DUAL 701 mit Probleme

  • Hallo zusammen



    Habe einen DUAL 701 gekauft , der vermutlich ein paar Jahre nicht mehr gebraucht wurde 8| .


    Das Brummproblem konnte dank den Tipps von Peter gelöst werden :thumbup: .
    Und nun zu den noch offenen Probleme :
    Sobald der Plattenspieler am Strom ist fängt der Teller sich zu drehen . Abschalten nur noch mit austecken des Stromskabel möglich -
    Steuerpimpel wurde gewechselt.
    Die Automatik funktioniert nicht . Will starten aber bricht dann ab und der Teller dreht einfach weiter.
    Am ende der Platte will der Tonarm zurüch , bleibt paar sekunden oben und senkt sich wieder und versucht es nochnals .


    Abschalten nur noch möglich mit Stromstecker raus.


    Danke schon mal für Eure Hilfe




    cu mauri

    Dual 701 , Dual 601 , Dual 701-1 , Technics 1500C
    Sony 700ES , Sony 730 ESX , Sony X55ES , Sony 227ESD , BOSE , KEF ,Sony HAP-S1,Q-Acoustics Concept 40

    Einmal editiert, zuletzt von mauri ()

  • Hallo,


    klingt nach mehreren Problemen. Klackt es hörbar, wenn du den Tonarm von der Stütze nimmst und über die Platte schwenkst; das gleiche, wenn du ihn wieder zurückschwenkst?


    Das Zögern des Tonarms kann von einem fehlerhaften oder nicht mehr vorhandenem Steuerpimpel kommen.



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • hallo Benjamin


    ja er klackt hörbar . Der Steuerpimpel habe ich ausgewechselt .
    Werde morgen mal ein Video reintun , damit man sieht wie es sich verhält .


    cu mauri

    Dual 701 , Dual 601 , Dual 701-1 , Technics 1500C
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  • Hi Mauri !


    Ich denke nicht, daß das ein Steuerpimpelproblem ist.
    Entweder wird die Schaltschiene nicht mehr an den Schalterkasten gedrückt - dagegen spricht, daß es beim Einschwenken des Tonarms klickt - oder der Entstörkondensator über dem Motorschalter hat sich verabschiedet, sich kurzgeschlossen und überbrückt jetzt den Hauptschalter.
    Dreher vom Strom trennen, Schalterkasten öffnen - reingucken. Im Schaltplan ist keiner eingezeichnet, aber in meinem 701 saß einer über dem Schalter (eine unauffällige Bonbonrolle). Ggf. erstmal rausnehmen und testen. Den Schalter mal schalten lassen und gucken, ob das federbelastete Schalterblättchen umspringt.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    Ich denke, dass es hier zwei verschiedene Probleme gibt. Das Weiterdrehen wird am Schalter oder Kondensator liegen. Dass der Tonarm nicht zurückschwenkt, dagegen am Steuerpimpel.



    Gruß
    Benjamin

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  • Hi !

    Ich denke, dass es hier zwei verschiedene Probleme gibt. Das Weiterdrehen wird am Schalter oder Kondensator liegen. Dass der Tonarm nicht zurückschwenkt, dagegen am Steuerpimpel.

    Wahrscheinlich. Ja.
    Vielleicht vorher mal den mechanischen Reset mit verriegeltem Tonarm durchführen. Gerade der 701 ist durch seinen etwas ungewöhnlichen Aufbau von Kurvenrad und Haupthebel sehr sensibel, wenn er auf die Seite gedreht oder geschüttelt wurde.
    Dann ist wichtig, daß der Abstand bei angedrücktem Haupthebel richtig eingestellt wird.


    dual.pytalhost.eu/701s/701-18.jpg


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • hallo zusammen


    werde mal eure Tipps nachgehen
    mechanischen Reset mit verriegeltem Tonarm habe ich schon ohne erfolg durchgeführt.


    habe mal dies aufgenommen , ev. sieht Ihr den Fehler besser


    http://www.mediafire.com/download/wsu3xp77mdar5ig/00026.MTS
    http://www.mediafire.com/download/cuft6l0b2cpq8ji/00031.MTS


    cu mauri

    Dual 701 , Dual 601 , Dual 701-1 , Technics 1500C
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  • Hallo Peter


    Hi Mauri !


    Ich denke nicht, daß das ein Steuerpimpelproblem ist.
    Entweder wird die Schaltschiene nicht mehr an den Schalterkasten gedrückt - dagegen spricht, daß es beim Einschwenken des Tonarms klickt - oder der Entstörkondensator über dem Motorschalter hat sich verabschiedet, sich kurzgeschlossen und überbrückt jetzt den Hauptschalter.
    Dreher vom Strom trennen, Schalterkasten öffnen - reingucken. Im Schaltplan ist keiner eingezeichnet, aber in meinem 701 saß einer über dem Schalter (eine unauffällige Bonbonrolle). Ggf. erstmal rausnehmen und testen. Den Schalter mal schalten lassen und gucken, ob das federbelastete Schalterblättchen umspringt.


    .

