Dual 1216 - brauche Hilfe

  • Hallo,

    ich habe einen 1216 Plattenspieler und möchte ihn gerne wieder aktivieren.
    Ich habe mir mal den Startvorgang aus dem Forum durchgelesen, der funktoniert aber bei meinem Gerät nicht.
    Ich habe die Rillenachse gereinigt und die funktioniert ganz gut. D.h. wenn ich den Umschalthebel starte, bewegt sich der Schaltarm aus dem Kurvenrad heraus und sorgt dafür, dass der Motor Strom bekommt. Soweit so gut. Aber das Kurvenrad wird vom laufenden Plattenteller nicht angetrieben. Was sorgt denn dafür, dass das Kurvenrad ein Stück weitergedreht wird, damit der Plattenteller das Kurvenrad drehen kann?

    Stefan ?(

  • Hallo,

    wie sieht denn die Ruhestellung des Kurvenrades aus? Also bevor ich den Umschalthebel starte. Ist in der Ruhestellung der Plattenteller bereits mit dem Kurvenrad verzahnt?

  • Hallo Babo,

    ja das hatte ich schon gelesen.
    Der Umschalthebel 177 wird in den Bereich des Umlenkhebels 226 gebracht, so das dieser bei nachfolgender Drehung des Kurvenrades in seine Wechselstellung gedrängt wird.

    Das ist der einzige Hinweis auf die Drehung des Kurvenrades. Nur wie kommt es zur Verzahnung. Irgendetwas muss doch das Kurvenrad beim Starten so verschieben, dass es verzahnt wird. ?(

    Stefan

  • Hi Stefan !

    Das ist der einzige Hinweis auf die Drehung des Kurvenrades. Nur wie kommt es zur Verzahnung. Irgendetwas muss doch das Kurvenrad beim Starten so verschieben, dass es verzahnt wird. ?(


    Das steht eine Seite im Manual weiter ...

    Das ist die Aufgabe der beiden kleinen Bleche auf dem Kurvenrad bzw. des kleinen "Drahtes" der von dem einen Blech nach unten ragt und wo es vom Startschieber gegen den Mitnehmer am Zahnkranz des Tellers gedrückt wird. Damit rückt es ein Stück vor und schiebt das Kurvenrad aus der zahnlosen Neutralposition.

    Zu sehen hier:
    http://dual.pytalhost.eu/1216s/Dual_1216_S12.jpg

    Oberes Bild. Da guckt ein dünner Stift nach unten aus dem Kurvenrad heraus. Wenn der Startschieber den zur Seite drängt, nimmt der Teller das Kurvenrad mit.

    Wenn das soweit funktioniert, solltest Du Dir mal den Zahnkranz unter dem Plattenteller angucken. Da muß ein Mitnehmer (herausstehende Ecke) zu sehen sein.
    http://dual.pytalhost.eu/1216s/Dual_1216_S11.jpg

    Der gleiche Mitnehmer löst den Abschaltvorgang aus. Funktioniert es, daß am Ende der Platte der Dreher abschaltet und den Arm auf die Ablage zurücktransportiert ... oder erstmal klickt und den Arm anhebt ?

    .

    Peter aus dem Lipperland

    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo,

    wenn das Kurvenrad sich in der korrekten Ruheposition befindet, bewegt sich der Tonarm nach den Starten wie gewünscht in Richtung Plattenteller.
    Die korrekte Ruhestellung ist dann erreicht, wenn sich die gebogene Blattfeder genau zwischen den beiden Höckern des Kurvenrades befindet.
    Bei meinen Plattenspieler dreht sich das Kurvenrad beim Start einmal um 359Grad und bleibt dann stehen. Die Blattfeder steht auf einem der Höcker.
    Damit funktioniert die Abschaltung nicht automatisch und beim nächsten Start wird der Tonarm nicht bewegt. weil das Kurvenrad nicht verzahnt werden kann.
    Also das Problem liegt daran, dass das Kurvenrad nicht in die Ausgangsposition geführt wird. Die Zähne scheinen in Ordnung zu sein. Hat jemand eine Ahnung, woran es liegen könnte, dass sich das Kurvenrad statt 360Grad nur um 359Grad dreht? ?(

    Stefan

  • Hallo,

    habe es geschafft. Ich habe den Druck der Blattfeder etwas verändert und nun rastet die korrekt im Kurvenrad ein. Super :rolleyes:

    Jetzt habe ich noch Probleme mit dem Antiskating. Ich habe ein anderes Tonträgersystem eingebaut mit M95, da mein Originales DMS200 eine defekte Nadel hat.
    Leider rutscht die Nadel immer nach außen es sei den ich nehme das Gegengewicht weg. Liegt das am anderen Tonträgersystem? Habe auch schon mal das Gewicht des Armes auf 5 gestellt. Antskating auf 0, da rutscht es am wenigsten.

    Stefan

  • Mooment,

    das kann so nicht hinhauen. Kein Magnetsystem will 5p Auflagedruck. Also Antiskating und Andruck auf 0 und dann erstmal das Gegengewicht so einstellen, dass der Arm in der Schwebe ist und gerade so eben auf der Stütze aufliegt. Dann wird die Auflagekraft und dann das Antiskating eingestellt.

    Thommi

  • Hallo,

    wenn bei der 30ger Platte der Tonarm ca in der Mitte der Platte ist, so rutscht nix mehr. Wenn der Tonarm am Anfang der Platte (bis 1/3) liegt dann rutscht er nach außen weg! ;(

    Stefan

  • Hallo,

    jetzt klappts auch am Ende der Platte nicht mehr. Keine Ahnung, habe eigentlich nichts verändert. Jetzt rutsch der Tonarm einfach weg.

