V 15 - Nadel vom Dreher&Kauf Nachfolger?

Hi Simmi oder so ?

Da hast Du wahrscheinlich RECHT mit deinem Schreiben....
aber...

wenn juckt das hier !

Wenn man (ich) das V 15 III weiter verwenden möchte und es auf dem Markt bessere Systeme(Preis) gibt, was ich nicht bezweifle dann schau ich eben nach einen Nachbau und 20 Euro für eine Nadel ist ja nicht zuviel und einen Versuch ist es allemal wert.

Ich weiss von was ich rede, hab an meinen anderen Drehern sehr hochwertige Abtaster... ;).

An einem 721 war halt ab Werk ein V 15 III und das soll so bleiben...
habe keine rosarote DUAL-Brille auf...l eher eine Thorens-Brille :]

Nix für ungut....

Gruß

Arnold

P.S. Freunde wirst Du so wahrscheinlich hier keine finden...die DUAL-Boarder sind schon EIGEN :baby: aber im positiven Sinne...

Zitat

Dazu natürlich - nichts brauchbar handfestes, nur subjektives "Geschwafel".

Hallo simmi,

Jetzt fang du auch noch an ! Du selbst verwahrst dich gegen solche Anschuldigungen, gibst sie aber selbst - in diesem Fall auf mich gemünzt - von dir. Ob nun in Gänsefüßchen oder nicht... Ich verwahre mich jedenfalls auch mit Nachdruck dagegen.

Die von dir geäußerte Vermutung, hier würde einem Fetisch gehuldigt, ist zweifelsohne teilweise (und von Person zu Person unterschiedlich!) korrekt. Es gibt solche Leute, besonders unter den Fans einer bestimmten Marke technischer Geräte (ganz allgemein gesprochen), denen der Blick für die Realität verloren gegangen ist. Ich gehöre nicht dazu. Ich behaupte nicht, dass Dual die besten Plattenspieler aller Zeiten gebaut hat. Ich behaupte auch nicht, dass das Shure V15-III das beste TA-System ist, an dem sich alle anderen messen lassen müssen.

Ich besitze aber zufällig ein paar Duals (nachdem ich vorher auch schon ausgezeichnete Dreher anderer Hersteller besessen habe), die ich sehr gern benutze und zwei dieser Duals haben nun mal ein V 15 als werksseitiges System, das sehr gut mit den Tonarmen harmoniert und das ich nicht ohne Not gegen ein anderes, vielleicht moderneres und preiswerteres, austauschen möchte. Das ist ja auch eine Frage des Originalzustands. Und da eines dieser Systeme eine abgenutzte Nadel hat, begann die Suche nach einem adäquaten Ersatz, nachdem Originalnadeln nicht mehr erhältlich sind. Da andererseits der deutsche Nadelhersteller Dreher & Kauf einen sehr guten Ruf besitzt (oder besaß, denn die Fa. produziert ja nicht mehr) habe ich diese Nadel halt völlig unvoreingenommen probegehört. Ich bin dabei nicht von vornherein davon ausgegangen, das sie genauso gut ist wie die Shurenadel, sondern ich war eher skeptisch, zumal ich bei einer anderen Nachbaunadel ja schon mal gehörig auf den Pinsel gefallen bin (siehe den Thread über die angebliche "MR"-Nadel). Diese Skepsis ist durch meinen subjektiven Hörvergleich FÜR MICH (!) zerstreut worden. Nicht mehr, und nicht weniger.

Dabei habe ich vornehmlich den Klang beurteilt, da dieser das entschiedende Kriterium für mich ist. Technische Daten, wie Trackability oder Klirrfaktor, sind Papiertiger und interessieren nur am Rande. Hör dir mal ein Goldring 1022 oder 1042 an, dessen Abtastfähigkeit ist bei 60 µ (300 Hz) am Ende! Klingt das schlecht? Gibt es auch nur eine handelsübliche Platte, mit dem es nicht fertig wird? Mitnichten!

Außerdem weißt du wohl selbst, dass es für einen normalen Menschen fast unmöglich ist, Sachen wie die Abtastfähigkeit bei verschiedenen Frequenzen oder den Klirrfaktor eines TA zu prüfen. Meine DHFI-Testplatte hat nun mal nur eine Frequenz (300 Hz) für den Abtasttest drauf, und den Klirrfaktor kann man nur mit einer Klirrfaktor-Messbrücke bestimmen, wobei das Problem hinzu kommt, dass das Messsignal für einen TA von einer Schallplatte kommen muss, die selbst einen nicht definierten und nicht messbaren Klirrfaktor hat :(.
Die Abtastfähigkeit bei 300 Hz habe ich geprüft und sie ist der Shure-Nadel ebenbürtig.

Sorry, dass ich keine weiteren "handfesten" Daten liefern kann, wie du sie gern hättest! Ich habe kein Messlabor, sondern nur meine Ohren, die nach 35 Jahren HiFi-Hören ziemlich geübt sind. Und was die gehört haben, das habe ich gepostet, auch wenn es nur Geschwafel war.

Ich habe niemals den Anspruch der Unfehlbarkeit oder eines amtlich-objektiven, durch technische Messungen untermauerten "Tests" erhoben. Sollte das hier so verstanden worden sein, dann war es ein Missverständnis! Jeder möge sich selbst ein Urteil bilden über diese Nachbaunadeln, denn ich möchte hier hinterher nicht als Sündenbock dastehen, wenn sich der eine oder andere nach eigenem Hörvergleich eine gegenteilige Meinung bildet!

Ich äußere mich überhaupt nicht mehr dazu. Macht doch, watt ihr volt!

Holgi

Hallo, ich hoffe das sich bald alle wieder lieb haben .... Zur Qualität gebe ich
zu bedenken das es möglicherwise in der heutigen Zeit durchaus möglich sein
kann "Ersatznadeln" in einer Qualität "von vor 30 Jahren" herzustellen die einer
Originalnadel gleichen. Die Herstellungsverfahren/Geräte haben sich bestimmt
weiterentwickelt/verfeinert. Das es sich für Shure nicht lohnt den kleinen Kreis
der "Fans" weiterhin mit Nadeln zu versorgen halte ich für warscheinlicher und
nicht die "nicht zu erreichende Qualität" .....

Gruß, Frank

Moin!

Da sich Holgi aus dem Thread ausgeklinkt und mit seinem Beitrag einen ordentlichen thematischen Schlussstrich gesetzt hat, wird dieses Thema geschlossen, um eine weitere Vertiefung der persönlichen Nettigkeiten zu verhindern.

Wer zum EIGENTLICHEN Thema was schreiben möchte, darf gerne einen neuen Thread eröffnen, den ich hier bei Bedarf verlinke. Unangemessene Beiträge werden dann kommentarlos entfernt.