    Hallo Peter


    ist es dies im Foto ? Wenn ja wie kann ich dies Testen ?



    cu mauri

  • Hi mauri !

    ist es dies im Foto ? Wenn ja wie kann ich dies Testen ?

    Ja, ist es.
    Gegeben, daß das Schalterblättchen beim Betätigen des Hebels, der von rechts reinkommt, umspringt: einfach erstmal einseitig ablöten.
    Danach sollte der Motor beim Stromdraufgeben (= Stecker in der Dose) nicht mehr von selber anlaufen. Dann ist der Kondi im Dutt und muß gegen einen 10nF (=0.01µF) mit 275V~ Wechselspannungsfestigkeit und Typenklasse "X2" (= brennt nicht, wenn es ihn zersemmelt) ausgetauscht werden. Wenn gerade kein Lötkolben am Mann, reicht ein Seitenschneider - Knips! - und weg. Der sollte dann aber zeitnah ersetzt werden.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Mauri !


    Ich denke nicht, daß das ein Steuerpimpelproblem ist.
    Entweder wird die Schaltschiene nicht mehr an den Schalterkasten gedrückt - dagegen spricht, daß es beim Einschwenken des Tonarms klickt - oder der Entstörkondensator über dem Motorschalter hat sich verabschiedet, sich kurzgeschlossen und überbrückt jetzt den Hauptschalter.
    Dreher vom Strom trennen, Schalterkasten öffnen - reingucken. Im Schaltplan ist keiner eingezeichnet, aber in meinem 701 saß einer über dem Schalter (eine unauffällige Bonbonrolle). Ggf. erstmal rausnehmen und testen. Den Schalter mal schalten lassen und gucken, ob das federbelastete Schalterblättchen umspringt.


    .


    Hi mauri !

    Ja, ist es.
    Gegeben, daß das Schalterblättchen beim Betätigen des Hebels, der von rechts reinkommt, umspringt: einfach erstmal einseitig ablöten.
    Danach sollte der Motor beim Stromdraufgeben (= Stecker in der Dose) nicht mehr von selber anlaufen. Dann ist der Kondi im Dutt und muß gegen einen 10nF (=0.01µF) mit 275V~ Wechselspannungsfestigkeit und Typenklasse "X2" (= brennt nicht, wenn es ihn zersemmelt) ausgetauscht werden. Wenn gerade kein Lötkolben am Mann, reicht ein Seitenschneider - Knips! - und weg. Der sollte dann aber zeitnah ersetzt werden.


    .


    Hallo Peter


    sind alle Hersteller gleich gut ? habe dies gefunden .
    http://www.conrad.ch/ce/de/pro…x-5-x-11-mm-1-St?ref=list
    kannst du mir ev. einen link durchgeben ,damit ich sehen kann wie das Ding aussieht ? Ich habe nur flache gefunden und nich so einen wie er jetzt eingebaut ist .


    danke cu mauri

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  • Hi mauri !

    sind alle Hersteller gleich gut ? habe dies gefunden .
    http://www.conrad.ch/ce/de/product/45020…m-1-St?ref=list

    Naja .... das meiste kommt ohnehin aus China. (Manchmal auch wenn was anderes draufsteht ...)
    Das Teil ist X2, 275V~ und 100nF - ist also um den Faktor 10 zu groß.


    Nimmst Du den:
    http://www.conrad.ch/ce/de/pro…-mm-1-St?ref=searchDetail


    Ich habe nur flache gefunden und nich so einen wie er jetzt eingebaut ist .


    Die axial bedrahteten Bonbonrollen sind mit dem Ableben der Röhrentechnik und der Hinwendung zu gedruckten Platinen weg von der fliegenden Lötleistenverdrahtung leider sehr rar geworden. Die Restaurateure von Röhrentechnik können darüber manches wehleidige Klagelied singen. Der Conrad Kondi hat aber hinreichend lange Anschlußdrähte und kann gut angeschlossen und hochkant an die Seite gepackt werden. Die Bauform ist dabei wirklich unwesentlich.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Danke Peter


    werde mal bestellen


    dann sehen wir weiter


    cu mauri

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  • Hi mauri !

    Ja, ist es.
    Gegeben, daß das Schalterblättchen beim Betätigen des Hebels, der von rechts reinkommt, umspringt: einfach erstmal einseitig ablöten.
    Danach sollte der Motor beim Stromdraufgeben (= Stecker in der Dose) nicht mehr von selber anlaufen. Dann ist der Kondi im Dutt und muß gegen einen 10nF (=0.01µF) mit 275V~ Wechselspannungsfestigkeit und Typenklasse "X2" (= brennt nicht, wenn es ihn zersemmelt) ausgetauscht werden. Wenn gerade kein Lötkolben am Mann, reicht ein Seitenschneider - Knips! - und weg. Der sollte dann aber zeitnah ersetzt werden.


    .


    zersemmelt


    Hallo Peter


    habe mal den Kondi ausgelötet und der Spieler dreht nicht mehr , wenn er am Strom angehängt wird .
    Auf dem Kondi hat es folgende Angaben : KT1800 001/1000 250V 10% .
    Ist dein angegebener Artikel geeignet für den Austausch ? Dort steht was von 275V , siehe Bild
    Muss auf die Bestellte Ware abwarten .



    cu mauri

  • Hi mauri !