    Stefan

  • Hi Stefan !

    Ein doofer Test: Arm neben die Platte stellen und den Armlift auf senken.

    Sinkt die Nadelspitze bis *unter* die Plattenoberfläche ?

    Wenn nämlich nicht, paßt irgendwas mit der Einstellung der Lifthöhe nicht. Der Arm setzt in dem Fall das System gar nicht richtig auf der Platte auf. Sollte er unterhalb der Platte rauskommen, könnte es sein, daß mal jemand an der Antiskating-Einrichtung rumgebastelt hat - oder die Auflagekraft nicht dem angezeigten Wert am Stellrädchen entspricht. Der Arm muß natürlich mit dem betreffenden Tonabnehmer drunter erstmal ausbalanciert werden: Auflagekraft und Antiskating auf 0 stellen und mit dem Gegengenwicht hinten am Arm so einstellen, daß der Arm schwebt und durch leichtes Tippen auf den Armkopf pendelt und sich wieder waagerecht ausrichtet. Dann mit dem M95 1.5p / AS = 1.5p einstellen.

    .

    Peter aus dem Lipperland

    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi wacholder,

    der Test war negativ. Beim Absenken des Lifts neben der Platte erreicht die Nadel gerade so die Höhe der Platte. Dann schau ich mir jetzt mal die Lifthöhe an. Danke für den Tipp. :thumbup:

    Stefan

  • Hi Stefan !

    Dreh' mal bitte die Einstellschraube für die manuelle Lifthöhe ein oder zwei Umdrehungen zurück.
    Das ist die auf halbem Weg zwischen Armstütze und Tonarmlager.

    .

    Peter aus dem Lipperland

    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo,

    also am Lift liegt es nicht, weil der Heberbolzen 230 im Absenkemodus gar nicht mit dem Tonarm in Berührung kommt. Irgend etwas sperrt hier vorher. Dabei ist das Tonarmgelenk sehr leichtgängig! Hat jemand Erfahrung mit der Zerlegung des Gelenks?

    Stefan

  • Hi Stefan !

    Hat jemand Erfahrung mit der Zerlegung des Gelenks?

    Ja - mit dem Ergebnis, daß die Leute in den meisten Fällen bereut haben, daran rumgeschraubt zu haben ... :)

    Die Lager sind sehr empfindlich. Die spitzen Lagerschrauben schnell "daneben" gedreht und damit der Lagersitz zerstört.
    In Frage käme ein falsch und zu stramm verlegtes Armkabel ... oder eine zu stramm eingestellte linke Lagerung.

    Auf der rechten Seite, wo die Einstellskala ist, wird das Armlager fest eingestellt. Die linke Seite besteht aus einer Madenschraube, die von einer außenliegenden Sicherungsmutter gekontert wird und die sich durch Ein- bzw. Rausdrehen in ihrer Druckwirkung auf die Lagerkugeln verstellen läßt. Also mal die äußere Kontermutter lösen und die innere Madenschraube *ganz leicht* lösen. Wenn man vorne am Armkopf nach links und rechts dreht, muß man im Arm eine gaaaanz winzige Bewegung spüren können. Dann ist das Vertikallager richtig eingestellt.

    Das Problem ist dann, die Madenschraube in der Position zu halten und die Sicherungsmutter wieder fest zu drehen. Dazu gab es von Dual einen Spezialschlüssel, der um den Schaft des haltenden Schraubendrehers in die Löcher oder Schlitze der Sicherungsmutter herumging. Da mußt Du etwas frickeln ....

    .

    Peter aus dem Lipperland

    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter,

    das mit der Tonarmhöhe war bei meinen Plattenspieler deutlich einfacher. Er hat links eine außenliegende Schraube direkt unter dem Lager mit der sich die untere Grenze der Armhöhe justieren lässt. Ich habe einfach mal an der Schraube gedreht und es bemerkt. Jetzt rutscht der Tonarm auch nicht mehr über die Platte. :thumbup:

    Jetzt habe ich aber noch ein Problem mit dem Motor. Damit hatte ich mit der Reparatur begonnen. Ich bemerkte das der Motor nicht lief, obwohl er Strom hatte. Ich habe den Rotor ausgebaut und festgestellt, dass er sich im oberen Lager nur sehr schlecht dreht. Das Teil habe ich dann einem Freund gegeben und gesagt, dass das Lager vermutlich fest ist. Er hat die Nieten geöffnet den Schmutz entfernt und das Messingplättchen ersetzt. Mit Schrauben hat er es wieder zu gemacht.
    Jetzt das Problem. Wenn ich die Schrauben ganz schließe, bewegt sich der Motor nicht, weil der Rotor wieder zu fest ist. Löse ich die Schrauben etwas, dann dreht sich der Rotor. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass mit der Staubentwicklung das Lager nicht lange bestand haben wird.
    Was stimmt hier nicht? :S

    Stefan

  • Hallo,

    ich meinte das untere Lager, nicht das obere!

    Müsste es nicht so sein, dass sich der Rotor wie ein Kreisel dreht, wenn ich ihn von Hand anschubse? Bei mir ist das Lager meiner Ansicht viel zu fest. Der Rotor dreht sich nur wenn ich ihn mit der Hand drehe. Ich verstehe auch die Lagerung nicht mit der Feder und der Kugel im Lager. Wozu ist denn die Feder da?

    Stefan ?(

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