Dual 1220 an moderne Anlage?

  • Hallo Zusammen,


    Habe hier einen wenig benutzten Dachfund rumliegen. Es handelt sich um eine Stereoanlage aus den 70ern von Schneider (ts 1732), in welche ein Dual 1220 Plattenspieler eingebaut ist.
    Da ich mit Schallplatten kaum Kontakt hatte, die alten Platten jedoch echt Stil haben, möchte ich das gute Stück an meinen Surround-Verstärker von Sony anschließen.


    Mein Problem: Platz.
    Wie bekomme ich den Plattenspieler aus der Stereoanlage und wo bekomme ich ein kompaktes Gehäuse her in das ich ihn einbauen kann. Kann man sowas selber bauen?
    Habe hier schon gelesen, dass man sich Chinch-Stecker ranlöten kann. Wie macht man es genau?


    Würde mich über Antworten sehr freuen.
    Grüße Dimi

  • Moin und herzlich willkommen im Forum,
    der 1220 ist ein sehr einfacher, wenn auch schöner, qualitativ guter und robuster Plattenspieler. Eine Zarge (Gehäuse) kann man sich aufwendig selbst bauen, oder man nimmt eine Zarge eines Schlachtgerätes (Ebay). Es gibt etliche weit verbreitete Dual-Plattenspieler, die genau dieselbe Größe haben wie der 1220 und deren Zarge somit paßt.
    Der Dual 1220 ist nicht oder nur eingeschränkt für heute übliche magnetische Tonabnehmersysteme geeignet. Ich nehme an, daß an Deinem Gerät ein Keramiksystem vom Typ CDS 650 montiert ist. Dies klingt nur an zeitgenössischen Verstärkern halbwegs gut - an Deiner modernen Anlage wird es grauenvoll klingen, leider :(
    Wenn Du Platten hören möchtest und mit einem (alten) Dual liebäugelst, lies Dir mal die Kaufberatung durch. Aber Vorsicht, Suchtgefahr! :D
    Bis bald
    Marc

    Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht unendlich, sondern nur etwa eine Milliarde Kilometer pro Stunde. Das ist aber für unsere Verhältnisse vollkommen ausreichend.

  • Das ist schade. Hatte es mir leichter ausgemalt. Dann werd ich mir die Platten wohl auf dem Dachboden anhören müssen. Leider habe ich die alten Boxen von dem System nicht mehr. Kann ich denn wenigstens herkömmliche Boxen an die alte Stereoanlage anschliessen? Habe da auf die Schnelle nur son runden Aschluss gesehen.

  • Hallo Dimi,

    Du bekommst den Wechsler aus der Anlage, in dem du die beiden Großen kreutschrauben bis zur ersten stufe löst. ( Transportsicherungsschrauben ) und sie nach innen einschwängst. Mit den Überspielkabel kannst volgendes machen, entweder du lötest cinchstecker drann, oder du besorgst die beu Connrad z.b. Nenn Adapter von din auf cinch, das wäre die einfachere lösung ;) . dann müstees du man sehn wo der dreher den Stom bezieht, oftmals haben die die Spieler an die Stromversorgung von verstärker oder reviver angeknipst, dann bräuchtest du noch nenn stromkaben, was aber auch nicht das problem sein sollte, wenn das so ist.

    Eine Zarge hätte ich vielleicht noch für dich, muß mal sehn was ich noch darum liegen hab, ob die noch Optisch OK sind.

    Bis dann mal

    Gruß Ralf

  • Die beste Lösung ist zunächst, den 1220 in der Schneideranlage (sofern funktionsfähig) zu belassen und damit Platten zu hören. Wenn Du Spaß am Plattenhören hast, ist die Anschaffung eines besseren Spielers (Dual natürlich) mit Magnetsystem und Vorverstärker zum Anschluß an die moderne Anlage in Betracht zu ziehen. An die Scheideranlage können alle herkömmlichen Lautsprecher angeschlossen werden, deren Stecker passen.
    Gruß
    Marc

    Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht unendlich, sondern nur etwa eine Milliarde Kilometer pro Stunde. Das ist aber für unsere Verhältnisse vollkommen ausreichend.

