Es gibt auch heute noch Dauernadeln für Schellackplattenspieler & ich habe vor ein paar Jahren mal eine ausprobiert. Die haben in dem Metallstift eine Saphirspitze eingearbeitet, welche im Prinzip ca. 100 Stunden verwendet werden kann.
Als ich die 1. Platte damit abgespielt habe, kam es nach einigen Sekunden zu einem Zischen & ich konnte sehen, daß in der Rille eine weiße Ablagerung war.
Die Platte war unwiederbringlich zerstört ... .
Beim Recherchieren kam heraus, daß diese Saphirstifte eine maximale Auflagekraft von ca. 20 Gramm vertragen & es gab damals eher wenige Tonarme (wie z.B. von Telefunken in den 30er Jahren, die heute sehr gesucht sind), die dieses Gewicht aufwiesen.
Von daher bitte vorsichtig mit Dauernadeln sein.
Na ja, man sollte sich natürlich vorher informieren was geht und was nicht. Das ist ein Fehler den wir alle mal machen. Das fällt dann unter Lehrgeld. Ein ähnliches Beispiel hab ich allerdings genau umgekehrt. Ein Kollege brachte mir ein Ortofon Concord mir. Das System sollte angeblich nicht funktionieren. Als ich die Verpackung und das System sah wußte ich gleich was da nicht stimmte. Das war ein klassisches DJ System das man auch zum Scatchen nutzen konnte. Eine 5er Nadel drauf und alles war OK. Dann die originale und den Headshell mit einer Münze beschwert so das ich auf knappe 4 Gramm kam. Siehe da, das System spielte Einwandfrei.
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