505-4 Drehzahlregelung defekt

  • moin moin,


    ich suche Hilfe bei einem Problem mit meinem 505-4
    Seit meinem letzten Umzug *hust*unsanfte behandlung*hust*
    funktioniert die Drehzahl-Umschaltung nicht mehr.
    Wenn ich an dem entsprechenden Schalter drehe, bewegt sich
    die Mechanik dahinter quasi gar nicht. das Blech springt noch um, aber
    danach ist schon völliger Stillstand.
    Ich habe eine vage Vermutung und da wollte ich mal fragen ob
    das vllt jemand bestätigen kann oder sonstwie eine Idee hat.
    Mein Verdacht :
    Das weiße Plastikteil, das den Antriebsriemen auf die andere
    Übersetzung überführt, ist glaube ich aus der Führung gerutscht.
    folgendes Bild erklärt vllt was ich meine :
    http://imgur.com/0QJIVoa
    Ich könnte mir vorstellen das "das weiße teil" unter das schwarze
    gehört, und nicht anders rum. sorry für die schwache erklärung,
    weiß nicht wie ich die teile nennen soll.
    zur ergänzung noch ein bild mit größerem ausschnitt.
    http://imgur.com/waIRjUm
    kann das jemand bestätigen ? oder hat vllt sonst eine Idee
    woran das liegen kann ?


    Vielen dank schon mal :)


    ps.: neuerdings verströmt der Spieler einen starken Geruch
    wenn ich ihn anmache .. jemand ne idee welches Bauteil
    das sein kann ?

  • Hi !


    Zu der Umschaltung kann ich im Moment noch nicht viel sagen, aber das sieht soweit alles original aus.


    Die Umschaltung hat eine Vorwahlfunktion, die mit dem Andrehen des Riemens ausgelöst wird. Dann erst schwenkt die Schaltgabel (Umwerfer), in der der Riemen läuft, in die entsprechende Richtung. Da muß so ein hochstehender Plastik-Mitnehmer sein, an dem der Riemen entlangläuft und den er beim Andrehen ein Stück in Laufrichtung mitnimmt. Das ist der "Auslöser", damit der Umwerfer umklappt.
    Ich habe keinen 505, nur den technisch recht ähnlichen 510 und bei dem klemmte das Teil mal etwas und mußte von Hand zwei - drei Mal betätigt werden, dann gings wieder.

    ps.: neuerdings verströmt der Spieler einen starken Geruch
    wenn ich ihn anmache .. jemand ne idee welches Bauteil
    das sein kann ?

    Uffa.


    Guckst Du hier:
    http://dual.pytalhost.eu/505-4s/505-03.jpg


    Da sind drei Kondensatoren auf der Schalter- / Anschlußplatine.
    Alle drei sind vermutlich goldgelbe RIFA "X2"-Type und -in der alten Version- mit 250V~ bedruckt. Das sind 1. 0.01µF als Entstörer über dem Schalter, 2. 0.33µF und 3. 0.068µF als Phasenkondensatoren für den Motor. Diese Kondis kriegen feine Risse im Gehäuse, durch die Luftfeuchte eindringt und den Kondi im Extremfall zum Platzen bringt. Das macht er dann sehr spektakulär mit Knistern und Knattern und unter Abgabe einer weißen, nach Essig & Öl stinkenden Rauchwolke.


    Der zweite Aspirant sitzt daneben: der große Hochleistungswiderstand.
    Der Motor ist technisch ein 110V-Motor, der Widerstand paßt ihn an die deutschen 235V an. Wenn der Motor aufgrund seines Alters und Ölmangel in den Lagern schwerer läuft und mehr Strom zieht, muß auch der Widerstand mehr Leistung "verblasen" und wird lecker warm. Nicht bis zur Rotglut, aber anfassen möchtest Du den bestimmt nicht ...
    Da hilft langfristig nur, dem Motor mal die Lager zu ölen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • hi, danke für deine antwort :)


    zur umschaltung : ich hab grad mal bei laufendem motor das ganze von Hand bewegt und gemerkt das es eigtl alles funktioniert, nur ein wenig "schubs" braucht bis es geht. hab auch den hochstehender Plastik-Mitnehmer gefunden von dem du sprachst, das geht auch alles, wirkt nur irgendwie so als ob es zu viel widerstand hätte. als ob man mal durchschmieren müsste. gibts da punkte die geschmiert werden müssten ?
    aber auf jeden fall bin ich einen Schritt weiter, danke :)