    "Früher" ist man hingegangen und hat einen Kondi genommen, der für eine hohe Gleichspannung geeignet war.
    Der verträgt auch eine recht hohe Wechselspannung, wenn der Scheitelwert kleiner als die halbe Gleichspannungsfestigkeit ist. Das war zu Zeiten der Röhrengeräte üblich, daß die Kondis z.T. für 650 oder sogar 1000V DC gebaut waren. Das ist bei Folienkondensatoren etwas schwieriger hinzukriegen, als z.B. bei keramischen Rohr-Kondensatoren.
    Der, den Du da hast, verträgt maximal 1000V Gleichspannung, damit müßte er auch für < 500V Wechselspannung ausreichen.


    Das Problem liegt woanders, nämlich in den geänderten Anforderungen für Sicherheit, insbesondere Entflammbarkeit. Und natürlich hat sich die Netzspannung von 220V Nennspannung auf 230V erhöht ... plus / minus 10%. Also konnte früher ein im Leerlauf liegendes Netzsegment 242V Höchstspannung haben ... heute sind es 253V. Das widerum liefert den Grund, warum Entstörkondensatoren, die dauernd an der Netzspannung angeschlossen sind, die "X2" Schutzklasse erfüllen müssen und für 275V Wechselspannungsfestigkeit geeignet sein.


    Der angegebene Typ erfüllt die Bedingungen.


    .

    habe mal den Kondi ausgelötet und der Spieler dreht nicht mehr , wenn er am Strom angehängt wird .


    Siehste. Einfache Ursache - doofe Wirkung. :)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Danke Peter für die ausfürliche Informationen , ohne deine Hilfe und die des Forum wäre ich schön aufgeschmissen :whistling:


    Nun kann ich auf die Bestellten Teile abwarten :love: ...
    Hat es im 701 ev noch irgenwo ein weiterer Kondi , dann könnte ich den auch nocn austauschen.


    cu mauri

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  • Hi mauri !

    Hat es im 701 ev noch irgenwo ein weiterer Kondi , dann könnte ich den auch nocn austauschen.

    Theoretisch schon.


    Da gibt es einmal den Entstörkondensator, der vor dem Trafo liegt. Ein 47nF (= 0.047µF) / X2 / 275V~.


    Dann könnte man darüber nachdenken, ob man vorbeugend auf dem Elektronikboard ein paar Kondis auswechselt. So lange das Gerät unauffällig ist, kann man das auch gut lassen.


    In Frage kommen dabei der Haupt-Elko der Stromversorgung C3 - 470µF / 30V und die drei Tantal-Elkos C5, C6 und C7 - 2x 0.47µF / 16V und 1x 3,3µF / 16V. Das ist aber eine etwas kribbelige Angelegenheit. Die fünf Germaniumtransistoren müssen von der Kühlplatte gelöst werden, der Halteclip vom Spannungsregel-Transistor abgezogen und dann muß das Kühlblech *vorsichtig* unter den Germaniumtransis rausgezogen werden, ohne großartig an deren Drähten rumzubiegen, weil die leicht abbrechen. Dann müssen die beiden Sechskantbolzen rausgedreht werden, die oben den Plastikdeckel halten und die gleichzeitig die Platine auf dem Chassis befestigen. Das Kabel von den Pitchreglern und Speedschalter muß um die "Kerbe" im Chassis gelöst werden und die beiden Drähte vom Trafo muß man ablöten.
    Dann kann man die Platine so kippen, daß man an der Unterseite löten kann, ohne alle Strippen abzulösen.
    Auf einer Skala von 1 - 10 (1 = total easy - 10 = absoluter Killer) liegt das ungefähr bei 8.


    Ich habe das kürzlich bei einem 701 gemacht, deshalb erinnere ich mich so gut daran ... :)


    .

    Peter aus dem Lipperland


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  • Hallo Peter


    das trauch ich mir nicht zu . Bei 5 ist schluss ;( , sonst habe ich dann zu 100% einen Schrottreifen 701.
    Der Kondi ist nun gekommen und habe es ausgetauscht .
    Der Motor läuft wie er sollte . Beim Start muss ich ein paar sekunden draufbleiben sonst schaltet es sich sofort ab.
    Der Tonarm geht beim Start in die Höhe , aber nach ein paar Sekunden senkt er sich wieder.
    Das hatte ich beim 601 auch . Dort habe ich den Steuerpimpel gewechselt und es funktionierte wieder.
    Steuerpimpel wurde auch beim 701 gewechselt (nur das Gummiteil) . Aber es geht nicht.
    Das Kurvenrad stoppt nicht an der richtigen Stelle ( vermute ich ) . Siehe Bild . Nehme an es ist zu früh .
    Es scheint das die Einstellungen nicht stimmen , die Frage ist nur , welche ?



    http://www.mediafire.com/download/cuft6l0b2cpq8ji/00031.MTS


    Werde mir das Serviceheft mal genauer anschauen ob mir das weiterhilft .


    cu mauri

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