgendwann das Kunststoffgehäuse der Tonabnehmersystems an einer Ecke auf der Schallplatte auf. Dieses Problem bestand seit Kauf des Geräts (günstig vor Jahren auf der Phonobörse mitgenommen), wurde von mir mangels Zeit aber noch nicht angegangen. Da das Gerät sonst vollständig und in einem guten Zustand ist, würde ich das gerne reparieren.


    Am Tonarm gibt es hinten eine Schraube, mit der der Kunststoffarm am Metalllager angeschraubt ist. Wenn ich diese Schraube vorsichtig bis zum Anschlag fest ziehe, ist der Tonarm absolut stabil, allerdings besteht dann das Problem, dass der Tonarm vorne an der Platte etwa 5-8 mm zu hoch ist und sich die Nadel nicht mehr auf die Platte aufsetzen lässt; es scheint dann eine Art Blockade zu geben. Wenn ich diese Schraube immer weiter lockere, bewegt sich der Tonarm vorne immer weiter nach unten, bis irgendwann der Punkt erreicht ist, dass die Nadel aufsetzen kann. Allerdings nimmt im gleichen Maße die Wackelfreudigkeit des ganzen Tonarms zu, sodass das Problem wieder auftaucht.
    Irgendetwas stimmt da also nicht, ich hab mal zwei Bilder des abgenommenem Tonarms und der Lagerung hochgeladen, vielleicht kann jemand ein falsch montiertes oder fehlendes Teil ausmachen. Es würde auch helfen, wenn jemand, der einen Dual 300 besitzt, bei sich die Schraube lösen und ein Bild des Tonarms machen könnte. Das Gerät ist ja jetzt nicht das seltenste und es wäre nur eine Schraube zu lösen.


    Was mit etwas stutzig macht: 1) Im Tonarm innen sind Lagerkugeln eingeklebt worden, wozu? Vermutung: Einstellen des Auflagegewichts? Das Tonarmlager ist gleichmäßig bewegbar, sofern glaube ich nicht, dass da lauter Kugeln rausgefallen sind. 2) Der Kunststoff des Tonarm sieht am hinteren Ende des Tonarms irgendwie so aus, als sei da ein kleines Teil abgebrochen, auch hier würde ein Referenzbild helfen.


    Viele Grüße,

    Guten Abend zusammen,


    @ Frank: Das Problem ist damit scheinbar in der Tat gelöst, so nach dem Motto: Problem gelöst, Ursache grob klar, aber nicht genau, warum eigentlich. Deswegen noch die weiteren Überlegungen.


    Heute Nachmittag habe ich noch ein paar letzte Versuche durchgeführt.


    - Öffne ich im jetzt "guten" Zustand die Leiterbahn zwischen R21 und dem Balanceregler, tritt ein Rauschen wieder auf, ist aber deutlich leiser, als vorher. Nach dem Schließen der Leiterbahn ist es wieder weg, bzw. so extrem leise, dass kein Unterschied zum linken Kanal feststellbar ist. Dieses Niveau ist für mich zufriedenstellend (vgl. die Tonaufnahme beider Kanäle vor dem Wechsel)


    - Löte ich R22 einseitig aus, ist keinerlei Rauschen zu hören.


    - Öffne ich die Leiterbahn zwischen R21 und dem Balanceregler UND löte R22 einseitig aus, tritt kein Rauschen mehr auf. Es muss also definitiv von der Stufe um T4 gekommen sein.


    - Da im Bereich um T4 mittlerweile alle Bauteile außer R25 erneuert sind, habe ich diesen auch noch getauscht, somit sind alle Teile um T4 neu, der Tausch hatte subjektiv aber keine Auswirkung.


    Die Spannungen im Schaltplan bei T4 habe ich noch nachgemessen, dabei kam raus (Sollwert/Istwert, beide in Volt):


    T4-K: 9,3 / 10,3
    T4-B: 3,7 / 4,1
    T4-E: 3,3 / 3,4.


    Die Werte sind also minimal höher, sollte aber so in Ordnung sein.