  • Das Löten ist bei mir kein Problem. Und optisch muss die Zarge auch nicht perfekt sein. Soll halt erstmal als Platzhalter dienen.
    Bleibt halt nur noch das Problem des Klanges. Kann man da nicht etwas zwischen klemmen, damit es an meinem Verstärker halbwegs ordentlich klingt?
    Der Plattenspieler ist kaum benutzt und zu schade zum rumliegen.

  • Glaube mir, Du wirst mit dem 1220 an der modernen Anlage nicht glücklich. Auch nicht mit einem anderen System und/oder Vorverstärker. Laß' erstmal alles so, wie es ist :)
    Gruß
    Marc

    Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht unendlich, sondern nur etwa eine Milliarde Kilometer pro Stunde. Das ist aber für unsere Verhältnisse vollkommen ausreichend.

  • Hat Deine "moderne" Anlage eine mit "phono" bezeichnete Eingangsbuchse? Nur daran könntest Du einen Spieler mit Magnetsystem (und das ist die einzige Lösung in Deinem Fall) anschließen. Keramiksysteme wie an Deinem 1220 scheiden völlig aus. Fehlt die "phono"- Eingangsbuchse, wird ein separater Vorverstärker notwendig. Aber teste erst einmal die Schneideranlage, notfalls mit einem Kopfhörer.
    Bis bald
    Marc

    Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht unendlich, sondern nur etwa eine Milliarde Kilometer pro Stunde. Das ist aber für unsere Verhältnisse vollkommen ausreichend.

  • Hallo,


    wenn die Schneideranlage einen Tonbandanschluß hat, kann man diesen mit einem beliebigen Eingang der Suroundanlage verbinden.
    Du benötigst dazu einen Adapter Din auf 4 x Cinch.
    Dann probieren welche 2 der 4 Cinchkabel die Ausgänge sind.
    Ist vermutlich die einzige wirtschaftlich vertretbare Lösung.
    Aber HiFi ist schon etwas anderes ;).


    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

  • Hallo Zusammen,

    Ich finde, es kommt immer drauf an, was man für ansprüche stellt. Eigentlich hat nenn Plattenspieler an einem Souround verstärker nix verloren, find ich, bei mir geht es zur zeit nich anders, weil ich zuzeit kein platz hab für Boxen u.s.w. Ich weiß ja nicht was der Kollege für nenn Systehm drunter hat, bei mit läuft im dauerbetrieb nenn DUAL 1214 mit Shure M75 Typ D, und ich finde garnicht schlecht. Es ist alles da von den Höhen bis zu den Bässen. Den Spieler hab ich jetzt fast 30 Jahre und hat immer treu sein dienst gemacht :) .

    Also so schlecht kann der 1220 auch nicht sein, mit passendem systehm.

    Bis dann

    Gruß Ralf

  • Der 1220 ist praktisch nur für Kristall- und Keramiksysteme geeignet. Magnetsysteme können zwar montiert werden, es wird aber höchstwahrscheinlich zu deutlich hörbarem Brummen durch den Zweipolmotor kommen. Außerdem dürfte die Lagerreibung des 1220 für die geringen Auflagekräfte der allermeisten Magnetsysteme zu groß sein. Die komplette Schneideranlage mit 1220 über Tonbandausgang an Tonbandeingang der Surroundanlage anschließen wird funktionieren - auch mit hinreichendem Klang - aber ob das eine dauerhaft befriedigende Lösung ist, wage ich zu bezweifeln ;)
    Gruß
    Marc

    Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht unendlich, sondern nur etwa eine Milliarde Kilometer pro Stunde. Das ist aber für unsere Verhältnisse vollkommen ausreichend.

  • Basteln kann man so einiges ;).