    zum Geruch :
    ok, ich denke du hattest vollkommen recht, es ist der Widerstand. ich hab den spieler mal mit geöffneter platinen-abdeckung angeworfen und man merkt deutlich das der Widerstand richtig heiß wird und riecht. Sieht also so aus das ich den Motor mal schmieren muss.
    Muss ich mir mal ne Anleitung oder sowas für suchen, den hab ich bisher noch nicht geöffnet.
    nur zur überprüfung noch mal ein bild meiner Platine :
    http://imgur.com/4BiPUPG
    gemeint war der Widerstand rechts im Bild, richtig ?
    Die Kondensatoren sehen soweit alle 3 gut aus, keine Risse, nix zu sehen.
    Sollte man die trotzdem mal wechseln ? Der Spieler hat recht lang gestanden (was auch die Motor-Probleme erklärt)


    auf jeden fall schon mal dickes danke, hast mir sehr geholfen :)

  • Hi !

    hi, danke für deine antwort :)

    Bitte sehr, gern geschehen.


    zur umschaltung : ich hab grad mal bei laufendem motor das ganze von Hand bewegt und gemerkt das es eigtl alles funktioniert, nur ein wenig "schubs" braucht bis es geht. hab auch den hochstehender Plastik-Mitnehmer gefunden von dem du sprachst, das geht auch alles, wirkt nur irgendwie so als ob es zu viel widerstand hätte. als ob man mal durchschmieren müsste. gibts da punkte die geschmiert werden müssten ?


    aber auf jeden fall bin ich einen Schritt weiter, danke :)


    Schmieren ist bei Plastikteilen eher kontraproduktiv, weil die dann noch schneller verkleben, als einem lieb ist.
    Ich würde daran im Moment auch nichts zerlegen, da die Technik ziemlich filigran ist.
    Die Umschaltung funktioniert meines Wissens nach nur richtig mit aufliegendem Plattenteller. Eventuell ist auch der Riemen etwas erschlafft / hat nicht genug Grip. Da bei Plattenspielern Viagra nicht hilft, muß die mechanische Hilfe ran.
    Den Riemen mal abnehmen und die Antriebsrolle am Motor und den Innenteller mit Alkohol säubern.
    Dann warten bis der Lebensabschnittsbegleiter das Haus verlassen hat und den Riemen mal mit einem halben Liter Wasser im Wasserkocher 5 - 10 Minuten "aufkochen". (Außer, Du hast selber die Küchenhoheit ...)
    ! Nur bei Wasserkocher mit abgedecktem Heizelement und immer mal umrühren, damit er nicht am Boden anbackt oder "klumpt" !


    Dann den Kocher mit dem Riemen drin stehenlassen, bis sich das Wasser abgekühlt hat ... das ist der langweilige Teil und Du solltest das machen, wenn Du sowieso noch was anderes zu tun hast.


    Zum Aufziehen den Riemen mit einem Stück Küchenkrepp führen, damit nicht gleich wieder Fingerabdrücke draufkommen. Die matte Seite gehört nach innen auf die Rollen - sofern es einer mit zwei unterschiedlichen Seiten ist.


    Teller drauf ... testen.


    zum Geruch :


    ok, ich denke du hattest vollkommen recht, es ist der Widerstand. ich hab den spieler mal mit geöffneter platinen-abdeckung angeworfen und man merkt deutlich das der Widerstand richtig heiß wird und riecht. Sieht also so aus das ich den Motor mal schmieren muss.


    Ich fürchte ja. Das ist gerade bei "Standgeräten", die länger nicht benutzt wurden, meistens unumgänglich.


    Die Kondensatoren sehen soweit alle 3 gut aus, keine Risse, nix zu sehen.


    Sollte man die trotzdem mal wechseln ? Der Spieler hat recht lang gestanden (was auch die Motor-Probleme erklärt)


    Nein. Das sind spätere ERO Modelle, die von dem Knallfrosch-Syndrom nach meinem Erkenntnisstand nicht betroffen sind. Deren Gehäuse sind anders aufgebaut und sie sollten insgesamt langzeitbeständiger sein.


    Muss ich mir mal ne Anleitung oder sowas für suchen, den hab ich bisher noch nicht geöffnet.

    http://dual.pytalhost.eu/505-4s/505-04.jpg


    Leider gibt die Serviceanleitung zum 505-4 nicht viel her und der Motor ist da auch nur "One Block".
    Es ist 'ne ziemliche Bastelei, offen gestanden.
    Du brauchts einen Satz Feinmechaniker-Schraubendreher dazu, weil die Antriebsrolle von der Motorwelle runtermüßte - wenn man es richtig macht. Da ist eine Madenschraube drin, die losmuß.