    Ich habe den CV40 jetzt wieder zusammen gebaut und werde ihn so lassen, sofern es nicht wieder in ein paar Wochen losgehen sollte.


    Vielen Dank allen, die mir bei der Lösung dieses ungewöhnlich zeitintensiven Problems geholfen haben! Hoffen wir, dass es so bleibt!

    Hallo,


    ich hatte beide Rs gleichzeitig ausgelötet. Morgen kann ich mal testweise R22 rausnehmen und dann auch noch kontrollieren, was passiert, wenn die Leiterbahn bei R21 geöffnet wird. Rauschen tut's jetzt bei hochgelötetem C16 etwas, aber deutlich weniger als vorher. Im Betriebszustand ist das Rauschen so leise, wie links (vgl. Hörprobe-Datei von vor zwei Wochen). Jetzt würde mich auch interessieren, ob bei hochgelötetem C19 wieder das Rauschen auftritt, oder nicht.


    Jetzt läuft er seit ein paar Stunden ohne Zwischenfälle.

    Hallo,


    wenn R22 und R24 einseitig ausgelötet ist, funktioniert die Wiedergabe auf dem rechten Kanal über den normalen Eingang (PU Magn. hab ich jetzt nicht ausprobiert, sollte aber nicht anders sein) mit angeschlossener Signalquelle. Lautstärke und subjektive Leistung waren nicht schwächer, wie auf dem nicht veränderten linken Kanal. Allerdings war die Wiedergabe höhenbetonter. Ist T4 denn nicht nur für die Klangregelung zuständig? Es besteht ja auch von R18 aus kommend direkt zum Balance-Regler und somit T5 ein Signalweg, der die Umgebung von T4 komplett umgeht (R18 --> P2/P3 --> (R21) --> P4). Somit könnte ohne T4 die Wiedergabe auch funktionieren. In Beitrag Nr. 34 wird ja auch von der Wirkung als Gegenkopplung gesprochen, oder habe ich nen Denkfehler?
    C17 hab ich schon ersetzt, das hatte keine bemerkbare Auswirkung.


    Also auch jetzt nach mehreren Stunden funktioniert noch alles einwandfrei. Ich hoffe mal, dass es sich in den nächsten Tagen nicht ändert.

    Hallo, es geht weiter und ich denke, dass ich den Fehler langsam eingrenzen kann. Gut, das dachte ich schon mehrfach vorher, aber der Reihe nach:


    Wenn ich C19 einseitig ablöte, wird das Rauschen nicht wirklich lauter, wie vorher beschrieben (nur etwas), aber weist einen deutlich größeren Höhenanteil auf, also in etwa so, als ob eine Bedämpfung mittels Kondensator gegen Masse wegfallen würde.


    Wenn ich an T4 Basis und Emitter überbrücke, knistert es nur kurz im Lautsprecher im Moment der Kontaktherstellung, aber sonst passiert scheinbar nichts.


    Testweise habe ich mal R22 und R24 einseitig abgelötet, um T4 stillzulegen, und siehe da: Das Rauschen verschwindet vollständig, und ist jetzt auf einem Level wie der linke Kanal. Die Wiedergabe funktioniert einwandfrei. Also muss der Fehler im Bereich um T4 liegen. Mal sehen, was sich noch ergibt.


    Update: Habe jetzt R22 und R24 ersetzt, danach kam das Rauschen wieder. Nachdem ich C16 testweise mal hochgelötet hatte, wurde das Rauschen so laut wie noch nie zuvor und klang jetzt wirklich wie ein völlig falsch eingestelltes Radio. Ich habe dann noch R23 ersetzt, weil der ja eh noch auf der Liste der Verdächtigen war und auch unmittelbar in der Nähe wohnt.
    Und es sieht so aus, als ob es das war. Nach dem Tausch von R23 (der noch seinen Sollwert hatte) war das Rauschen schlagartig so leise, wie auf dem linken Kanal. Wenn ich jetzt C16 einseitig hochnehme, wird es zwar wieder lauter, allerdings deutlich (ca. 20-25%) weniger intensiv, als mit dem alten R23. Im Normalzustand ist der rechte Kanal jetzt so rauscharm, wie der linke. Dies wäre ein Zustand, mit dem ich zufrieden wäre. Allerdings traue ich dem Braten noch nicht restlos. Ich werde den CV40 jetzt mal mehrere Stunden laufen lassen und dann nochmals angeben, ob es Zeit für einen Freudentanz ist, oder nicht :)

