Mir ist kürzlich ein defekter Tuning-Antiresonator eines 714ers untergekommen.
Der Resonator selbst machte keine Probleme, ließ sich hin und herdrehen mit entsprechender Dämpfung.
Wollte man allerdings das Rädchen für die Feineinstellung drehen, dann bildete sich zwischen diesem Rädchen und dem Antiresonator eine Lücke.
Irgendetwas war da locker. Es ließ sich wieder zusammenschrauben.
Aber grundsätzlich ließ sich die Feineinstellung nicht nutzen.
Zum Gück kann man das Rad relativ einfach demontieren.
Hierfür muss man lediglich den schwarzen Plastikdorn in der Achse etwas nach unten drücken oder die Einkerbung in der Aluachse etwas aufbiegen, damit die Sperre beim herausdrehen nicht greift. Im Anschluss kann man das Rad zur Feineinstellung so weit drehen, dass es sich von der Achse löst.
Im Endergebnis kam dabei folgendes zum Vorschein.
Der Übeltäter lag hier:
Der Gummiring, der das kleine Metallplättchen hält, hatte keine Spannung mehr. Folglich wurde das Plättchen nicht mehr Richtung Mittelloch gedrückt.
Dieses sorgt nämlich dank einer Nut in der Kunststoffachse dafür, dass das Rad zur Feineinstellung auf der Kunststoffachse arretiert ist.
Also habe ich das Gummi nur etwas gedreht, damit es wieder ein bisschen Spannung aufbaut:
Alles wieder zusammengebaut und schon ist das Rädchen wieder auf der Achse arretiert und löst sich nicht mehr beim Drehen:
Folglich kann man also einen voll funktionsfähigen Antiresonator auch nicht so einfach zerlegen.
Hier sieht man links oberhalb der Achse ein kleines rechteckiges Loch:
Durch dieses Loch kann man das Metallplättchen erahnen, welches wiederum ein rundes Loch hat.
Will man also einen funktionierenden Antiresonator hier demontieren, dann muss man mit einem kleinen Werkzeug an dieser Stelle ansetzen und das Plättchen zum Rand schieben, damit sich das Rad löst.
Ich empfand die Reparatur erfrischend einfach.
Vielleicht hat ja noch jemand dieses Problem.