    Selbst, wenn Du die draufläßt, muß der Pitchriemen runter (am Einstellknopf nach unten), die Einstellung am Motor mit der Pastikschraube abnehmen, Mutter, Riemenrad, Feder beiseite legen. Die drei Haltemuttern (bzw. Sprengringe beim 505 !) mit den ev. vorhandenen Unterlegscheiben von der Motorhalterung abnehmen und den Motor nach unten rausziehen. Die Kabel sind nur ziemlich kurz und ich würde die nicht unbedingt von der Schalterplatte abnehmen, wobei das bei diesen Modellen immer noch recht einfach geht. Sie lassen sich nach oben vom Stift ziehen. Aufpassen, daß nix abbricht.


    Der Motor selber ist mit einer Ummantelung versehen, die m.E.n. nur ein U-förmiges Blech ist, was auf Haltenasen sitzt. Das kriegt man einfach runter. Solltest Du einen wirklich gut passenden Schraubendreher haben, wäre das jetzt der Zeitpunkt, die Antriebsrolle loszunehmen und den oberen Teil der Drehzahlverstellung mit dem Spreizkonus abzubauen. Je nach Bauform sitzen auf der Motorwelle innen noch eine Messinghülse oder eine kleine Druckfeder unter dem Konus. Oder nichts. Gibt es alles. Laut SM sollte da eine Feder sitzen.


    Dann sitzt auf der Unterseite die Lagerbrücke des unteren Motorlagers. Die beiden Schrauben Lösen und die Lagerbrücke abnehmen.
    Innendrin ist ein kugeliges Bronzelager. Wenn Du die Antriebsrolle abgebaut hast, kannst Du den ganzen Anker rausziehen.
    Ein paar Tropfen Motoröl 10W40 in das untere Lager träufeln. Einen mindestens *außen* an die Lagerkugel. Dann den Anker mit dem langen oberen Achsteil mal in das Lager stecken und die Kugel in ihrer Aufhängung bewegen. Seitlich hin und her und im Kreis herum, damit die schön locker sitzt. Wenn die Kugeln nur leicht verdreht klemmen, dreht der Motor auch schwer.


    Das obere Lager auch etwas innen und außenrum beölen und mit der Achse bewegen.
    Dann wieder alles zusammenbauen.


    Dabei durch drehen der Ankerwelle und leichtes Klopfen von außen an das Blechpaket sicherstellen, daß der Anker frei läuft und keine Berührung mit dem Blechpaket stattfindet.
    Drehzahlverstellung aufbauen und die Antriebsrolle erstmal nur leicht fixieren.
    Motor von unten einbauen. Der Abstand vom Chassisblech zur Oberkante der Antriebsrolle muß 15.8 mm betragen.


    http://dual.pytalhost.eu/505-4s/505-03.jpg


    Dann die Verstellschraube mit der Feder und der Zeigerscheibe wieder aufbauen: Zeiger zeigt auf die Antriebsrolle. Pitchriemen auflegen, Einsteller in "Null"-Position (falls der sowas hat), dann von unten den Riemen über das Riemenrad des Einstellers führen. Motorkabel wieder anschließen, Antriebsrolle nochmal reinigen, Antriebsriemen drauf - und dann sollte das für die nächsten 10 Jahre reichen.


    Bei "Maximum Pitch" wird der Konus *fast* ganz in die Antriebsrolle eingedrückt, die sich dadurch aufweitet.
    Bei "Minimum Pitch" ist der Konus fas ganz aus der Rolle raus. Der Hubweg beträgt ca. 5 - 6 mm.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    Einmal editiert, zuletzt von wacholder ()

  • guten morgen.
    wow, das mal ne ausführliche anleitung.
    hab mich heute morgen direkt dran gemacht und den Motor erfolgreich auseinander genommen.
    nun ist mir nicht ganz klar welche Teile genau ich mit Öl versorgen soll (weil ich nicht weiß wie die heißen :D)
    ich hab mal ein bild mit nummerierung gemacht :
    http://imgur.com/aKBnaWj
    ich nehme an das ich folgende stellen ölen soll :
    teil 2 : oben die Kugel (innen auch was ? )
    teile 4a+4b : die untere lagerbrücke innen (die obere ist ja quasi nur ne durchführung, da auch was rein ?)
    teil 3 : nicht
    teil 1 : evtl oben unter dem "braunen teller" ein wenig was ins lager wo die kugel von 2 aufliegt ?
    hab ich was vergessen ?
    danke dir nochmal :)
    hoffe ich krieg ihn wieder zusammen gesetzt, bis dahin hats gut geklappt :D

  • Hi !

    wow, das mal ne ausführliche anleitung.