    Hallo zusammen,


    leider hatte ich letzte Woche unter der Woche keine Zeit gefunden und am Wochenende selbst war ich an beiden Tagen nicht zu Hause, sodass der Verstärker noch warten muss. Aber spätestens am kommenden Wochenende, sofern spontan nichts dazwischen kommt, sollte ich wieder genug Zeit haben, um mich des Problems nochmal anzunehmen, dann wissen wir hoffentlich mehr.


    Viele Grüße,

    Hallo,


    anbei nun eine Aufnahme des Ganzen. Zunächst ist der normal funktionierende linke Kanal zu hören. Das Rauschen ist so schwach, dass man im Hintergrund die Pendeluhr im Wohnzimmer zwei Räume weiter ticken hören kann. Dann kommt der rechte Kanal, am Ende der Aufnahme hab ich noch einmal am Höhenregler gedreht (Max -> min -> max).
    Zur Aufnahme (Handy) wurde der Balanceregler auf den jeweiligen Kanal eingestellt und das Handymikrofon im Abstand von wenigen cm vor den Lautsprecherstoff gehalten. Das Rauschen auf dem rechten Kanal ändert manchmal kurzzeitig auch seine Intensität, als ob es zwischen zwei Leveln hin- und her-wechselt, wobei es in der Aufnahme hier durchweg auf dem Niveau "leise" ist. Das passiert leider aber sehr selten und schlecht reproduzierbar, deswegen ist es auch nicht auf der Aufnahme zu hören. Aber schon das "leise" Niveau ist deutlich zu stark.


    Die Umgebung von T4 versuche ich mir mal unter der Woche noch anzusehen.


    Natürlich ist mir klar, dass der CV40 insgesamt nicht so rauscharm ist, allerdings funktioniert halt der linke Kanale ohne Probleme. Auch die Leistung beider Kanäle ist subjektiv identisch.

    Hallo,


    die genannten Vorschläge kann ich eventuell noch kommende Woche irgendwann abends versuchen. Einige Fragen bzw. Bemerkungen dazu habe ich aber noch:


    Unter der Annahme, dass es im Bereich um T4 liegt, müsste das Rauschen ja bei einseitig hochgelötetem C19 verschwinden. Und hier liegt eben das seltsame Verhalten vor:


    Ist C19 einseitig oben, wird das Rauschen etwas stärker und "klarer", lässt sich aber dann mittels Dämpfungskondensator komplett kurzschließen (s. Beitrag 23). Ist C19 wie im Betrieb eingelötet, ändert sich durch das Antippen mit dem Dämpfungs-C jedoch kaum etwas. Wenn der Fehler um T4 ensteht, dürfte er bei einseitig abgelötetem C19 doch gar nicht mehr Richtung Endverstärker kommen, oder? Außer, das Rauschen wandert irgendwie "rückwärts" über die Versorgungsstromleitung von R22 oder R24 kommend (in dieser RIchtung gibt es ja keine Kondensatoren) zu T5 hin.


    Die Klangregler haben folgende Auswirkung: Der Bassregler ändert kaum was, beim Höhenregler bleibt die Lautstärke im Wesentlichen gleich, wird allenfalls in der Nähe der Maximalstellung geringfügig stärker. Eher zu bemerken ist, dass das Rauschen bei aufgedrehtem Höhenregler eben etwas "feiner" und bei zurückgenommenem Höhenregler dumpfer klingt, aber nicht wesentlich in Intensität variabel ist.


    C17 wurde übrigens schon getauscht.


    Ich kann noch andere Widestände probieren, weiß aber noch nicht, wie es zeitlich in den nächsten Tagen klappt.