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  • Moin Hauke,


    hab' ich gesehen. Ist auch recht günstig.
    Mir fehlt bei den Rahmen aber die Möglichkeit, die Haubenautomatik zu integrieren. Oder habe ich etwas übersehen?


    Ich sehe den Plastikrahmen, auf dem der Spieler schließlich aufliegt, nicht als Schwachpunkt. Wenn mann den richtig solide mit der Zarge verbindet, und ein- zwei Versteifungen mit einbaut, geht das. Schwachpunkt ist die Wanne und die dünnen Front- und Seitenteile.
    Die Seiten kann man intern versteifen, bei der Bodenwanne fällt mir einfach nix mehr ein X(

    Beste Grüße,
    Andreas

  • Jau danke,


    den Fred hatte ich im Hinterkopf. Allerdings sieht man ein Detail nicht: Ist der Plastikrahmen in die Seitenwände eingenutet oder einfach nur angeklebt? Bei meiner Zarge ist soviel Kleber drumrum, dass ich es nicht erkennen kann. Bevor ich die Seitenteile wegbreche (mit Heißluft vorher den Kleber lösen), wär das mal interessant.


    Die Bodenwanne habe nach Lösen der sechs Schrauben einfach vorsichtig vom Rahmen gebrochen. Nichts passiert.

    Beste Grüße,
    Andreas

  • Zitat

    Ist der Plastikrahmen in die Seitenwände eingenutet oder einfach nur angeklebt?


    Das hab ich mivch auch schon gefragt.


    Auf der Unterseite ist er offenbar mit einer Plastikschmelzvernietung mit der Plastikwanne der Zarge verbunden.
    Ist diese Vernietung beim Rausbrechen der Wanne einfach abgerissen?

  • Moin,

    Auf der Unterseite ist er offenbar mit einer Plastikschmelzvernietung mit der Plastikwanne der Zarge verbunden.
    Ist diese Vernietung beim Rausbrechen der Wanne einfach abgerissen?

    Die Wanne ist mit einem Kleber (wohl doch etwas anderes als Schmelzkleber, weil härter) mit dem Holzrahmen verbunden. Zusätzlich durch 6 Schrauben mit dem Plastikrahmen verbunden. Eine Vernietung konnte ich nicht erkennen!?
    Die Wanne konnte ich vorsichtig wegbrechen, also nach und nach mit sanfter Gewalt vom Holz trennen. Es bleiben Spuren von Holzspänen am Kunststoff, aber die Wanne bleibt ganz.


    Bevor ich aber den Plastikrahmen vom Holz löse, wäre es schon gut zu wissen, ob der Rahmen in das Holz eingenutet ist.
    Wenn dem so ist, und man evtl. sogar weiß, wie tief diese vermeidliche Nut ist, kann man von außen an der Zarge mit der (kleinen) Handkreissäge oder Oberfräse entlang der (nicht sichtbaren) Nut die Holzwangen anschlitzen (mit einer geringen Schnitttiefe) und anschließend leicht abknicken.


    Ist 'ne Sache von Minuten, wenn man weiß, wie das Ding gebaut ist ;)

    Beste Grüße,
    Andreas

  • Zitat

    Zusätzlich durch 6 Schrauben mit dem Plastikrahmen verbunden. Eine Vernietung konnte ich nicht erkennen!?


    Bei meinem 704 gibts statt 6 Schrauben 4 Nieten.
    Aus Plasik, deshalb nicht plattgeschlagen, sondern geschmolzen.


    Die Befestigung am Holzrahmen ist bei mir leider auch nicht erkennbar.
    Da er vorläufig in der Zarge bleiben soll, mach ich auch nix. Sonst würd ich versuchen, ob eine (aufmerksame) Belastung durch wechselnde Bewegung weiteren Aufschluß bringen könnte. Zumindest äußerlich ist kein Klebstoff erkennbar.

  • Zitat

    Das ist zumindest teilweise getackert.


    Der Haubenscharnierrahmen am Holzrahmen der Zarge??
    Da hab ich weit und breit keine Klammer entdecken können.


  • Der Haubenscharnierrahmen am Holzrahmen der Zarge??
    Da hab ich weit und breit keine Klammer entdecken können.


    Hi,


    bei zwei Schrottzargen, die ich zwecks Selbstbau auseinandergenommen habe, waren die Seitenwände mit der Plastikwanne vertackert, die eigentliche Chassieaufnahme verklebt. Ich weiß leider nicht mehr, von welchen Drehern die Zargen stammten :S

  • Zitat

    waren die Seitenwände mit der Plastikwanne vertackert


    Ja, mit der Plastikwanne.


    Ich rede aber von dem Plastikrahmen oben an der hinteren Längsseite, wo die Haubenscharniere drin sind.
    Die Scharniere und der Rahmen sind ja aus einem Guß, so daß man dieses Ding abmontieren und an die neue Zarge bauen muß, wenn man die Original-Haubenscharniere für die neue Zarge verwenden will.
    Und dazu ist es interessant zu wissen, wie dieses Ding denn eigentlich am "Holz" der Originalzarge festsitzt.

  • Moin,


    ich bin um einige Erkenntnisse reicher:


    Der Plastikrahmen ist 5 mm breit und tief in die 10 mm starken Seitenteile aus Spanplatte eingenutet. Nur verklebt, das kann man vorsichtig herausbrechen, wenn man vorher die Holzfolie entfernt.