    :) Ich habe 'ne gute IBM Tastatur und kann recht schnell tippen ...


    hab mich heute morgen direkt dran gemacht und den Motor erfolgreich auseinander genommen.


    nun ist mir nicht ganz klar welche Teile genau ich mit Öl versorgen soll (weil ich nicht weiß wie die heißen :D)


    Kriegen wir hin. Kleinen Moment ...


    teil 2 : oben die Kugel (innen auch was ? )


    Das ist die segmentierte Antriebsrolle mit dem silbernen Spreizkonus obendrauf. Der ist kugelig ausgeführt, damit die Reibfläche klein bleibt.
    Der Konus muß sauber und fettfrei sein. Öl oder Schmier ist an dem nicht wirklich nützlich. Der silberne Spreizkonus drückt in das Oberteil und *eigentlich* braucht es an der Stelle kein Öl, weil die Rolle aus Messing ist und der Konus eine hartverchromte Oberfläche hat.
    War da noch eine Druckfeder im Inneren der Antriebsrolle ?


    Manchmal bilden sich oben an den Segmenten kleine scharfkantige Grate. Wenn Du den Spreizkonus rausnimmst, kannst Du mit einem kleinen Stück feinem Schmirgelpapier oben die scharfen Kanten *ein wenig* glätten. Das sorgt dafür, daß der Konus leichter gleitet und nicht in der Rolle "versackt" und festhängt. Das passiert nämlich bei dem Fehlerbild "Pitch läßt sich nicht einstellen und Teller dreht ständig zu schnell". Dann ist der Spreizkonus in der Welle abgetaucht und sitzt fest (und ohne die Druckfeder innen bleibt er das auch, bis man ihn mechanisch "erlöst" ...)

    teile 4a+4b : die untere lagerbrücke innen (die obere ist ja quasi nur ne durchführung, da auch was rein ?)


    Bei beiden Teilen außen ein Tröpfchen auf die Lagerkugel und diese in der dreiarmigen Aufhängung bewegen. Sie muß sich in allen Richtungen drehen lassen, ohne zu klemmen. In die untere, geschlossene Lagerbrücke ein paar Tröpfchen reinfüllen. Man *könnte* die noch weiter zerlegen, um an den Lagerspiegel (= das Drucklager, auf dem die Ankerwelle läuft) zu gelangen. Die läuft manchmal etwas ein und man kann sie einmal umdrehen, muß man aber nicht. Das Zerlegen ist nicht ganz risikofrei und wenn Dir von den Plastik-Haltenasen was abbricht ist das echt Sch...e. Also nur ein paar Tröpfchen Öl rein und gut.
    Das obere Lager ist ein Durchführungslager. Da guckt ja nachher oben die Ankerwelle wieder raus. Innen ein Tröpfchen rein und mit der Ankerwelle von Hand gedreht etwas verteilen.
    Die Lager sind sog. "Sinterlager" aus Sinterbronze. Das Material ist nicht arschglatt, sondern hat mikrofeine "Taschen" in denen sich das Öl fängt und absetzt. Das reicht bei den wenig auf Druck und Drehzahl belasteten Lagern einige Jahre.


    teil 3 : nicht


    Das ist der Anker mit den beiden Wellenenden. Es kann nicht schaden, die Wellen mit einem weichen Tuch zu reinigen, "Alten Dreck" vom Ankerkörper zu entfernen und die Wellen vor dem Zusammenbau hauchzart mit etwas Öl einzustreichen.
    Nach dem Zusammenbau muß man das obere Wellenende, wo die Antriebsrolle draufkommt, wieder mit etwas Alkohol entfetten, damit die Madenschraube "festen Untergrund" zum Halten hat.


    teil 1 : evtl oben unter dem "braunen teller" ein wenig was ins lager wo die kugel von 2 aufliegt ?


    Wenn ich an der Stelle was mache, dann meistens mit einem winzigen Ditsch Kupferpaste. In der Regel reicht sorgfältiges Reinigen und einmal mit einem etwas öligen Lappen die Platte überwischen, wo Teil 2 gegenläuft, überwischen.


    hab ich was vergessen ?


