Dual 1225 hat Anlaufschwierigkeiten

Hallo,

wenn die Automatik greift, hat der Motor mehr mitzuschleppen, solange bis der Automatikvorgang zu ende ist.
Da ist es normal, wenn die Drehzahl schwankt.

Gruss
Martin

Hi !

Zwei Stellen:

1. Das Reibrad selber.
Durch jahrelangen Betrieb hat sich rundherum ein glatter, fast glasiger Belag gebildet, der wenig Grip entwickelt. Teller runter, Arm einschwenken, mit einer Hand den Reibradarm einschwenken und das Rad gegen die Miotorwelle drücken. Mit der anderen Hand ein feines Schleifpapier (400er zum Beispiel) *ganz zart* gegen die Kante vom Reibrad führen. Dabei auf den Punkt achten, wo Rad und Papier Kontakt kriegen. Es sollte ein leises, dauerhaftes und möglichst nicht oszillierendes Schleifgeräusch ergeben. Beim "Freischleifen" darauf achten, daß die Außenkante nicht gerade, sondern leicht ballig ist, also das Papier oben und unten etwas einschwenken, um die Form zu erhalten. Wenn man so 2 - 5 Zehntel runtergezogen hat und die Kante wieder schön schwarz und matt ist, sollte das allerhand bringen.
Anschließend noch die Rückstände entfernen und Motorachse und Antriebskranz im Teller mit Isopropanol oder Alkohol reinigen.

2. Die berüchtigte Rillenachse.
Im sehr schlecht zu lesenden Servicemanual für den 1224/1225 ist das die Teilenummer 210. Um die Achse dreht sich der lange Schaltarm 180. Der trägt an einem Ende die Schaltklinke 202 und am anderen Ende die Zugfeder, die den Reibradarm an die Motorwelle zieht. Wenn die Rillenachse verklebt ist, behindert sie fast alle Funktionen der Mechanik. Sie ist auf der Chassis-Oberseite durch die Sechskant-Mutter 206 gekontert. Die muß erst los, dann *könnte* man die Achse rausdrehen und den Innenbereich und die Achse reinigen und neu einölen. Aber Vorsicht: da liegen ein paar Teile dazwischen, die da auch bleiben sollten oder wieder reinmüssen, wenn sie rausgeflogen sind.

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