    Ich werde über's Wochenende neue Seitenteile (55 * 10 mm) aus MDF sägen und fräsen. Auf Gehrung und anschließen, wo nötig spachteln, grundieren (MDF-Grundierung von Clou) und anschließend mit RAL 9020 (weiß-seidenmatt) mit der Schaumrolle lackieren. Schön dick, dann mit 600'er, 800'e und 1000'er Naßschleifpapier glätten und anschließend mit Rot-Weiß- Lackiererpolitur streicheln ^^


    Statt der Wanne bekommt das Teil einen versteifenden Rahmen aus geschichtetem MDF-Platten bis Unterkannte der Seiten(die Seitenwäne aus MDF werden dort auch verleimt) und unterhalb der Seitenteile, also der sichtbare Teil der ehemaligen Wanne wird ebenfalls mit einem MDF-Rahmen geschichtet.
    Unten wird der Aufbau offen gelassen, damit die Bauhöhe desPlattendrehers nicht mit einer vermeidlichen Bodenplatte kollidiert.


    Ich möchte das Ding in der originalen Optik belassen, deswegen soll der Aufbau nicht höher als im original werden (deswegen unten offen).
    Aber auch aus resonanzoptimierungsgründen: Wo kein Boden ist, kann auch Keiner schwingen. Ganz einfach. Und Luftschall an der Konsole ist komplett vernachlässigbar, eher im Gegenteil: Der Boden ist (unausgesteift) wesentlich empfindlicher gegen Luftschall.

  • Hallo Andreas,


    das liest sich ja spannend. Mach doch zwischendurch Bilder, damit wir den " Werdegang " verfolgen können.


    Viel Erfolg und Spaß beim Zargenbau.


    Bis denne


    Wolfgang

  • Das werde ich machen :rolleyes:


    Es juckt gewaltig in den Fingern, da der Plattenspieler zerlegt auf dem Schrank steht und ich jedesmal, wenn ich mir das Teil ansehe ein wenig trübselig werde ;( (Der schöne Plattenspieler).


    Dat muss jetzt fetich!

    Beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    ich habe einen Dual 701 genau so gestrippt, wie auf Deinen Bildern. Die Folierung war schon aufgequollen, weil das Gehäuse mal naß geworden ist. Also dachte ich, runter mit dem Spanplattenmüll. Ich wollte ebenso die komplette Originalfunktion inklusive Haubenautomatik bei behalten, aber dennoch das Gehäuse deutlich verschönern und gleich etwas massiver machen.


    Tja, das war vor ca. einem Jahr. Jetzt steht er immer noch ganz jämmerlich im Regal ohne jegliches Holzkleid :( . Hab leider keine Zeit für diese Baustelle. Ich bin mal gespannt, wie der fertige Spieler bei Dir aussehen wird. Vielleicht gibt mir das auch wieder einen Ruck für mein 701-Projekt ;) .


    Viel Erfolg, Alfred

  • Das ist ja entsetzlich, die Platte, auf welcher das Chassis ruht, ist ja offenbar auch aus Kunststoff und so natürlich in einem Stück mit dem Haubenscharnierrahmen - ich hatte angenommen, diese Platte sei aus Holz und der Scharnierrahmen ein Extrateil... X(

  • Hallo Alfred,


    du musst den Spieler nur in das Regal stellen, auf welches du beim Musikhören gucken musst. Das nervt dich dann so lange... :D


    Die grösste Hürde beim Bau liegt in der Präzision der Fräsungen (Nut). Die Gehrung bekommt man hin, Die MDF-Platten für die Innereien lasse ich mir im Baumarkt sägen, die paar EUR mehr...egal! Schade, dass die dort keine Maße unter 10 cm sägen, ansonsten hätte ich mir die Seitenteile auch schon als "Meterware" sägen lassen.


    Der Spaß ist verhältnismäßig günstig, ich denke mehr als 20,- für Holz werde ich nicht ausgeben müssen. Lack, Kleber usw. habe ich noch reichlich. Aber selbst wenn man die Grundierung und Lack kaufen müsste, sind 50,- auszugeben, schätze ich.


    Mal sehen, wie lange ich am Samstag dran sitze. ?( Sonntag wollte ich eigentlich schon alles lackiert hab'n :rolleyes:

    Beste Grüße,
    Andreas

  • Das ist ja entsetzlich, die Platte, auf welcher das Chassis ruht, ist ja offenbar auch aus Kunststoff

    :rolleyes:


    Diese Platte habe ich in meinen Beschreibungen als "Rahmen" bezeichnet. Vielleicht wird die Sache nun deutlicher? Der muss bleiben, da hier ja die Haubenautomatik dran ist. Das ist ein Stück.


    Dieser Rahmen ist allerdings relativ solide (sieht aus wie glasfaserverstärkter Kunststoff) und ich werde diesen auf einem schichtweise verleimten MDF-Unterbau (rechteckige Ringe) bauen und unterstützen. Drumherum die weißen 10 mm Seiten, ebenfalls in diesen Rahmen eingenutet (5 * 5 mm).


    Wird schon!

    Beste Grüße,
    Andreas

  • Zitat

    Dieser Rahmen ist allerdings relativ solide


    Tja, das Dumme ist: ich hab mal draufgeklopft (mit dem Schraubenzieher, der Finger paßt nicht zwischen Chassis und Zarge), und - man hört, daß es Kunststoff ist. ;(

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