    Sieht nicht so aus. Ist ja mal eine herausfordernde Sonntagsbeschäftigung.


    hoffe ich krieg ihn wieder zusammen gesetzt, bis dahin hats gut geklappt :D


    Doch klar. Solange keine Teile abhanden kommen oder abbrechen sollte das klappen.
    War ja alles mal irgendwie zusammen und hat ein funktionierendes Ganzes ergeben.
    Da muß es wieder hin und alles wird gut. :)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Zitat

    Da bei Plattenspielern Viagra nicht hilft, muß die mechanische Hilfe ran.

    Naja, ich würde das Auskochen in gewisser Weise durchaus mit Viagra vergleichen - ist ja auch keine Dauerlösung ^^


    Übrigens habe ich - unter anderem - für diesen Zweck einen uralten Emaille-Kochtopf der für Essen nicht mehr geeignet ist sichergestellt. Der kommt mit genug Wasser auf den Herd und los gehts. Da mault niemand, außer ich lasse den Topf zum Abkühlen zu lange in der Küche stehen. Meinen 435-1 habe ich auf die Art wieder mit Normalgeschwindigkeit in Bewegung gekriegt, nach über Jahren Stillstand.

  • Hi !


    brigens habe ich - unter anderem - für diesen Zweck einen uralten Emaille-Kochtopf der für Essen nicht mehr geeignet ist sichergestellt. Der kommt mit genug Wasser auf den Herd und los gehts.


    Als meine Kumpels und ich in den 80ern unsere große Autoscheune hatten, gehörte eine aus einer Kaffeemaschine "ausgeweidete" Warmhalteplatte zum Werkstattinventar. Die hatte ich mit Kabel, Leuchte und Schalter aufgepeppt und da kam eine Blechdose mit Motoröl drauf, in dem man Lagerschalen, Ventilführungen usw. bei kleiner Flamme über Stunden garen konnte. Sowas wäre auch für die Dual Motorlager nicht schlecht - das ursprüngliche Ding ist leider bei unserem Auszug in den Schrott gewandert.


    Naja, ich würde das Auskochen in gewisser Weise durchaus mit Viagra vergleichen - ist ja auch keine Dauerlösung ^^


    Das Auskochen hält aber länger ... :D


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • soo, kurzer Zwischenbericht : Operation gelungen, Patient humpelt ..


    hab alles geölt wie von dir beschrieben und den Motor dann wieder zusammengesetzt und eingebaut.
    Dabei ist mir aufgefallen das diese Metall-Spange, die an dem Drehzahl-Regler dran ist, umgesprungen war. einmal umgeflippt und schon funktioniert die Drehzahlregelung wieder *hust*
    jetzt grade lasse ich den Spieler mal ne Weile ohne LP laufen (teller und matte sind aber drauf) um zu schauen wie Geruchsentwicklung ist. Auf erste Schnüffeln isses aber besser als vorher.
    Das einzige Problem vor dem ich noch stehe ist die Justierung der Abstand Antriebsrolle <-> Chasisblech. Der scheint noch nicht zu stimmen, wenn der Antriebsriemen in der oberen Stellung ist, schleift er.. da muss ich nochmal ran. aber erst mal den Geruchstest abwarten, dann muss ich es nicht 2 mal machen ..


    auf jeden fall nochmal dickes DankeSchön ! Dank deiner Hilfe ist mir die ganze Sache denke ich ganz gut gelungen ! :)

  • Hi !

    auf jeden fall nochmal dickes DankeSchön ! Dank deiner Hilfe ist mir die ganze Sache denke ich ganz gut gelungen ! :)

    :thumbup:


    Ein Sonntag der Erfolgsmeldungen. Ist doch auch mal ganz schön.
    Gut gemacht. Den "restlichen Kleinkram" kriegst Du auch noch in den Griff und dann hast Du für die nächsten Jahre Ruhe und einen Dreher, der *eigentlich* alles hat, was man zum streßfreien Musikhören braucht. Bei weiteren Fragen: einfach melden. Irgendwer ist schon wach.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Zitat von »Ragnar«
    Naja, ich würde das Auskochen in gewisser Weise durchaus mit Viagra vergleichen - ist ja auch keine Dauerlösung ^^



    Das Auskochen hält aber länger ... :D

    Bisschen... aber alles ist relativ :D

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