    Siehe auch hier:


    1210 mit Shure M 91 MG-D


    Aber für einen 1220 ein neue Zarge besorgen/bauen, einen MM Tonabnehmer + einen Phonovorverstärker kaufen.
    Ich weiß ja nicht ?(.
    Ich hatte für das 1210 Experiment übrigens eine highendige Bierdeckelzarge gebaut.
    Da hielten sich die Kosten gerade so im Rahmen :D.


    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

  • Hallo zusammen,

    Mit dem brummen wegen den Zweipoligen motoren hab ich auch schon viel gehört, ist bei mir aber auch nicht, der 1214 hat auch nur nenn zweipoligen motor, wie der 1210, wie pit schreibt genau so, den hab ich ja auch, auch mit dem selben shure systehm, läuft tadellos, und machmal bekommt man ein günstiges systehm in Ebay, auch mit ORIGINAL Shur Nadel :) .

    Gruß Ralf

  • Hallo zusammen,


    Falls er den Spieler separat benutzen will sollte man darauf achten dass das Gerät einen Motor hat der für 230V geeignet ist, meistens sind nämlich Spieler die in Kompaktanlagen eingebaut nur für 150V geeignet! 8o


    Gruss,
    Robert

    p300a,1009,1019,1209,1216,1224,1228,1229,1237A,502,504,601,617Q,650,701,704,721,731,741,5000,CV31CV62,CV121CV240,CV1460,CV1462,CT1460,CT1462,CT1540,HS27,HS43,KA50,C814,C839,C844,C846,C901,C919,C939,CD120,CD130,CD40,CL142,CL150,CL172,CL180,CL230,CL710,CL720,CL722,CL730

  • Zitat

    Original von Ralf aus RS
    Hallo Zusammen,


    ich finde, es kommt immer drauf an, was man für ansprüche stellt. Eigentlich hat nenn Plattenspieler an einem Souround verstärker nix verloren, find ich,


    Hi,


    Wieso soll ein Plattenspieler an einem Surround-Verstärker nichts verloren haben? Meine Dual-Dreher hängen an einem Dolby-Digital-Receiver von Rotel. Ein Klasse Teil, das mit meinen Dual-Drehern einen gigantischen Sound liefert, im Stereo-Modus, versteht sich. DVD's laufen bei mir im Dolby-Digital-Modus und machen ebenfalls Spaß. ;)



    Gruß Peter

    And in the end the love you take is equal to the love you make

    Einmal editiert, zuletzt von giradischi ()

  • Ich hatte auch viele Jahre einen Dual an einem Surround-Verstärker betrieben. Vor 2 Jahren habe ich den Surround-Verstärker durch einen klassischen Vollverstärker ersetzt, da mir diese Klassiker doch mehr zusagen und ich eigentlich die ganzen Surround-Funktionen gar nicht benötigte (für die paar Filme, die ich mir mal ansehe).

    Gruß
    Michael


    Es spielen: 1219 (2x) * 1209 * 1019 * 1009 * 721 * CL240


  • Moin Peter!


    Rotel ist natürlich eine andere Liga. Da haben selbst Plattenspieler Spaß zu machen, angesichts des üppigen Preises. Aber ein Raumklang-Empfänger- / Verstärker der durchschnittlichen Preisklasse dürfte mit einem ordentlichen Dual überfordert sein.

    HIER tägl. ab 19.30 Uhr Dual- Chatstammtisch! =)
    Daniels Schnauze - die wirklich wirkliche Wirklichkeit - wirklich! NEU! Update 17.07.2006

  • Hallo, an meinem Verstärker ist kein Phono-Eingang.
    Und die Schneider-Anlage kommt erstmal aus Platzmangel auch nicht in mein Wohnzimmer.
    Werde mir mal Boxen bestellen und ab und zu auf den Dachboden gehen, um ein wenig Schallplatte zu hören (keine Angst. Dachboden ist Ausgebaut und gemütlich).
    Mal schaun. Vielleicht hat ja in meinem Bekanntenkreis noch was passendes für mich.

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